„Es war der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel!“ – Pergs Neo-Trainer Samir Gradascevic im Interview

Nach drei äußerst erfolgreichen Jahren verlässt Coach Samir Gradascevic die Union Katsdorf und schlägt bei der DSG Union HABAU Perg ein neues Kapitel auf. Es ist der Wechsel vom Zweitplatzierten der Landesliga Ost, der aktuell nur durch das marginal schwächere Torverhältnis vom Spitzenreiter getrennt ist, zum Tabellennachzügler der Oberösterreich-Liga, der sich auch schon in der Abbruchsaison 2019/20 auffallend schwergetan hatte, über einen längeren Zeitraum richtig konkurrenzfähig zu sein. Im Gespräch mit Ligaportal.at erklärt der 43-jährige Bosnier seine Beweggründe.

 

Ligaportal: Was hat schlussendlich den Ausschlag für den Wechsel gegeben? Wie hat Sie Perg überzeugt?

Gradascevic: „In Katsdorf haben wir in den vergangenen drei Jahren super Leistungen gezeigt. Wir waren jedes Mal unter den Top-4 der Tabelle. Mehr ist nicht möglich. Wir haben das Maximum herausgeholt. Somit war ein Wechsel für mich irgendwie logisch. Es konnte nur mehr schlechter werden. Perg wollte mich schon im letzten Jahr. Jetzt hat es gepasst.“

Ligaportal: Ist Ihnen der Abschied aus Katsdorf schwergefallen? Wie hat die Mannschaft reagiert?

Gradascevic: „Ich habe lange überlegt. Dann habe ich das mit Verein und Mannschaft offen kommuniziert. Ihnen tat das sehr weh, aber auch mir. Es hat einfach super funktioniert dort. Sie haben aber auch Verständnis gezeigt. Ich glaube einfach, dass es der richtige Zeitpunkt war.“

Trainer Perg

Ligaportal: Wie haben Sie die DSG Union Perg bislang von außen wahrgenommen? Was wollen Sie fortan verändern?

Gradascevic: „Ich kenne die Mannschaft noch nicht so gut. Sie haben jetzt zwei Mal den letzten Platz belegt. Es ist schwierig, im Vorhinein zu sagen, was geändert gehört. Ich bin keiner, der im Vorfeld groß redet. Zuerst ist Leistung wichtig. Zudem muss man sich erst einmal ansehen, welche Spieler bleiben, wer geht und welche jungen Akteure mit Talent im Verein vorhanden sind. Die Kaderplanung hat noch nicht begonnen.“

Ligaportal: Hat bei Ihrer Entscheidung die Tatsache eine Rolle gespielt, dass Perg auch in der kommenden Saison in der Oberösterreich-Liga spielen darf, wenn abermals abgebrochen wird?

Gradascevic: „Nein, gar nicht. Ich bin nicht abhängig von einer bestimmten Liga. Mit St. Pantaleon war ich beispielsweise in der 2. Klasse und es war eine tolle Herausforderung.“

Ligaportal: Es wäre also auch nicht schlimm, wenn Perg in dieser Saison doch noch absteigt und es 2021/22 gegen Katsdorf in der Landesliga geht?

Gradascevic: „Das wäre nicht schlimm. Der Fokus liegt vielmehr darauf, hier etwas nachhaltig aufzubauen und auf eigene, junge Spieler zu setzen. Ich bin kein Trainer, der dann gleich zehn Neuverpflichtungen fordert.“

 

Fotocredit: DSG Union Perg

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