OÖ-Liga 20/21: Analyse – das war Runde 10

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Die zehnte Runde der Oberösterreich-Liga ist Geschichte. Sie ging an diesem Wochenende über die Bühne und brachte die eine oder andere faustdicke Überraschung mit sich. In der Spieltagsanalyse wirft Ligaportal.at noch einmal einen Blick zurück.

 

Favoriten straucheln gehörig

Sowohl der Spitzenreiter aus St. Martin/M. als auch sein schärfster Verfolger SPG SV Wallern/St. Marienkirchen ließen ganz wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel liegen. Die Nimmervoll-Truppe enttäuschte im Duell mit dem Tabellenletzten aus Perg auf ganzer Linie und kam nicht über ein 0:0 hinaus. Noch bitterer verlief die zehnte Runde für die Neuhofer-Elf aus Wallern, die, als haushoher Favorit ins Derby gegen den SV Grieskirchen gegangen, völlig unerwartet den Rasen schlussendlich als Verlierer verlassen musste (2:3). Als großer Gewinner des obersten Tabellendrittels darf daher die Union Edelweiss bezeichnet werden. Die Linzer schlugen die SPG Friedburg/Pöndorf dank einer ganz starken, abgeklärten Leistung auswärts mit 2:0, schoben sich auf den dritten Rang des Zwischenklassements vor und stellten den Kontakt zur Spitze her. Auf Platz vier folgt die Union Mondsee, welche den kriselnden SV Bad Schallerbach auswärts ebenfalls mit 2:0 besiegte und somit den bereits sechsten vollen Erfolg in dieser Saison feierte.

WK Donau Haslinger4

Sprünge im Klassement

Der Fünfte SV Bad Ischl sowie der Sechste ASKÖ Oedt lieferten indes die perfekte Antwort auf zuvor empfindliche Pleiten. Das Team aus dem Salzkammergut wies auf eigener Anlage mit der Union St. Florian einen extrem unangenehmen Gegner in die Schranken (3:2) und machte somit die Derbypleite, die man von der Union Mondsee unter der Woche im Nachtragsmatch verpasst bekommen hatte, weitestgehend vergessen. Die ASKÖ Oedt setzte sich gegen die SPG Pregarten zuhause mit 2:0 durch. Es war der vierte Saisonsieg der Trauner im zehnten Spiel. Im Lager des Doppelmeisters 2018 und 2019 hätte man wohl damit gerechnet, diese Marke schneller erreichen zu können. Entscheidend von der kritischen Zone setzten sich unterdessen der ASK St. Valentin und die ASKÖ Donau Linz ab. Die Niederösterreicher scheinen nach dem 3:1 gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf nun auf Position zehn auf. Unmittelbar dahinter folgt das Team aus Kleinmünchen, das nach drei Partien ohne Sieg nun gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming etwas überraschend wieder voll anschrieb (1:0).

 

Situation spitzt sich zu

Die Lage, in der sich die SPG Friedburg/Pöndorf (nur ein Zähler aus den vergangenen vier Partien) und der SV Bad Schallerbach (fünf Pleiten am Stück) aktuell befinden, ist mehr als kompliziert. Beide Teams müssen in diesen Wochen höllisch aufpassen, nicht komplett in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden und den Kontakt zum Ligamittelfeld zu verlieren. Erschwerend hinzu kommt: Die bisherigen Sorgenkinder der Liga SV Grieskirchen und DSG Union Perg punkteten an diesem Wochenende völlig überraschend gegen absolute Topteams. Die Grieskirchner rangen im Derby die Kicker aus Wallern mit 3:2 nieder und feierten den ersten Dreier in dieser Saison und gleichzeitig den Premierensieg unter Neo-Coach Reinhard Furthner. Nur noch zwei Zähler fehlen dem Vorletzten auf die Friedburger. Somit ist der Inhaber der roten Laterne aus Perg das einzige Team der Liga, das noch auf den ersten vollen Erfolg in dieser Saison wartet. Die Allerstorfer-Truppe tankte am Freitagabend aber gehörig Selbstvertrauen, als man dem Spitzenreiter SU St. Martin im Mühlviertel-Derby einen Punkt abknöpfte (0:0). Es war das erste Mal, dass man im bisherigen Verlauf der Spielzeit ohne Gegentreffer blieb.

 

Fotocredit: Klaus Haslinger

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