SV Sierning: "Auch wir müssen abspecken"

Nach jeweils einem 13. Platz in den letzten beiden Jahren ist der SV CNC Glück Sierning auch nach der Hinrunde der aktuellen Saison der OÖ-Liga in der unteren Tabellenregion präsent. Die Mannschaft von Trainer Thomas Engelmaier hatte im Herbst mit einem ständigen Auf und Ab zu kämpfen und überwintert auf dem zehnten Rang. Da auf einen Podestplatz nur vier Punkte fehlen und die Abstiegszone lediglich drei Zähler entfernt ist, ist im Frühjahr noch (fast) alles möglich.

 

Guter Start und starkes Finish

Die Sierninger verzeichneten einen ansprechenden Saisonstart, konnten in den ersten sieben Runden drei Siege feiern und waren zu diesem Zeitpunkt in der oberen Hälfte der Tabelle zu finden. In den folgenden sechs Spielen musste die Engelmaier-Elf jedoch vier Niederlagen einstecken, ehe man auf der Zielgeraden wieder in die Spur fand und sich mit wichtigen Siegen gegen Bad Goisern und St. Martin in die Winterpause verabschiedete. "Wir sind gut gestartet, aus unerklärlichen Gründen dann aber außer Tritt geraden. Mit den Siegen in den letzten beiden Spielen konnten wir uns aber eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen", erklärt Sektionsleiter Manfred Mitterlehner.

 

Zu viele Gegentore - Nummer eins in der Auswärts-Tabelle

Während der Tabellenzehnte 28 Treffer erzielte - zwölf davon gingen auf das Konto von Michael Miksits - und genauso oft jubeln konnte wie der Herbstmeister aus Stadl-Paura, kassierten die Sierninger nur unwesentlich weniger Gegentore als die Mannschaften aus der Abstiegszone. "Mit der Offensive sind wir sehr zufrieden, ist Miksits ein Top-Stürmer und hat die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt. In der Defensive hat es hingegen nicht nach Wunsch geklappt und haben viele unnötige Gegentore kassiert - einige davon nach Standards. Das hat auch damit zu tun, dass wir mit Georg Offenthaler und Yannick Stern über zwei sehr junge Torhüter verfügen und zudem einigen jungen Spielern die nötige Erfahrung fehlt", so Mitterlehner, der in sieben Heimspielen sich nur über zwei Siege freuen konnte. In der Fremde fuhr die Engelmaier-Elf hingegen vier "Dreier" ein und führt die Auswärts-Tabelle an. "Auswärts tun wir uns wesentlich leichter, kommt unser Spiel über die Seiten besser zur Geltung. Wie andere Mannschaften tun auch wir uns in Heimspielen schwer, wenn wir das Spiel gestalten müssen", meint der Sektionsleiter.

 

Zwei fixe Abgänge

In der Winterpause hat sich der Kader des SV Sierning bereits verändert. Während Metin Aslan, der am Ende der Herbstsaison in Bestform und eine Stütze war, im neuen Jahr bei Bezirksligist SC St. Valentin als Spielertrainer die Verantwortung tragen wird, gehört der im Sommer verpflichtete Kroate Bruno Pralas dem Kader künftig nicht mehr an. Auch bei Semih Gölemez stehen die Zeichen auf Abschied. "Gölemez ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, den Verein wechseln zu wollen, eine definitive Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen. Unter Umständen wird uns im Winter ein weiterer Spieler verlassen. Das hat auch damit zu tun, dass es uns in einer schwierigen Zeit ähnlich geht wie anderen Vereinen und auch wir abspecken müssen", begründet Manfred Mitterlehner die Abgänge. "Zugänge sind im Winter aus heutiger sicht keine zu erwarten. Wir verfügen über einen starken Kader, zudem sind einige Talente auf einem guten Weg", spricht der Sektionsleiter Jung-Kicker wie Albin Dzafic an.

 

Trainingslager in der Türkei

Am 12. Januar steigen die Kicker aus Sierning wieder ins Training ein und nehmen am darauffolgenden Wochenende am OÖ-Liga-Hallencup in Traun teil. In der Vorbereitung zur Rückrunde steht auch ein einwöchiges Trainingslager in türkischen Side auf dem Programm. Aufgrund des dicht gedrängten Feldes misst man in Sierning dem Rückrundenstart besondere Bedeutung bei. "Das Heimspiel gegen Micheldorf ist richtungweisend und hoffen, gut aus den Startböcken zu kommen und gegen einen direkten Konkurrenten die Heim-Bilanz aufbessern zu können. Auch wenn uns eine schwierige Rückrunde erwartet, gehen wir zuversichtlich in die zweite Meisterschaftshälfte. Wir haben vor, so rasch wie möglich die Abstiegsgefahr zu bannen und wollen auch am Ende der Saison auf einem Top-Ten-Platz stehen", so Mitterlehner.

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