Ligaportal-Spiel der Runde gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf: Letzte Chance im Titelrennen für die SU St. Martin/M.?

Das Tempo, das die Konkurrenten aus Oedt und Weißkirchen vorgegeben haben, konnte die SU St. Martin/M. zuletzt nicht ganz halten. Im Ligaportal-Spiel der Runde 25 gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf soll der Rückstand minimiert werden. Dabei muss man auf Schützenhilfe der DSG Union Perg und der Union St. Florian hoffen. Die Micheldorfer selbst, im unteren Tabellendrittel der Oberösterreich-Liga klassiert, verfolgen freilich andere Ziele. Im nervenzehrenden Kampf gegen den Abstieg braucht man jeden Punkt. Ligaportal.at sprach vorab mit den Trainern der beiden Kontrahenten Hubert Zauner und Dominik Nimmervoll.

 

Ligaportal: Was stimmt Sie positiv, dass der Klassenerhalt schlussendlich fixiert werden kann?

Zauner: „Die Defensive agiert trotz der Niederlage in Mondsee stark verbessert. Das wird im Abstiegskampf das Entscheidende sein. Positiv stimmen mich auch Leistungen wie gegen Bad Ischl. Wichtig wird sein, dass wir mehr Konstanz reinbringen.“

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Optimistisch im Kampf um den Ligaverbleib: Micheldorfs Coach Hubert Zauner

 

Ligaportal: Wie realistisch ist der Titel? Wie schätzt ihr die Lage im Meisterschaftsrennen ein?

Nimmervoll: „Das wird sich in den kommenden Wochen weisen. Wir werden sehen, ob wir mit einem Lauf noch einmal zurückkommen. Natürlich ist der Punkteabstand schwierig. Wir haben das vermeintlich leichteste Restprogramm der Top-3. Wir haben aber gesehen, wie schwierig es gegen Mannschaften ist, die im Abstiegskampf stecken. Zum Teil haben wir uns gegen Teams aus den vorderen Regionen leichter getan.“

Ligaportal: Wie beurteilen Sie den Kontrahenten im Spiel der Runde? Wo liegen Stärken? Wie kann man ihn knacken?

Zauner: „St. Martin ist spielerisch stark, zumal Marco Magauer wieder dabei ist. Große Stärken liegen im Charakter und in der Kontinuität im Verein. Die Spieler wollen sicher dafür sorgen, dass beim Abschied von Dominik Nimmervoll der Erfolg so groß wie möglich ist. In der Hinrunde haben wir es in St. Martin gut gemacht. Nach Ballgewinn waren wir durch Konter gefährlich. Wir müssen defensiv gut stehen. In der Offensive kommen wir gegen jeden Gegner zu Chancen. Außerdem können wir auf unsere Fans zählen.“

Nimmervoll: „Micheldorf ist relativ kompakt und zuhause immer unangenehm zu bespielen. Man muss das kampfkräftige Spiel annehmen. Der Mix aus Kompaktheit und gutem Positionsspiel wird wichtig sein.“

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Hat den Titel noch nicht abgeschrieben: St. Martins Trainer Dominik Nimmervoll

 

Player to watch

David Klausriegler: Torgefährlichster Akteur Micheldorfs, dessen Vita unter anderem Engagements bei der Hertha Wels und der SPG Weißkirchen/Allhaming umfasst. Der 21-jährige Angreifer gilt als enorm lauffreudig – ein Attribut, das ihm hilft, in aussichtsreiche Abschlusspositionen zu kommen. „Seine Einstellung ist top. Wenn er einmal länger keine Szenen hat, bleibt er geduldig. Wenn er dann die Chance hat, schlägt er zu. In dieser Hinsicht ist er für sein Alter schon sehr weit“, betont Coach Zauner.

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Zentraler Faktor in der Offensive Micheldorfs: David Klausriegler

 

Michael Wild: 20-jähriges Top-Talent in den Reihen St. Martins. Dynamik, die Bereitschaft, weite Wege zu gehen, und Antrittsschnelligkeit zeichnen den Mittelfeldakteur aus. Zweifelsohne gehört er zu den sprintstärksten Spielern der Liga. Dazu kommt ein sehr guter rechter Fuß. „Für uns ist er ein Unterschiedsspieler“, lobt Übungsleiter Nimmervoll den Youngster, der aktuell bei sieben Saisontoren hält.

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Schaffte in dieser Saison endgültig den Durchbruch: Michael Wild

 

Fotocredit: Helmut Dietmaier, Niki Hartl

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