„Ich habe keinen Druck gespürt, wäre mit der Mannschaft auch in die Landesliga gegangen!“ – Trainer Dominik Nimmervoll im Interview

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Eine recht fordernde Saison 2018/19 in der Oberösterreich-Liga liegt hinter der SU mind.capital St. Martin. Zahlreiche Pleiten hatten dafür gesorgt, dass man mit relativ schlechten Karten ins Saisonfinish gehen musste, was den Abstiegskampf betrifft. Mit einem Kraftakt in der allerletzten Runde, als man die DSG Union Perg auf eigener Anlage mit 2:1 bog, wendete man den drohenden Gang in die Landesliga doch noch ab. Ligaportal.at sprach mit Trainer Dominik Nimmervoll über jene Erlebnisse und darüber, was sich ändern muss, will man eine ruhigere Spielzeit 2019/20 absolvieren.

 

Ligaportal.at: „Welche Bedeutung hatte der Heimerfolg am letzten Matchtag gegen die DSG Union Perg für den Verein?“

Dominik Nimmervoll: „Wir hatten grundsätzlich eine schwierige Ausgangsposition vor der 30. Runde. Wir haben gewusst, dass wir ein kleines Wunder brauchen. Schlussendlich ist es sich ausgegangen. Für den Verein war das ein ganz wichtiger Schritt, dass er in der Oberösterreich-Liga bleibt.“

Ligaportal.at: „Haben Sie von der Vereinsseite Druck verspürt, als der Abstieg drohte und es schiefgegangen wäre?“

Dominik Nimmervoll: „Im Sommer des Vorjahres haben wir einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben mit der Option auf ein weiteres Jahr. Ich wäre also auch mit der Mannschaft in die Landesliga gegangen. Die Saison war sehr mühsam, weil wir viele Spiele verloren haben. Wir sind aber ruhig geblieben und haben keinen Druck gespürt. Für die Spieler war der Druck hingegen groß, weil sie zu einem großen Teil sehr jung sind. Es war dann unsere Hauptaufgabe, ihnen gut zuzureden und das Positive hervorzuheben, auch wenn man verloren hat.“

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Ligaportal.at: „Was muss konkret besser werden, wenn man eine ruhigere Spielzeit 2019/20 absolvieren will?“

Dominik Nimmervoll: „Im vergangenen Winter war es so, dass wir am Transfermarkt noch einmal aktiv werden mussten, weil wir in der Offensive zu harmlos waren. Da muss man dann holen, was verfügbar ist. Der Plan mit Marko Kolakovic ist aber gar nicht aufgegangen. Nun gilt es, dass wir uns im Sommer schon so aufstellen, dass wir im Winter nicht mehr nachjustieren müssen. Das heißt, dass die nötige Breite und Qualität im Kader schon gegeben sein muss.“

Ligaportal.at: „Man hat bereits sechs neue Spieler verpflichtet. Welche Transfers waren besonders wichtig?“

Dominik Nimmervoll: „Für die Mannschaft sind alle sechs wichtig. Wir haben die Akteure gezielt ausgesucht. Patrick Elmecker und Markus Beneder kenne ich durch unsere gemeinsame Zeit in Gallneukirchen. Von Stürmer Jindrich Rosulek erwarte ich mir viel. Er muss seine Qualitäten nun eine Liga höher unter Beweis stellen. Er ist aber sicherlich eine Verstärkung, weil wir in der Offensive Probleme hatten. Simon Schauberger war zuletzt in Deutschland in der Regionalliga Bayern aktiv. Ich bin davon überzeugt, dass er eine sofortige Verstärkung sein wird.“

Ligaportal.at: „Sieben Akteure haben den Verein bereits verlassen. Welcher Abgang schmerzt besonders?“

Dominik Nimmervoll: „Dass uns Alexander Haider verlassen hat, tut weh. Am Saisonende war er einer der konstantesten Spieler. In der zweiten Hälfte des Frühjahrs haben wir umgestellt und Alexander hat ab diesem Zeitpunkt im defensiven Mittefeld agiert. Das ist voll aufgegangen. Er wollte aber einfach unbedingt in der Liga bleiben. Weil unsere Situation lange ungewiss war, hat er sich für Grieskirchen entschieden.“

 

Fotocredit: Uwe Winter 

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