SV Gmunden: Nach überzeugender Hinrunde, Torwartwechsel am Traunsee

Nach einer enttäuschenden letzten Saison zog der SV Gmundner Milch in der Relegation gegen Admira Linz gerade noch den Kopf aus der Schlinge und schaffte den Klassenerhalt. Unter Neo-Coach Jürgen Brandstätter, der im Sommer von Pettenbach an den Traunsee gewechselt war, zeigte der Pfeil nach angänglichen Problemen konstant nach oben. Kapitän Hannes Danninger und Co. sammelten in der Hinrunde der OÖ-Liga 24 Punkte und überwintern als Siebenter in der oberen Hälfte der Tabelle. Auch wenn auf einen Podestplatz nur ein einziger Zähler fehlt, sollten die Traunseestädter auf der Hut sein, ist man doch von der Abstiegszone nur einen Punkt weiter entfernt als vor einem Jahr.

 

Siegesserie in der zweiten Herbsthälfte - kompakte Defensive

Mit zwei Punkten in den ersten drei Runden kamen die Traunseestädter holprig aus den Startblöcken, ehe die Brandstätter-Elf zwei Siege in Folge feiern konnte. Drei Niederlagen später standen die Gmundner nur auf dem 13. Tabellenplatz, ehe man in der zweiten Herbsthälfte einen tollen Lauf startete und in den letzten sieben Spielen den Platz fünf Mal als Sieger verließ. "Nach der letzten Saison war die Mannschaft stark verunsichert, die Spieler haben jedoch Charakter bewiesen, im Herbst an einem Strang gezogen und sich als Einheit präsentiert", spricht Trainer Brandstätter von einem tollen Teamspirit. In seiner noch jungen Amtszeit fand der Coach die richtige Mischung, ergänzen sich die erfahrenen und jungen Spieler ausgezeichnet. So gelang neben den Bader-Brüdern, Christoph und Philipp, auch Fabian Altmanninger der Durchbruch bzw. der Sprung in die Startelf. "Ich freue mich ganz besonders, dass nach einer ungemein schwierigen Ausgangssituation in kurzer Zeit eine Mannschaft geformt werden konnte und wir unser Ziel, 18 bis 20 Punkte im Herbst, deutlich übertroffen haben", so Brandstätter, der sich auf eine stabile Defensive verlassen konnte, kassierten nur die Top-Drei der Tabelle weniger Gegentore als die Traunseestädter. "Die Siegesserie in der zweiten Hälfte war beeindruckend und hätten beim 3:1-Sieg gegen Stadl-Paura den Herbstmeister auch wesentlich deutlicher schlagen können."

 

Neuer Torwart - zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt am 19. Januar wird Jürgen Brandstätter einen leicht veränderten Kader vorfinden. Während Peter Paveronschütz zu Regionalligist Neumarkt/Wallersee wechselt, steht Torwart Manuel Feurhuber aufgrund seines Studiums in Graz im Frühjahr nicht zur Verfügung und wird sich möglicherweise einem Verein in der Steiermark oder einem Klub in Oberösterreich, wo er auch ohne regelmäßigem Training das Tor hüten kann, anschließen. Auf der Suche nach adäquaten Ersatz ist der Coach bei seinem Ex-Verein fündig geworden, wird Pettenbach-Tormann Manuel Langeder künftig am Traunsee zwischen den Pfosten stehen. "Darüberhinaus wird sich im Winter nichts tun, sind keine weiteren Zu- oder Abgänge zu erwarten", schenkt Brandstätter dem aktuellen Personal weiterhin sein Vertrauen.

 

Trainingslager im Burgenland - interessante Rückrunde

In der Winterpause wird einmal in der Woche in der Halle gekickt, ehe nach dem OÖ-Liga-Hallencup die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. Trotz der ausgezeichneten Bedingungen auf dem eigenen Kunstrasen halten die Gmundner im burgenländischen Güssing ein Trainingslager ab. "Die Spieler sind von sich aus an mich herangetreten und wollten nach einigen Jahren erstmals wieder ein Trainingslager absolvieren. Ich war und bin von der Eigeninitiative begeistert, zudem kommen die Spieler selbst für die Kosten auf", meint Jürgen Brandstätter, der eine interessante Rückrunde erwartet. "Aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga und des dicht gedrängten Feldes müssen wir höllisch aufpassen, nicht wieder in Abstiegsgefahr zu geraten. Sollten wir jedoch im neuen Jahr weitgehend verletzungsfrei bleiben, bin ich guter Dinge, dass wir auch in der Rückrunde eine gute Rolle spielen werden. Das Um und Auf ist aber ein guter Start, um die letzten Zweifel so rasch wie möglich zu beseitigen."

Slide: Foto Harald Dostal

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