Nächster Nackenschlag für Union Mondsee: Auswärtspleite gegen Union St. Florian

Knallhart wurde die Union Raiffeisen Mondsee am vergangenen Wochenende auf den Boden der Realität geholt, als man sich im Salzkammergut-Derby mit 1:3 geschlagen geben musste - die bis dahin aufgekommene Euphorie mit einem Schlag dahin. Auch die Union T. T. I. St. Florian kämpft in den vergangenen Wochen mit ihrer Form: Seit dem so erfolgreichen Saisonauftakt in die Oberösterreich-Liga kommen die Sängerknaben nicht so wirklich von der Stelle, nichtsdestotrotz blickt die Gruber-Elf auf eine stolze Serie von drei ungeschlagenen Partien en Suite zurück. Nun sollte gegen die besser klassierten Mondseer wieder ein voller Erfolg her. Ein Vorhaben, das insbesondere aufgrund eines idealen Matchplans eindrucksvoll in die Tat umgesetzt werden konnte – 3:1 der Endstand. 

 

Traumstart für die Hausherren 

Dabei stand die Partie von Beginn an im Zeichen der Sängerknaben, die vor heimischem Publikum einen Auftakt nach Maß erwischten: Nach einer Flanke von der linken Seite kam das Spielgerät in der Mitte zum völlig freistehenden Radek Gulajev, der sträflich alleingelassen keine Schwierigkeiten mehr hatte, den Ball im Gehäuse unterzubringen – 1:0 nach nicht einmal vier absolvierten Minuten. Die Mondseer, die bei dieser Aktion noch nicht wirklich in der Partie angekommen zu sein schienen, fingen sich in den darauffolgenden Minuten und kamen besser ins Spiel. Die Mamoser-Schützlinge versuchten dabei über weite Strecken, den Kontrahenten mit ungemeiner Kontrolle im Ballbesitz zu ermüden und im entscheidenden Moment zuzuschlagen. Bei einem Kopfball in der 20. Minute von Thomas Höltschl stand dem Ausgleich das Aluminium im Weg. Bis auf ein Abseitstor kurze Zeit später agierten die Gäste jedoch über weite Strecken zu lasch und ideenlos, um den Sängerknaben wirklich Schmerzen zu bereiten. Ein Umstand, der aber auch zweifellos an der kompakten Arbeit gegen den Ball der Hausherren lag. 

Goalie-Patzer als vorzeitige Entscheidung 

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Schützlinge von Coach Wolfgang Gruber ihrem Matchplan treu: Mit zwei ungemein eng gestaffelten Viererketten verdichtete man die Räume geschickt, sodass man dem Kontrahenten kaum Platz und Zeit ließ, sein Spiel zur Entfaltung zu bringen. Zudem setzte man offensiv immer wieder gekonnt Nadelstiche. In Minute 60 dann eine kuriose, sowie gleichsam spielentscheidende Szene: Lukas Paulik passte das Leder unbedrängt zu seinem Keeper Franz Jörgner zurück, dem beim Versuch, das Spielgerät unter Kontrolle zu bringen, jenes unter dem Fuß durchglitt und ins Tor kullerte – 2:0. Doch keine drei Minuten später schlug der Gast prompt zurück und brachte sich damit umgehend wieder zurück in die Partie: Lukas Leitner war nach einem Freistoß zur Stelle und versenkte die Kugel per Kopf im Tor. Ein Treffer, der die Gäste vom Mondsee weiter beflügelte. Man spielte nun befreiter auf und kam in den darauffolgenden Minuten in bestechender Regelmäßigkeit vors Gehäuse des Gegners. Lukas Leitner hatte dabei die größte Möglichkeit, schaffte jedoch aus kürzester Distanz das Unmögliche und beförderte einen Stanglpass noch über das Heim-Heiligtum. Nur kurz darauf dann die endgültige Entscheidung dieser Partie: Einen Konter in der eigenen Arena vollendete Mathias Haider per platziertem Schuss gekonnt zum 3:1, das zugleich auch den Schlusspunkt einer denkwürdigen zweiten Halbzeit bedeutete. 

Stimme zum Spiel

Johann Loibichler (Sportlicher Leiter Union Raiffeisen Mondsee): 

„Wie auch zuletzt in Bad Ischl war das heute eine Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Wir hatten zwar enorm viel Ballbesitz, doch Ballbesitz schießt bekanntlich keine Tore. Dahingehend waren wir heute sicher zu harmlos. Aber auch Gratulation an St. Florian, die ihren Matchplan eindrucksvoll umgesetzt und mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung auch nicht unverdient gewonnen haben.“ 

Die Besten: 

Union T. T. I. St. Florian: Radek Gulajev (ST), Alexander Haider (RM), Robin Mayrhofer (ZM)

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