Linzer Derby endet 1:1 - Edelweiß trauert vergebenen Chancen nach

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Der Auftakt zur 13. Runde der OÖ-Liga hielt den Derby-Kracher zwischen Union Edelweiß Linz und ASKÖ Donau Linz parat. Nur 1,7 Kilometer Luftlinie trennen die beiden Traditionsvereine, die mit Marius Bogdan auf Seiten der Heimmannschaft und Matej Vidovic im Dress der Blau-Gelben, die zwei Führenden der Torschützenliste in ihren Reihen haben. Bei prächtiger (Oktoberfest)-Stimmung unter den rund 450 Zuschauern, trennten sich die beiden Stadtrivalen mit einem 1:1-Unentschieden. Zwei verlorene Punkte für die Gastgeber, ein gewonnener für die Donauraner.

 

 

Mannschaften neutralisieren sich

Donau Linz erwischte in den Anfangsminuten den besseren Start und kam bereits in der dritten Spielminute erstmals gefährlich vor das Tor von Edelweiß-Keeper Klaus Schützeneder. Nach einem schönen Doppelpass zwischen Kapitän Nenad Vidackovic und Adilaid Dizdarevic flankte Letzterer von der rechten Seite den Ball in den Strafraum, der heranbrausende Matej Vidovic setzte aber das Spielgerät nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur zwei Minuten später brannte es erneut lichterloh im Strafraum von Edelweiß, als Radek Gulajev eine schöne Hereingabe von links nicht im gegenerischen Kasten unterbringen konnte. Nach dem vielversprechenden Beginn flachte die Partie zunehmend ab, beide Teams fanden kaum zündende Ideen um die soliden Abwehrreihen des Kontrahenten zu knacken. In der 18. Minute erstmals Gefahr im Donau-Strafraum, doch der stramme Querpass von Edelweiß-Mittelfeldmotor Saldin Pezic fand keinen Abnehmer. Knapp 20 Minuten später kam es zu einer ähnlichen Situation, die aber von Engin Can Ketan nicht genützt werden werden konnte. Vor dem Pausenpfiff nahm sich noch Verteidiger Dexter Goryl ein Herz und prüfte Donau-Schlussmann Stefan Singer mit einem satten Schuss aus 25 Meter. So ging es mit einem gerechten 0:0-Halbzeitstand in die Kabinen.

 Fussball Union Edelweiss Linz vs Askoe Donau Linz 25.10.2018-9

Donau geht in Führung - dann spielt nur noch Edelweiß

Kalt erwischt wurde die Gahleitner-Elf nur fünf Minuten nach Wiederbeginn der Partie. Marcel Schenk leitete das Spielgerät geschickt weiter auf Radek Gulajev, der fackelte nicht lange und beförderte das Leder ansatzlos vom rechten Sechzehnereck ins lange Eck, vorbei am verdutzten Torwart Klaus Schützeneder - ein sehenswerter Treffer zur Führung für die Donau. Wer nun glaubte, die Edelweiß-Kicker würden den Kopf in den Derby-Sand stecken, der irrte. Unbeeindruckt vom Rückstand bäumten sich die Gastgeber auf und schnürten die Gschnaidtner-Jungs zunehmend in der eigenen Hälfte ein. Innerhalb weniger Minuten verjuxten die Heimischen einen Hochkaräter nach dem anderen, bis endlich in der 56. Minute der erlösende und vor allem verdiente Ausgleichstreffer glückte. Nach einem schönen Chip von Ivica Jurinovic in den Lauf von Kapitän Marius Bogdan verwertete Markus Frühwirth dessen Zuspiel von links zum 1:1. Angetrieben vom einmal mehr stark aufspielenden Mittelfeld-Regisseur Akif Imamovic ging es in der selben Tonart weiter. Edelweiß drückte vehement auf den Führungstreffer, bei Donau Linz schwanden mehr und mehr die Kräfte. Kollektives Haareraufen auf der Betreuerbank der Gastgeber in Minute 61, als Philipp Frühwirth allein auf Donau-Goalie Stefan Singer zulief, das Leder aber knapp rechts an der Stange vorbeisetzte. Nur zehn Minuten später ergab sich die nächste Riesenchance für Edelweiß den Sack zuzumachen. Von der rechten Seite flankte Roland Hinterreiter perfekt auf Akif Imamovic, der aber die Vorlage aus kurzer Distanz vorbeiköpfte. "Des gibt's jo net", machte sich auf den Rängen bereits Fassungslosigkeit über die vielen vergebenen Chancen der Heimelf breit. In der 80. Minute war es dann die Nummer Zehn von Edelweiß, Marius Bogdan, der das Derby zugunsten seiner Truppe entscheiden hätte können - sein Abschluss aus kurzer Distanz konnte aber einmal mehr von Goalie Stefan Singer entschärft werden. So blieb es in diesem spannenden Derby bei einem 1:1-Unentschieden. Ein äußert bitter schmeckendes Endergebnis für Edelweiß Linz, das sich trotz starker Vorstellung mit einem Punkt begnügen muss.

 Fussball Union Edelweiss Linz vs Askoe Donau Linz 25.10.2018-27

Stimmen zum Spiel

Andreas Gahleitner (Trainer Edelweiß Linz):

"Das sind heute zwei verlorene Punkte für uns. Leider sind wir durch die einzige Torchance von Donau Linz in der zweiten Halbzeit in Rückstand geraten. In der Folge haben wir uns dann eine Vielzahl an Chancen erspielt und im Gegenzug kaum etwas zugelassen. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit, hätten wir uns den Sieg absolut verdient gehabt."

Die Besten: Akif Imamovic (ZM), Philipp Frühwirth (LM)

Fussball Union Edelweiss Linz vs Askoe Donau Linz 25.10.2018-29

Harry Gschnaidtner (Trainer Donau Linz):

"Unsere beste Phase hatten wir in den ersten fünf Spielminuten, dann ist das Spiel so dahingeplätschert wobei man da schon gesehen hat, dass uns Edelweiß am heutigen Tag spielerisch und physisch überlegen ist. Wir sind zwar entgegen des Spielverlaufs in Führung gegangen, dennoch hatten wir danach nichts mehr entgegenzusetzen. Mit dem Punkt können wir sehr gut leben heute."

Die Besten: Christoph Oberegger (IV), Marco Mittermayr (IV)

 

Clemens Flecker

 

Fotocredit: Harald Dostal 

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