Die Neuen III – Union Mondsee: Gefühlsachterbahn mit Happy End

Absolute Ernüchterung: Als Tabellenführer der Landesliga West war die Union Raiffeisen Mondsee in den allerletzten Spieltag gegangen. Gegen den SK Schärding zog man dann den Kürzeren, verspielte den Titel und brachte sich scheinbar um die Früchte einer ganzen Saison andauernden Arbeit. Totale Ekstase: Wenige Tage später wurde der Aufstieg der Union Mondsee in die Oberösterreich-Liga dann doch Realität, weil man eines der Teams war, die vom Chaos in der Regionalliga samt freiwilligem Abstieg profitierten. Im dritten und letzten Teil der Serie nimmt Ligaportal.at den Vizemeister der Landesliga West genauer unter die Lupe und sprach hierfür mit Trainer Christoph Mamoser.

 

Christoph Mamoser über …

 

… die turbulenten vergangenen Wochen:

„Das letzte Spiel in Schärding war eine riesen Enttäuschung. Man hatte das Gefühl, dass mit einem Schlag die Arbeit einer ganzen Saison kaputtgegangen ist. Das war aber falsch. Es war eine gute Saison. Gegen Schärding waren wir dominant, deutlich besser und hatten klare Chancen. Es war aber irgendwie ein Abbild der Saison, dass wir diese nicht verwertet haben. Für mich war das dann zwei bis drei Tage später erledigt. Wir haben den Blick wieder nach vorne gerichtet und einen Maßnahmenkatalog erstellt, wie wir unser Spiel weiterentwickeln können. Dann hörten wir von dem Szenario, dass wir eventuell doch aufsteigen dürfen. Da begann das Zittern wieder von vorne. Die Hoffnung war plötzlich wieder da. Wir haben dann gewartet und immer wieder verfolgt, was in den Medien stand. Dann kam die erlösende Nachricht, dass alles so passiert, wie es die Medien schon gemutmaßt haben. Die Freude war riesengroß. Wir wurden für ein tolles Jahr belohnt. Wir haben gut gearbeitet, starke Leistungen gezeigt, Friedburg zum Beispiel zwei Mal geschlagen.“

 

… die Erfolgsfaktoren in der Saison 2018/19:

„Ich bin seit vier Jahren hier Trainer. Wir haben damals gesagt, dass wir den Weg mit jungen, hungrigen Spielern gehen wollen. Wir wollen uns den Erfolg erarbeiten und nicht erkaufen. Wir spielen einen offensiven und attraktiven Fußball, kreieren viele Chancen, sind dominant. Das sind nun die Früchte jahrelanger, harter Arbeit. Außerdem zählen wir auf Kontinuität im Kader, auf Teamgeist und Mentalität. Das gibt uns Recht.“

 

… die Arbeit in Mondsee:

„Ich bin Teil des Ganzen. Das gesamte Team gewinnt und verliert. Ich denke schon, dass ich einen wichtigen Anteil am Weg der vergangenen Jahre habe. Der gesamte Verein zieht an einem Strang.“

 

… die bereits getätigten Transfers:

„Ilija Ivic kam vom FC Braunau. An ihm waren wir schon länger dran, hatten seit zwei bis drei Jahren Kontakt. Nun ist es uns gelungen, ihn zu holen. Er ist ein Stürmer, der gut in die Mannschaft passt. Maximilian Dicker und Daniel Lettner haben uns verlassen. Es ist schade, dass wir sie verloren haben. Das sind sehr gute Fußballer und super Typen. Beide konnten aber das Potential, das in ihnen steckt, hier nicht ausschöpfen. Das ist schwer erklärbar.“

 

… die Zielsetzung in der neuen Saison:

„Wir wollen kontinuierlich unseren Weg fortsetzen, die junge Mannschaft und unseren attraktiven Fußball weiterentwickeln. Außerdem wollen wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“

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