Spiel gedreht – SV sedda Bad Schallerbach schlägt SPG Friedburg/Pöndorf und macht in der Tabelle weiter Boden gut

Mit dem knappen 1:0-Favoritensieg in Pregarten hatte die Union Dietach am gestrigen Freitagabend den Druck an der Tabellenspitze der LT1 OÖ-Liga so richtig erhöht. Im heutigen Auswärtsmatch gegen den SV sedda Bad Schallerbach war die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf dementsprechend gefordert. Obgleich man zwischenzeitlich mit 2:0 geführt hatte, musste man den Rasen am Ende des Tages doch als Verlierer verlassen und ist somit die Tabellenführung endgültig los. Die Renner-Truppe scheint nach dem zweiten Sieg in Folge nun auf Platz fünf auf.

 

Vier Volltreffer in Durchgang eins

Vom Start weg war der Gast aus Braunau das leicht bessere Team und belohnte sich für einen bis dato starken Auftritt in einem insgesamt hochklassigen Match in den Minuten 18 und 23. Zunächst schloss Leonard Jigalov einen zielstrebigen Angriff gekonnt zum 0:1 ab. Die Heimischen müssen sich in der Entstehung jenes Treffers aber zweifelsohne den Vorwurf gefallen lassen, zu passiv agiert zu haben. Friedburgs Toptorschütze Haris Harba erhöhte fünf Minuten später auf 0:2, nachdem einem Akteur des SV sedda Bad Schallerbach ein verheerender Rückpass direkt in die Beine des gegnerischen Stürmers unterlaufen war und die SPG plötzlich eine Überzahlsituation kreieren hatte können. Wiederum nur zwei Minuten später hatte aber die Renner-Elf eine adäquate Antwort parat. Kapitän Dominik Stadlbauer, der wohl beste Standardschütze der Liga aktuell, versenkte einen Freistoß direkt, wobei er das Leder gefühlvoll über die Mauer zirkelte. Der Gastgeber glich noch in Durchgang eins aus: Nach einem Lapsus, unterlaufen in Friedburgs Defensive, schaltete Bad Schallerbachs Stürmer Michael Schröttner blitzschnell und markierte per Flachschuss das 2:2 (31.).

 

Siegtor per Elfmeter

In der Halbzeitpause nahm der Trainer der Heimischen Erich Renner eine Systemumstellung vor, was sich nach Wiederanpfiff dergestalt auf das Spiel seiner Truppe auswirkte, dass man nicht mehr derartig hoch presste und sich etwas zurückzog. Trotzdem war man das aktivere Team, obwohl man unter der Woche bereits im Nachtragsmatch im Einsatz gewesen war. In der 59. Minute setzten die Friedburger eine offensive Duftmarke, als Leonard Jigalov am Aluminium scheiterte. Nachdem der SV sedda Bad Schallerbach mehrere Halbchancen vorgefunden hatte, machte man in Minute 84 Nägel mit Köpfen – und das vom Elfmeterpunkt nach einem Handspiel im Strafraum. Stürmer Alexander Fröschl knallte die Kugel in der Folge humorlos zentral unter die Latte zum 3:2-Endstand.

 

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Es war eine hochklassige Partie – hohes Tempo und kämpferisch sowie taktisch auf einem tollen Niveau. Wenn man ein 0:2 gegen Friedburg dreht, spricht das für die super Moral der Truppe. Zudem waren wir die bessere Mannschaft. Ein Kompliment an das Team!“

 

Ernst Öbster (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Ein Remis wäre gerecht gewesen. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Wir haben blöde Tore kassiert.“

 

Die Besten: Valentin Frank (IV, SV sedda Bad Schallerbach), Pascal Hofstätter (ZMF, SV sedda Bad Schallerbach), Michael Schröttner (ST, SV sedda Bad Schallerbach)

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