„In der Rückrunde geben wir uns nicht mehr mit einem Remis zufrieden!“ – Trainer Andreas Gahleitner im Interview

Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Im Sommer 2018 übernahm Andreas Gahleitner das Traineramt bei der Union Edelweiß. Die ersten 15 Auftritte der Mannschaft, welcher er in der Vergangenheit selbst als aktiver Spieler angehört hatte, zeigten, dass Teilaspekte seiner Philosophie bereits zufriedenstellend verinnerlicht wurden. Das Team offenbarte bisweilen aber auch Schwächen in der Oberösterreich-Liga. Ligaportal.at sprach mit dem Mann, der auch aufgrund seiner Tätigkeiten als LAZ-Leiter sowie als Videoanalyst bei der österreichischen U21-Nationalmannschaft über ein umfangreiches taktisches Wissen verfügt.

 

Ligaportal.at: „Sie sind seit etwa einem halben Jahr Coach der Union Edelweiß. Inwiefern hat die Truppe schon so agiert, wie Sie sich das vorstellen?“

Andreas Gahleitner: „Wir haben die Defensive stabilisieren können. Wir haben gesehen, dass die Mannschaft in der Vergangenheit zu viele Gegentore kassiert hat. Das war ein wichtiger Aspekt. Wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass wir das dann in Punkte ummünzen können. Das ist aber nicht so gut gelungen. Wir haben zu wenige Zähler für das, was wir geleistet haben. Mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, bin ich sehr zufrieden. Als Mannschaft haben wir gut verteidigt.“

Ligaportal.at: „Wo gibt es konkret Verbesserungsbedarf? Worauf wird also ein Schwerpunkt in der Vorbereitung liegen?“

Andreas Gahleitner: „Was die Punkteausbeute betrifft, müssen wir effizienter werden. Sieben Unentschieden in der Hinrunde waren zu viel. In der Rückserie werden wir uns nicht mehr mit einem Remis zufriedengeben. Wir werden in jeder Partie auf Sieg spielen, auch auswärts. In der Offensive müssen wir noch klarer agieren, ohne dass dies auf Kosten der Defensive geht. Auch auf dem Spielaufbau wird ein Schwerpunkt liegen. Wir werden die Ballbesitzphasen trainieren.“

Fussball Union Edelweiss Linz vs Askoe Donau Linz 25.10.2018-29

Ligaportal.at: „Welchen Nutzen ziehen Sie aus Ihrer Arbeit beim ÖFB für das Coaching der Union Edelweiß?“

Andreas Gahleitner: „Man lernt viel im taktischen Bereich, unter anderem durch Gespräche mit den einzelnen Spielern. Man bekommt einen interessanten Einblick in den Profibereich. Mein taktischer Horizont wird dadurch erweitert. Mir ist aber sehr wohl bewusst, dass das nicht alles auf die Union Edelweiß übertragbar ist. Insgesamt nehme ich viele Dinge mit, die mir im Verein helfen und als LAZ-Leiter.“

Ligaportal.at: „Wird die Union Edelweiß am Transfermarkt tätig werden?“

Andreas Gahleitner: „Wir haben noch nichts unternommen, weil wir keine allzu große Not sehen. Wir horchen uns aber schon um. Wenn es passiert, dass sich mit einem Spieler etwas ergibt, dann werden wir das auch realisieren. Auf der Torwartposition müssen wir aber etwas machen, weil unser Ersatztorwart Milorad Culic verletzungsbedingt lange fehlen wird. Sonst haben wir keine spezielle Position im Blickfeld. Wir haben aber den einen oder anderen jungen Spieler im Fokus. Entweder wir handeln in dieser Hinsicht jetzt oder dann im Sommer.“

Ligaportal.at: „Wie verläuft die Winterpause? Wann geht es wieder voll los?“

Andreas Gahleitner: „Gestern hatten wir das letzte Hallentraining. Wir haben das im November und Dezember einmal in der Woche gemacht. Bis 7. Jänner hat die Mannschaft jetzt frei. In der Folge steigt der OÖ-Hallencup. Danach legen wir richtig los mit vier Trainings in der Woche plus Testspiel. Wir werden auf dem Kunstrasen der Verbandsanlage und in der dortigen Kraftkammer trainieren sowie Laufprogramme absolvieren. Wir haben uns bewusst gegen ein Trainingslager entschieden, weil wir hier gute Bedingungen haben.“

 

Fotocredit: Harald Dostal 

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