Aufbruchstimmung! Union Edelweiß Linz beschreitet neuen Weg

Die Union Edelweiß Linz kam in der vergangenen Saison der OÖ-Liga  als guter Fünfter ins Ziel, die Linzer landeten aber einmal mehr quasi im Niemandsland der Tabelle. "In den vergangenen Jahren hat sich die Mannschaft oft als launische Diva präsentiert, sich gegen die Top-Teams zumeist von ihrer besten Seite gezeigt, musste gegen vermneintlich schwächere Mannschaften aber des Öfteren Federn gelassen. Diesen Ruf wollen wir ablegen, deshalb befinden wir uns aktuell auch in einem Umbruch", erklärt Thomas Rakowetz, der nach dem Ende der Ära von Dieter Mirnegg als Sportlicher Leiter die Verantwortung trägt. Mit Andreas Gahleitner, der bei Donau Linz erfolgreich tätig war, verpflichtete der Neo-Sportchef einen langjährigen Weggefährten als Trainer.

 

Zu viele Gegentore und Auswärtsschwäche

Die Union sammelte im Herbst 21 Punkte, holte in der Rückrunde 20 Zähler und absolvierte eine konstante Saison. "Dennoch wäre mehr möglich gewesen, aber wie bereits angesprochen, hat die Mannschaft gegen schwächere Gegner unnötig Punkte liegen lassen", so Rakowetz. Lediglich die Top-Vier der Tabelle durften mehr Treffer bejubeln, aber auch nur sechs Teams kassierten mehr Gegentore. "Wir haben zu viele Gegentore erhalten und wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. Aber auch die mäßige Auswärts-Bilanz, die wir uns nicht wirklich erklärten können, muss aufgebessert werden", spricht der Sportchef die neun Auswärtsniederlagen an - auf eigenem Platz feierten die Linzer immerhin sieben Siege. "Auch wenn das Abschneiden kein schlechtes war, haben wir uns entschlossen, einen neuen Weg zu beschreiten. Zum einen wollen wir die Mannschaft Schritt für Schritt verjüngen, und zum anderen forcieren wir die eigenen, jungen Spieler", begründet Thomas Rakowetz den Umbruch.

 

Sieben neue Kräfte und ebenso viele Abgänge

Der Union-Kader hat sich in der Sommerpause gehörig verändert, stehen mit Saldin Pezic (FC Wels), Can Ketan (Juniors OÖ), Jakob und Lukas Winkler (beide Donau Linz), Lukas Kitzmüller (Gmunden) und Roland Hinterreiter (St. Martin/M.) sechs neue Kräfte zur Verfügung. Zudem kehrte mit Yigit Yilmaz ein 23-jähriges Eigengewächs nach einem Gastspiel bei St. Magdalena wieder zu seinem Stammverein zurück. "Mit den Zugängen haben wir uns klar positioniert und mit Ketan und Pezic Talente geholt, die in der Akademie Linz ausgebildet wurden. Auch Jakob und Lukas Winkler sind junge, hungrige Spieler. Wir haben diesen Weg bewusst eingeschlagen und wollen künftig Talenten eine Plattform bieten, wo sie sich präsentieren bzw. für höhere Aufgaben empfehlen können", so Rakowetz. "Von Roland Hinterreiter hingegen erwarten wir uns, dass er die Viererkette organisiert und zur Stabilisierung der Defensive beiträgt". Hasib Seperovic (FAC), Qail Idrizi (FC Wels), Jakub Dranga (St. Florian), Marin Pervan (SC Marchtrenk) und Fabian Paschl (Ottensheim) sowie Adilaid Dizdarevic und Stefan Sladojevic sind hingegen nicht mehr dabei., "Damit ist unser Transferprogramm abgeschlossen, steht der Kader für die neue Saison. Mit den Transfers ist es uns gelungen, die Mannschaft zu verjüngen, wenngleich es ohne Routiniers nicht geht - es kommt auf die ideale Mischung an", spricht der Sportchef von einer Aufbruchstimmung.

 

Platz drei im Visier

Obwohl das Personal durchgemischt wurde, hat sich am Ziel nichts geändert, wollen sich die Linzer auch in der kommenmden Saison im Bereich des oberen Tabellendrittels präsentieren. "Auch wenn Oedt erneut zu favorisieren und auch Wallern wieder stark einzuschätzen ist, trauen wir uns eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle zu. Auch nach der Kaderveränderung ist reichlich Potenzial vorhanden, zudem stehen uns einige junge und hungrige Spieler zur Verfügung. Demzufolge wollen wir eine gute Rolle spielen und liebäugeln mit dem dritten Tabellenplatz", erläutert Thomas Rakowetz die Zielsetzung.

 

Wahl zum Spieler der Saison 2017/18

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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