Ligaportal-Spiel der Runde: Verfolgerduell zwischen der SU St. Martin/M. und der SPG Weißkirchen/Allhaming elektrisiert

Durch die jeweiligen Remis der Vorwoche mussten sowohl die SU St. Martin/M. als auch die SPG Weißkirchen/Allhaming den Spitzenreiter der Oberösterreich-Liga aus Oedt ein Stück weit ziehen lassen. Für den Verlierer im Ligaportal-Spiel der Runde 17 ist der Zug dann wohl endgültig abgefahren. Im schlimmsten Fall nehmen sich beide Konkurrenten durch eine weitere Punkteteilung womöglich gegenseitig aus dem Titelrennen. Ligaportal.at sprach vorab mit den Trainern Dominik Nimmervoll und Alfred Olzinger.

 

Ligaportal: Am vergangenen Wochenende musstet ihr euch mit einem Zähler begnügen. Die ASKÖ Oedt zog indes davon. Wie hat die Mannschaft diesen Dämpfer aufgenommen?

Nimmervoll (Trainer SU St. Martin): „Nach der langen Siegesserie war es etwas ungewohnt, dass wir nur Remis gespielt haben. Wir haben aber im Vorfeld angesprochen, dass auch solche Ergebnisse wieder kommen werden. Wichtig ist, dass man vorher weiß, wie man damit umgeht. Vielleicht haben wir nicht unbedingt damit gerechnet, dass es gleich gegen St. Valentin so weit sein wird. Wir haben das Spiel aber analysiert und verarbeitet. Ein Punkt in St. Valentin ist kein Beinbruch.“

Olzinger (Trainer SPG Weißkirchen/Allhaming): „Für uns war das kein Dämpfer. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir alle Spiele gewinnen. Wir sind nicht unzufrieden mit dem Punkt gegen Mondsee, zumal wir auch kein Tor bekommen haben.“

Ligaportal: Wie schätzen Sie den Gegner im Spiel der Runde ein? Wo sehen Sie Stärken und Schwächen?

Nimmervoll: „Weißkirchen hat eine hohe individuelle Klasse und viel Erfahrung. Zudem haben sie mit Florian Templ den besten Torschützen in der Liga. Da müssen wir aufpassen. Für Weißkirchen ist es das erste Spiel auf Naturrasen. Das wird eine Umstellung – wie für uns am vergangenen Wochenende.“

Olzinger: „St. Martin ist kompakt, heim- und laufstark. Sie haben zudem torgefährliche Spieler. Wir haben jetzt monatelang auf Kunstrasen gespielt. Das wird sicherlich eine Umstellung. Ich hoffe, dass wir eine gute Tagesverfassung haben.“

 

Player to watch

Neue Kategorie für Akteure, die sich in einer bestechenden Form befinden und/oder mit einem speziellen Spielstil gewissermaßen ein Alleinstellungsmerkmal haben.

Manuel Pichler: Extrem physischer Stürmer der SU St. Martin, der durch seinen stabilen Körperbau mit dem Rücken zum Tor nur ganz schwer vom Ball zu trennen ist und meist mehr als einen Gegenspieler bindet. Dazu gesellen sich Dynamik und Robustheit, wenn es mit dem Leder am Fuß Richtung Tor geht. „Wir müssen jetzt aber schauen, dass er wieder trifft. Im Frühjahr gelang ihm das noch nicht. Ein Stürmer wird eben gewissermaßen an den Toren gemessen“, weiß Coach Nimmervoll.

Pichler STM 1

Kein Vorbeikommen - Manuel Pichler (l.) wirft alles in den Zweikampf

 

Florian Templ: Pichlers Pendant auf Seiten Weißkirchens, wenn man so will. Der Ex-Profi verfügt jedoch über deutlich mehr Erfahrung. Seine Trefferquote spricht zudem für ihn: Der Führende der Torschützenliste überwindet im Schnitt einmal pro Match den jeweiligen gegnerischen Keeper – Topwert der Liga. „Er ist ein absoluter Teamplayer, führt sehr viele Zweikämpfe – sowohl am Boden als auch in der Luft. Insgesamt agiert er uneigennützig und kommt trotzdem zu sehr vielen Torchancen“, lobt Übungsleiter Olzinger.

WK Ischl1

Gewöhnliches Habitat Templs - Tornähe, Ball am Fuß

 

Fotocredit: Niki Hartl, Klaus Haslinger

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