OÖ-Liga 19/20: Analyse – das war Spieltag 11

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Die elfte Runde der Oberösterreich-Liga ist Geschichte. Sie ging an diesem Wochenende über die Bühne und brachte die eine oder andere faustdicke Überraschung mit sich. Gleich mehrere Spitzenteams stolperten. Ligaportal.at wirft noch einmal einen Blick zurück.

 

Tabellenführer mit ungewohnten Schwächen

Spektakulärer geht es kaum! In einer rasanten Partie mit offensiven Highlights am Fließband musste der Leader des Rankings SPG Weißkirchen/Allhaming gegen den Aufsteiger aus Friedburg eine heftige 4:6-Pleite einstecken. Die Olzinger-Truppe zeigte dabei einen regelrechten Hurrafußball ohne Rücksicht auf Verluste, was schwerwiegende Folgen nach sich zog. Man spielte unbeirrt nach vorne, die defensive Absicherung und Ordnung aber konsequent vernachlässigend. Nach acht Gegentoren in den ersten zehn Runden war dieses denkwürdige Negativerlebnis ein Wachrüttler für den bis dato besten Abwehrverbund der Liga. Coach Alfred Olzinger sprach nach Abpfiff gar von einer nicht ligatauglichen Defensivleistung. Jenen Ausrutscher des Spitzenreiters nutzte indes ein Verfolger eiskalt aus. Der Aufsteiger aus Bad Schallerbach, mit fünf Siegen aus den jüngsten sechs Partien das aktuell wohl formstärkste Team der Liga, rückte durch den 1:0-Triumph gegen die DSG Union Perg bis auf einen Zähler an die SPG Weißkirchen/Allhaming heran. Nach rund einer Stunde gingen in jenem Match die Lichter aus. Nach weiteren 30 Minuten konnte der Flutlichtausfall aber wieder behoben werden. Auf den dritten Rang rutschte indes die SPG SV Wallern/St. Marienkirchen ab, welche gegen die SPG Pregarten nicht über ein 0:0 hinauskam und damit das erste Mal im bisherigen Saisonverlauf ohne eigenen Torerfolg blieb. Auf Platz vier folgt die ASKÖ Oedt, die im Derby gegen die ASKÖ Donau Linz mit 2:3 in die Schranken gewiesen wurde und dabei eine erschreckend schwache Leistung gegen einen klar schwächer klassierten Gegner bot.

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Starke Performances

Was die SU St. Martin in diesen Wochen abliefert, verdient Respekt. Der Tabellensechste holte am Freitagabend gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf auswärts ein 2:0 und ist somit seit drei Matches ungeschlagen. Auch in Sachen offensiver Durchschlagskraft haben die Mühlviertler im Vergleich zur Vorsaison, als man in den untersten Tabellenregionen meist ein tristes Dasein fristete, enorm zugelegt. In den jüngsten drei Partien gelangen satte acht Volltreffer. Noch effizienter präsentiert sich der Liganeuling SPG Friedburg/Pöndorf in diesen Tagen. Das 6:4 gegen den Ersten aus Weißkirchen hatte absoluten Seltenheitswert. Im ersten Durchgang überrumpelte man den Kontrahenten mit vier Toren binnen sieben Minuten. Insbesondere über die linke Seite machten Verteidiger Jonas Reitter und Mittelfeldmann Izudin Delic mächtig Betrieb. Die Pessentheiner-Truppe verbesserte sich damit auf den tollen siebten Zwischenrang. Auch die ASKÖ Donau Linz nutzte dieses Wochenende, um für positive Schlagzeilen zu sorgen. Das einstige Sorgenkind der Liga scheint die Krise überwunden zu haben. Der überraschende 3:2-Auswärtserfolg gegen den Meister der Vorsaison ASKÖ Oedt war der erste Sieg unter Neo-Trainer Christian Mayrleb. Schillernde Figur auf dem Rasen war dabei zweifelsfrei Donau-Kapitän Nenad Vidackovic, welcher sich für alle drei Treffer verantwortlich zeigte.

 

Abstiegsbedrohte Teams ohne Torerfolg

Durch erwähnte 0:2-Niederlage gegen die SU St. Martin rutschte der SV Grün-Weiß Micheldorf in die kritische Zone des Rankings ab. Man büßte ganze drei Ränge ein und scheint nun auf Platz 15 auf. In den jüngsten fünf Partien setzte es für die Micheldorfer gleich vier Pleiten. Inhaber der roten Laterne bleibt die DSG Union Perg durch das knappe 0:1 gegen den SV Bad Schallerbach. In den jüngsten fünf Matches blieb die Obermüller-Elf vier Mal ohne eigenen Treffer. Der letzte und bis dato einzige Dreier datiert vom 30. August. Ohne Topstürmer Lukas Kragl, der gegenwärtig mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht gesetzt ist, tut sich der Letzte extrem schwer, in der Offensive Druck zu erzeugen.

 

Fotocredit: Uwe Winter

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