„So kann ich meine Karriere nicht beenden!“ – St. Valentins Top-Stürmer Thomas Fröschl spricht erstmals über Kreuzbandverletzung

Die folgenschwere Szene ereignet sich in der 10. Minute des Kräftemessens zwischen dem ASK Case IH Steyr St. Valentin und der SPG Wallern/St. Marienkirchen beim Frühjahrsauftakt der Oberösterreich-Liga: Thomas Fröschl, Ex-Bundesliga-Profi und ehemaliger österreichischer Nachwuchsnationalspieler, bleibt beim Versuch eines Fallrückziehers im Rasen hängen und reißt sich das Kreuzband. Ein Schock für den ASK, der in den darauffolgenden neun Minuten drei Gegentore kassierte und nun ohne seinen prominentesten sowie wohl wichtigsten Offensivakteur auskommen muss.

 

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Gerüchte über Karriereende

„Ich habe es sofort gespürt und man hat auch etwas gehört“, schildert Fröschl die Momente unmittelbar nach der bislang schwersten Verletzung seiner Laufbahn. Der Ex-Profi richtet den Blick aber umgehend nach vorn, hat bereits einen festen Plan, was seine Rückkehr auf den Rasen betrifft. „Am 24. April ist die Operation. Dann beginnt die Reha. Sobald der Arzt das Okay gibt, geht es wieder mit dem Training los. Drei Monate nach der Operation kann ich voraussichtlich mit dem Laufen beginnen“, informiert Fröschl, der sich bewusst keinen Stress machen will, was den Zeitpunkt des Comebacks betrifft. Damit sei erst im Kalenderjahr 2024 zu rechnen. Unmittelbar nach Fröschls folgenschwerer Verletzung machten Gerüchte über ein mögliches Karriereende die Runde. Diese verweist der Stürmer aber ins Reich der Fabeln. „Da ist gar nichts dran. So kann ich meine Karriere nicht beenden“, betont der 34-Jährige.

 

Adäquater Ersatz gesucht

Seit seinem Wechsel zum ASK im Sommer 2020 war Fröschl der torgefährlichste Akteur in den Reihen der Riedl-Truppe. Die Statistik bestätigt dies: Sieben Treffern in zwölf Partien während der abgebrochenen Spielzeit 2020/21 ließ er zwölf Tore in 30 Matches der Vorsaison folgen. In den 15 absolvierten Runden bis zu erwähnter Verletzung markierte er sechs Volltreffer. Um weiterhin durchschlagskräftig im vordersten Drittel agieren zu können, brauchen die Niederösterreicher Akteure, die für Fröschl in die Bresche springen und das Potential besitzen, vergleichbare Zahlen zu liefern. „Natürlich war Thomas unser Einser-Stürmer. Wir haben aber mit Daniel Bilic und Marco Bühringer zwei junge Akteure im Kader, die eine super Qualität haben. Sie werden nun mehr Einsatzzeiten bekommen“, weiß Trainer Peter Riedl. Bilic und Bühringer kommen im bisherigen Saisonverlauf auf jeweils fünf Tore.

 

Fotocredit: Harald Dostal 

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