Spektakuläre Rückholaktion: SPG Weißkirchen/Allhaming angelt sich Unterschiedsspieler aus der Meistersaison

Lange war die Winterübertrittszeit bei der SPG Weißkirchen/Allhaming, amtierender Meister der Oberösterreich-Liga und eines der Sorgenkinder des zurückliegenden Herbstes, ruhig verlaufen. Nun verkündete der Verein die ersten Transfers und zeigte sich dabei ungewohnt offensiv am Spielermarkt. Jenes Verhalten darf in gewisser Art und Weise als Reaktion auf die vergangenen schwierigen Monate betrachtet werden. Ligaportal.at verschafft einen Überblick.

 

WK STM Haslinger

Umdenken

Klein, aber stets top besetzt: In den vergangenen Jahren hafteten jene Charakteristika dem Kader der SPG Weißkirchen/Allhaming regelmäßig an. Was etwa in der Meistersaison voll aufgegangen war, weil man größtenteils von Verletzungen verschont geblieben war, stieß in der Hinserie der aktuellen Saison sichtlich an Grenzen. Langzeitverletzte, die schon früh in der Spielzeit außer Gefecht gesetzt wurden, offenbarten die Schwächen des Kaders schonungslos: Die Zebras taten sich enorm schwer, für neue Impulse von der Bank zu sorgen. „Wir haben uns durch den Herbst gekämpft. Jetzt haben wir Spieler gesucht, die uns sofort weiterhelfen“, informiert Sektionsleiter Fritz Pflug.

 

Oliver Pollak kehrt zurück

Der prominenteste Neuzugang ist zweifelsohne Oliver Pollak – eine absolut tragende Säule im Spiel der Weißkirchner auf dem Weg zum Titel. Der 29-jährige Mittelfeldspieler, der über Regionalligaerfahrung verfügt, wechselte im vergangenen Sommer nach dem größtmöglichen Triumph überraschend zum Ligakonkurrenten aus Wallern. „Er hat sich dort aber nicht wohlgefühlt. Er wird im Frühjahr wieder für uns spielen, bevor er aus privaten Gründen dann längere Zeit nach Australien geht“, sagt Fritz Pflug. Pollaks bevorzugte Position ist das zentrale Mittelfeld. Er überzeugt dort regelmäßig als Taktgeber, Passmaschine und Torschütze. Ein weiterer namhafter Neuzugang ist Ivan Zeko, der von der ASKÖ Donau Linz kommt und bei der SPG Pregarten und der ASKÖ Oedt bereits in der der OÖ-Liga aktiv gewesen war. „Er kann als Stürmer oder auf den Außenbahnen spielen. Wir hoffen, dass wir mit ihm in der Offensive flexibler werden. Ivan ist schnell und körperlich stark“, lobt Pflug den 24-Jährigen, der bereits seit zwei Wochen in Weißkirchen trainiert und dabei offenbar zu überzeugen wusste.

 

Ein aufstrebendes Talent und ein Rückkehrer

Simon Korntner, der vom SV Pichl kommt, ist der dritte Neuzugang der Weißkirchner in diesem Transferwinter. „Das ist ein junger, ambitionierter Spieler, der leihweise zu uns kommt. Er soll, ohne Druck, so schnell wie möglich in der OÖ-Liga Fuß fassen“, spricht Pflug über den variabel einsetzbaren Defensivakteur, der sowohl als Sechser als auch in der Innenverteidigung aufgeboten werden kann. Dem Kader des amtierenden Meisters gehört fortan auch Rechtsverteidiger Florian Hahn wieder an. Er stößt nach einem Auslandssemester wieder zur Truppe. Allerdings wird er erst Ende Februar den Trainingsbetrieb aufnehmen. 

Die SPG Weißkirchen/Allhaming vermeldet unterdessen zwei Abgänge. Georg Dobritzhofer schließt sich dem Ligakonkurrenten SPG Wallern/St. Marienkirchen an. Emirhan Gücenoglu geht leihweise zur Union Gunskirchen. „Diese Abgänge schmerzen. Wir hatten uns erhofft, dass die Spieler mehr Geduld haben“, betont Pflug.

 

Fotocredit: Klaus Haslinger

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