Ligaportal-Spiel der Runde: Holt sich die SU St. Martin/M. gegen die SPG Wallern/St. Marienkirchen Rang zwei zurück?

Die SU St. Martin/M. und die SPG Wallern/St. Marienkirchen eint mehr, als der erste Blick auf das Ranking der Oberösterreich-Liga vermuten lässt. Beide Teams zählten vor Saisonstart zum absoluten Favoritenkreis in Sachen Titelgewinn. Nach einer Durststrecke, die eine länger, ungemütlicher, die andere kürzerer Natur, scheinen sie nun wieder in der Spur zu sein. Eklatanter Unterschied: Das Tabellenbild offenbart eindeutig, dass nur noch die Nimmervoll-Truppe aus Rohrbach erwähntem erlauchten Kreis angehört. Vor dem Ligaportal-Spiel der Runde 19 standen beide Trainer zum Doppelinterview bereit.

 

Ligaportal: Wie schätzen Sie den Titelkampf ein? Ist die ASKÖ Oedt noch einzuholen?

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin/M.): „Wir sind schon bereit, dass wir noch nach ganz vorne stoßen. Zurzeit ist aber die Personalsituation nicht so einfach und wir haben ein mörderisches Programm mit lauter Top-Teams als Gegner. Im Anschluss kommen vermeintlich leichtere Mannschaften. Dann können wir vielleicht noch einmal einen Lauf starten. Wir sind positiv gestimmt, dass das Titelrennen noch nicht entschieden ist.“

Nimmervoll Dostal

Voller Fokus auf Wallern: Trainer Dominik Nimmervoll

 

Ligaportal: Nach fünf sieglosen Partien am Stück gelang mit dem 5:4 gegen die Union Mondsee nun endlich wieder einmal ein Dreier. Ist der Knoten geplatzt?

Rainer Neuhofer (Trainer SPG Wallern/St. Marienkirchen): „Den Schwung aus dieser Partie wollen wir schon mitnehmen. Wir haben davor im Frühjahr schon durchwegs gute Leistungen gezeigt. Leider haben wir uns nicht mit einem Dreier belohnt. Dieses Ergebnis tut nun gut und sorgt für Selbstvertrauen. Die Leistung gegen Mondsee war sehr ansprechend. Es war ein Dreier zum richtigen Zeitpunkt vor dem Spiel gegen eine sehr starke Mannschaft aus St. Martin.“

Ligaportal: Wie schätzen Sie den Gegner im Ligaportal-Spiel der Runde ein?

Nimmervoll: „Wallerns Tabellensituation ist nicht mehr so wie in den vergangenen Jahren. Sie haben aber immer noch eine riesige Qualität. Sie mussten auch mit Ausfällen kämpfen. Ich denke da etwa an Stephan Dieplinger, der ein Unterschiedsspieler in der OÖ-Liga ist. Das ist dann für jede Mannschaft schwierig. Wir haben Respekt vor dieser sehr guten Mannschaft. Das ist auch ein angenehmer Gegner, was die Charaktere betrifft. Wallern hat ein gutes Positionsspiel. Was Ballbesitzphasen angeht, gehören sie zu den besten zwei, drei Teams der Liga. Sie haben aber womöglich etwas Probleme, wenn man sie hoch anläuft und richtig unter Druck setzt.“

Neuhofer: „Ich sehe bei St. Martin kaum Schwächen, Stärken hingegen viele. Schon in der Vorsaison waren sie ganz vorne dabei. Das ist eine Mannschaft, die über einen längeren Zeitraum gewachsen und daher sehr gut eingespielt ist. Sie haben Geschwindigkeit, Stabilität, Ordnung, Struktur, eine gute Spielanalage. Dazu kommt eine Stärke bei Standards mit den guten Kopfballspielern.“

 

Player to watch

Martin Lindak: Begnadeter Techniker mit herausragender Spielintelligenz, der regelmäßig wichtige Impulse für das Offensivspiel St. Martins liefert. Lindak verfügt über den womöglich besten Fuß der OÖ-Liga – ein elementarer Faktor im Zusammenhang mit St. Martins hoher Qualität bei Standards. Schärfe und Präzision, gepaart mit einem gewissen Variantenreichtum und angesprochene Kopfballstärke seiner Teamkollegen, lassen ruhende Bälle zu einer echten Waffe werden.

lindak stm hartl

Vorsprung durch Technik: Martin Lindak 

 

Oliver Affenzeller: Großgewachsener Angreifer der SPG Wallern/St. Marienkirchen, der aufgrund seiner Physis Wucht und Dynamik ins Spiel bringt. Erwähntes Attribut versetzt ihn zudem in die Lage, hohe Bälle gut festzumachen, um in einem nächsten Schritt die nachrückenden Offensivkollegen in Szene zu setzen. In Tornähe zeichnen Affenzeller zudem eine gewisse Zielgerichtetheit samt Qualitäten im Abschluss aus. „Er hat eine gute Mentalität und arbeitet vorbildhaft gegen den Ball mit. Das ist schon ein relativ kompletter Spieler“, lobt Coach Neuhofer.

Affenzeller SVW Transfer

Oliver Affenzeller (r.) mit Trainer Rainer Neuhofer (l.) und dem sportlichen Leiter Albert Huspek 

 

Fotocredit: Harald Dostal, Niki Hartl, SPG Wallern/St. Marienkirchen

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