Ligaportal-Spiel der Runde: Kann die SU St. Martin/M. den Tabellenführer SPG SV Wallern/St. Marienkirchen stürzen?

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Mehr Spitzenspiel geht nicht! Am kommenden Dienstag empfängt die SPG SV Wallern/St. Marienkirchen, welche trotz einer Partie weniger als die Konkurrenz mit dem Punktemaximum aus den ersten vier Matches die Tabellenführung der Oberösterreich-Liga innehat, den schärfsten Verfolger SU St. Martin/M. Zur Einstimmung auf das Ligaportal-Spiel der Runde 6 gibt’s einen Blick hinter die Kulissen bei beiden Teams.

 

Wie im Rausch

Während vielen Vertretern der Oberösterreich-Liga die aktuelle intensive Phase samt Englischer Woche sichtlich zusetzt, scheint die SU St. Martin genau in jener so richtig in Fahrt zu kommen. Man eilt von Sieg zu Sieg, setzt den Konkurrenten durch eine vergleichsweise hohe Intensität enorm zu. Ein Umstand, der die Mannschaft in die Lage versetzt, über die gesamte Distanz den Druck, insbesondere über die stark besetzten Flügel, hochzuhalten, ist zweifelsohne die vorbildhafte Kaderbreite. Insbesondere bei den jüngsten drei Siegen wurde deutlich, dass Coach Dominik Nimmervoll in der beneidenswerten Situation ist, aus einem großen Pool an qualitativ hochwertigen Spielern zu wählen. Diejenigen, die es nicht in die erste Elf schaffen, sorgen regelmäßig nach ihren Hereinnahmen für mächtig Betrieb. Beispiel 5:2-Erfolg gegen den SV Bad Ischl am vergangenen Dienstag: Auf der Bank nehmen zu Beginn etwa Christoph Mahringer und Albi Muharemi Platz – zwei junge, hochveranlagte Offensivakteure, die durch Dynamik und Zug zum Tor einem im Laufe der Partie müde gewordenen Gegner noch einmal so richtig zusetzen können. Dazu kommt noch Joker Mario Mitter, der gut 20 Minuten nach seiner Einwechslung den 5:2-Endstand besorgt. Die Kombination aus jenen hungrigen Akteuren, die jede Chance nützen, um sich zu beweisen, und richtig formstarken Stammspielern wie Timo Streibl, Florian Krennmayr, Jindrich Rosulek oder Martin Lindak ist vielversprechend.

STM Jubel

Cup und Corona-Tests statt Ligabetrieb

Die Situation, in welcher sich der Spitzenreiter aus Wallern in diesen Tagen befindet, ist herausfordernd wie ungewohnt. Der Herbstmeistertitel in der Vorsaison berechtigt zur Teilnahme am ÖFB-Cup, wo man es in Runde eins mit dem Tiroler Regionalligisten SVG Reichenau zu tun bekommt. Jenes Duell kostet den Zaunerboys aber schon einige Nerven, noch bevor es über die Bühne geht. Die im Zuge des ÖFB-Cups verpflichtenden Corona-Testungen am 25. August brachten zwei positive Fälle hervor – Cup-Match abgesagt. Beide Spieler mussten in Quarantäne. Der Rest des Teams ließ sich auf eigene Kosten ein zweites Mal testen. Die ausschließlich negativen Ergebnisse stellten dann die Fortsetzung des Meisterschaftsbetriebs sicher. Nun ein weiterer Anlauf: Für das am kommenden Samstag neu angesetzte Duell mit Reichenau wurden die Spieler am vergangenen Dienstag wieder getestet. Ergebnis: alle negativ. Ist dies nun auch beim Tiroler Regionalligisten der Fall, steht der ersten Cup-Runde tatsächlich nichts mehr im Wege. Jene Entwicklungen hatten folgende Konsequenzen auf den Meisterschaftsbetrieb: Der Tabellenführer muss in dieser Englischen Woche nun zwei Mal zuschauen, wie die ersten Verfolger den Druck auf die Spitze gehörig erhöhen. Optimal ist das nicht. „Mir taugt es nicht, dass unser Rhythmus nun so ist. Es kommt ja noch dazu, dass wir durch die Nachtragspartien nun zwei Englische Wochen vor uns haben“, hadert Trainer Rainer Neuhofer.

DSC 3812

Geheimfavorit auf den Titel?

Durch die mitreißenden Auftritte der jüngeren Vergangenheit wurde die SU St. Martin/M. von vielen Seiten gewissermaßen in die Rolle des Geheimfavoriten auf den Titel gedrängt. Davon will man bei den Mühlviertlern aber absolut nichts wissen. Man schätzt die Lage vielmehr realistisch ein, weiß um die Tatsache, dass das aktuell sehr positive Tabellenbild lediglich eine Momentaufnahme ist. „Die Mannschaft ist jung, lernwillig und weiß, dass sie sich alles erarbeiten muss. Wir blenden die Tabelle komplett aus“, betonte Coach Dominik Nimmervoll am vergangenen Dienstag unmittelbar nach Abpfiff, als man den SV Bad Ischl soeben mit 5:2 aus dem heimischen Aubachstadion geschossen hatte. Rainer Neuhofer schlägt indes exakt in die gleiche Kerbe wie nicht wenige Konkurrenten: „Ich sehe St. Martin am Ende der Saison in den Top-3. Das ist ein toller Verein mit super Fans und einer guten Struktur. Sie haben sich im Sommer sinnvoll verstärkt, sodass sie nun eine noch höhere Qualität haben. Der Kader bietet viele Optionen. Durch Wechsel werden sie noch stärker.“

 

Fotocredit: Niki Hartl, Uwe Winter

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.