Ligaportal-Spiel der Runde: SU St. Martin/M. gegen DSG Union Perg – Wird es tatsächlich so eine klare Angelegenheit?

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Wenn am Freitagabend der Tabellenletzte der Oberösterreich-Liga DSG Union Perg den Spitzenreiter SU St. Martin/M. zum Ligaportal-Spiel der Runde 10 empfängt, könnten die Ausgangslagen kaum konträrer, die Rollen kaum klarer verteilt sein. Und doch gibt es gewisse Umstände, die dem Inhaber der roten Laterne zumindest etwas Hoffnung machen, wenn es darum geht, den ersten Saisondreier einzufahren und gleichsam den haushohen Favoriten ins Stolpern zu bringen. Vor dem direkten Duell beantworten die beiden Trainer Markus Allerstorfer und Dominik Nimmervoll die brennendsten Fragen.

 

Wie sieht die aktuelle Personalsituation aus?

Allerstorfer: „Alle Spieler sind fit, alle sind an Bord. Eine Ausnahme ist da Matthias Derntl, der uns ohnehin zurzeit aus beruflichen Gründen wenig zur Verfügung steht.“

Nimmervoll: „Zuletzt fehlten wichtige Spieler wie Jindrich Rosulek, Martin Dudak, Mario Mitter, Christoph Mahringer und Timo Streibl. Die Personalsituation ist weiterhin sehr angespannt. Viele Spieler sind verkühlt beziehungsweise krank oder angeschlagen aufgrund von Verletzungen. Die Lage entspannt sich aber etwas im Vergleich zum Spiel gegen Bad Schallerbach. Wir werden am Freitag eine schlagkräftige Truppe stellen können.“

WK Perg Haslinger4

Mit welcher Zielsetzung sind Sie in die Saison gestartet? Inwiefern hat sich diese bereits verändert?

Allerstorfer: „Mein Ziel war ein einstelliger Tabellenplatz. Ich habe aber gemerkt, dass das zu optimistisch formuliert war. Wir hätten uns ein paar Punkte mehr erwartet. Der Umbruch im Sommer war groß. Wir haben zehn neue Spieler geholt, von denen einige vielleicht noch nicht das Niveau für die Oberösterreich-Liga haben. Die Transferaktivitäten passten aber zu unserem Budget. Zudem wurde der Fokus auf junge Spieler gelegt. Wir haben gewusst, dass es schwierig wird. Wir sind oft knapp dabei. Wir haben nur ein richtig schlechtes Spiel abgeliefert und das war gegen Mondsee. Individuelle Fehler werfen uns oft zurück. Die Trainingseinstellung und Moral der Truppe ist aber sensationell. Auf einigen Positionen fehlt jedoch die Qualität für diese Liga. Das ist Fakt. Es wird darum gehen, hier nachhaltig etwas aufzubauen. Wenn der Abstieg passiert, ist das so.“

Nimmervoll: „Wir haben natürlich nicht damit gerechnet, dass wir nach neun Runden Tabellenführer sind. Das ursprüngliche Saisonziel war ein einstelliger Platz. Mittlerweile ist es so, dass wir natürlich so lange wie möglich an erster Stelle bleiben wollen.“

Wallern STM Hartl 1

Wie erleben Sie den direkten Konkurrenten im Ligaportal-Spiel der Runde bislang?

Allerstorfer: „Auch St. Martin war jahrelang im untersten Tabellendrittel. Sie hatten große Probleme. Nun sieht man aber, was möglich ist, wenn ein gutes Kollektiv beisammenbleibt und man sich individuell top verstärkt mit Spielern wie Krennmayr, Streibl oder Rosulek. Dazu kommt ein guter Teamspirit. Diese Entwicklung überrascht mich also nicht wirklich.“

Nimmervoll: „Perg ist ein angeschlagener Gegner mit zwei Punkten aus neun Spielen. Wenn der Erste zum Letzten fährt, ist das von der Papierform her eine ganz klare Geschichte. Wir müssen aber aufpassen. Genau in solchen Partien kann es sein, dass beim Gegner der Knopf aufgeht. Wir haben daher Respekt vor Perg und wissen, dass sie in der Sturmreihe mit Cem Aygün einen sehr schnellen Spieler haben und insgesamt über viel Erfahrung verfügen in der Innenverteidigung oder auf der Torwartposition. Wir haben aber das Selbstvertrauen und wissen, dass wir mit drei Punkten heimfahren können, wenn wir unsere Leistung abrufen.“

 

Fotocredit: Klaus Haslinger, Niki Hartl

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