Nächster Trainer-Hammer! Erich Renner verabschiedet sich aus Bad Ischl

Seit Längerem ruht der Ball auf den Fußballplätzen des Landes. Und trotzdem sorgen Vereine der Oberösterreich-Liga mächtig für Schlagzeilen. Nachdem vor wenigen Wochen bekannt geworden war, dass die DSG Union Perg und Gerhard Obermüller getrennte Wege gehen, endete nun die nächste Zusammenarbeit: Erich Renner ist nicht mehr Trainer des SV Zebau Bad Ischl.

 

Gründe

Gemeinsam mit Tormanntrainer Rene Troll und Physio Roman Loibingdorfer teilte Erich Renner am gestrigen Donnerstag dem Vorstand des SV Bad Ischl mit, dass man nicht mehr länger zusammenarbeiten werde. „Es war eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit aber für uns war der große Aufwand von circa 200 km je Einheit einfach zu viel. Schweren Herzens haben wir uns zu dieser Entscheidung entschlossen“, berichtet der nunmehrige Ex-Coach, der im September 2018 von Obmann Stellvertreter Rudolf Durkovic Sen. auf die einst schwierige sportliche Situation in Bad Ischl aufmerksam gemacht worden war. Erich Renner wurde um Hilfe gebeten – und er lieferte. In souveräner Art und Weise bewahrte er das Team vor dem drohenden Abstieg, um es in der Folgesaison – bis zum Abbruch aufgrund der Corona-Krise – weiter zu stabilisieren und zu einem zentralen Bestandteil der obersten Tabellenhälfte zu machen. „Anfänglich war von uns ohnehin geplant, dass wir uns nach dem Erreichen des Ziels Nichtabstieg nach der Saison 2018/19 wieder verabschieden. Aufgrund der sehr guten Zusammenarbeit, des freundschaftlichen Verhältnisses zum Ehepaar Durkovic Sen. und zum Sektionsleiter Johann Roitmayer sowie des einmaligen Charakters der Mannschaft haben wir dann doch weitergemacht“, gibt Erich Renner interessante Einblicke.

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Abschied fällt schwer

„Auf diesem Weg bedanke ich mich nochmals für das entgegengebrachte Vertrauen und der gegebenen Möglichkeit, einen der sympathischsten Vereine Oberösterreichs trainiert haben zu dürfen. Für mich war es die bisher schönste, aufregendste und menschlichste Trainerstation“, ergänzt der Coach. Es handelte sich um eine faire, respektvolle Trennung, die den Verein zwar enorm schmerzt, für die man aber gleichzeitig Verständnis aufbringt – auch weil Sektionsleiter Johann Roitmayer bereits länger spürte, dass sich Erich Renner mit einer Veränderung beschäftigt. „Die große Entfernung war einfach der Hauptpunkt. Er ist sicherlich schweren Herzens gegangen. In der Corona-Zeit hatte er einfach viel Zeit, um nachzudenken. Die Entscheidung tut weh, aber wir verstehen sie. Erich Renner ist vom Ehrgeiz zerfressen. Man hat gemerkt, dass ihm die Zwangspause nun generell zusetzt“, informiert Johann Roitmayer.

 

Suche nach einem Nachfolger

Der Abgang von Erich Renner bringt den SV Bad Ischl nun in die schwierige Lage, adäquaten Ersatz zu finden. „Wir lassen uns damit Zeit. Der neue Coach soll einem ähnlichen Anforderungsprofil entsprechen, wie es Erich Renner verkörperte. Was das Menschliche und Fachliche betrifft, haben wir so einen Trainer noch nie gehabt“, weiß Johann Roitmayer. Wenn in wenigen Tagen der Trainingsbetrieb unter strengen Auflagen wiederaufgenommen wird, wird der bisherige Co-Trainer Gerald Zwitter das Zepter schwingen.

 

Fotocredit: SV Bad Ischl 

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