Sowohl die geographische als auch die tabellarische Nähe sorgen für mächtig Prestige, wenn im Ligaportal-Spiel der Runde 9 der aktuelle Tabellenführer der LT1 OÖ-Liga ASKÖ Oedt die Reise zur Union Edelweiss antreten muss. Prolongiert der amtierende Meister seine Siegesserie, könnte er sich an der Spitze des Klassements bereits etwas absetzen. Sorgt aber die Kuranda-Truppe für eine Überraschung, wird in den vordersten Regionen des Rankings alles noch enger zusammenrücken.
Unter Neo-Coach Stefan Kuranda legte man einen nahezu perfekten Saisonstart hin und holte satte vier Siege aus den ersten fünf Runden. Zuletzt stotterte der Motor aber etwas. In den jüngsten drei Partien war der Output von nur zwei Zählern überschaubar. „Es ist eher eine Ergebniskrise als eine spielerische Krise. Die Leistungen haben grundsätzlich gestimmt. Vor zwei Wochen gegen Weißkirchen war es in Hälfte eins sogar die beste Saisonleistung“, betont der sportliche Leiter der Union Edelweiss Lukas Moser. Besonders auffällig: Vier Mal reichte es im bisherigen Saisonverlauf noch zu etwas Zählbarem, obwohl man jeweils in Rückstand geraten war. „Man muss da die Moral der Mannschaft hervorheben. Man kann sich aber auch fragen, warum wir so oft in Rückstand geraten“, sagt Moser. Nach dem jüngsten Remis gegen den Tabellenvorletzten SPG DMS Wels will die Union Edelweiss gegen die ASKÖ Oedt wieder für positivere Schlagzeilen sorgen. „Das ist ein Prestigeduell, ein Derby. Neben Bad Schallerbach hat Oedt den qualitativ hochwertigsten Kader der Liga. Man hat aber in dieser Saison bereits gesehen, dass sie schlagbar sind. Wenn wir eine ähnliche Leistung zeigen wie gegen Weißkirchen, bin ich optimistisch, dass wir nicht verlieren und somit unsere Heimserie ausbauen“, ergänzt Moser.
Die bisherige Saison hat aus Sicht der Russ-Elf zwei Makel: Gegen die Aufsteiger aus Bad Schallerbach und Bad Leonfelden zog man jeweils den Kürzeren. Was man ansonsten ablieferte, war schlichtweg atemberaubend. Die sechs Siege aus den restlichen sechs Runden katapultierten die ASKÖ Oedt an die Tabellenspitze. Die Mannschaft ist gegenwärtig in der Form, wie man sich das im Lager des amtierenden Meisters vor Saisonstart vorgestellt hatte. „Wir haben den Ausrutscher gegen Bad Leonfelden durch die vergangenen drei Siege vergessen gemacht. Wir sind zufrieden mit den jüngsten Leistungen der Mannschaft“, lobt Sektionsleiter Markus Müller, der insbesondere die starke Offensive des nächsten Gegners hervorhebt. Bei der Union Edelweiss hat sich die ASKÖ Oedt in der Vergangenheit oftmals schwer getan. In den vergangenen drei Pflichtspielen sprang auf der Anlage des Lokalrivalen ein Sieg heraus. Nun soll ein weiterer folgen, um den direkten Kontrahenten im Klassement auf Distanz zu halten.
Fotocredit: Harald Dostal
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