„Wir sind verärgert!“ – Auch der SV Bad Schallerbach stellt Trainingsbetrieb wieder ein

Einige Teams der Oberösterreich-Liga, darunter auch der SV sedda Bad Schallerbach, haben in den vergangenen Tagen das Training auf dem Platz wieder aufgenommen, einem strengen Hygienekonzept – in Abstimmung mit der Behörde – folgend. Umgehend wurden aber kritische Stimmen bei der Konkurrenz laut. Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung standen und stehen im Raum – Tendenzen, die dazu führten, dass die SPG SV Wallern/St. Marienkirchen, der in gewisser Weise eine Vorreiterrolle in Erarbeitung des Konzepts zugekommen war, das Training einstellte. Selbiges Schicksal ereilt nun dem SV Bad Schallerbach. Ligaportal.at sprach mit Trainer Erich Renner.

 

Ligaportal.at: Wie beurteilen Sie die jüngsten Entwicklungen?

Renner: „Wir haben bislang auf dem Platz unter Einhaltung strenger Vorschriften trainiert. Heute haben wir dann die Information bekommen, dass sich ein Verein in der Liga beschwert hat, weil diesem von seiner Behörde das Training untersagt wurde. Sie haben dann an das Ministerium geschrieben. Daraufhin mussten wir das Kleingruppentraining einstellen. Nächste Woche gibt es scheinbar neue Anweisungen. Dann werden wir erfahren, wie es weitergeht.“

Ligaportal: Wie geht ihr mit der Entscheidung um? Handelt es sich tatsächlich um einen Wettbewerbsvorteil?

Renner: „Wir haben das Hauptfeld in mehrere Zonen untereilt, sodass der Abstand zwischen den Spielern so groß wie möglich war. Daher war es für mich in Wahrheit ein Individualtraining. Ob es ein Vorteil ist, ist mir egal. Wir sind alle verärgert. Wir haben auch eine Vermutung, von wem die Beschwerden kommen. Wie bei anderen Vereinen, die wieder trainiert haben, war auch bei uns der Aufwand groß. Nun müssen wir es aber so akzeptieren, wie es ist.“

Ligaportal: Im Winter habt ihr eine Transferoffensive gestartet. Misel Danicic und Lukas Gabriel, die beide aus der Regionalliga von WSC Hertha Wels kamen, waren die namhaftesten Neuzugänge. Welchen Eindruck haben Sie von ihnen?

Renner: „Mit Misel Danicic habe ich bereits in Stadl-Paura und beim FC Wels zusammengearbeitet. Kontakt bestand schon im vergangenen Sommer. Lukas Gabriel hat mit meinem Sohn Rene bei Blau-Weiß Linz zusammengespielt. Auch ihn kenne ich daher. Wir haben für die Defensive Spieler gesucht und ich denke, dass wir zwei Persönlichkeiten bekommen haben, die beide in einem idealen Alter sind.“

Ligaportal: Insgesamt gab es fünf Zu- und sieben Abgänge. Inwiefern hat sich die Qualität des Kaders im Vergleich zur Hinrunde verändert?

Renner: „Der Kader hat sich verkleinert. Junge Spieler aus den eigenen Reihen haben jetzt die Chance nachzurücken. Die Qualität des Kaders hat sich sicherlich erhöht. Wir haben ja auch Mustafa Botic, den ich aus Stadl-Paura und Bad Ischl kenne, und Benito Hemmelmayr, ein junger Spieler mit hoher Qualität, dazubekommen. Dino Medjedovic kam außerdem aus von Stadl-Paura. Er ist 31 und war dort Kapitän. Er ist ein Offensivspieler und war schon für Wolfsburg II und Paderborn in Deutschlands 3. Liga aktiv.“

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