Neun Sierninger verlieren in turbulentem Spiel auf der Zielgerade gegen Donau Linz

Der SV Sierning bekam es in diesem Spiel der 18. Runde der OÖ-Liga mit der wieder erstarkten ASKÖ Donau Linz zu tun. In der letzten Runde schlug man noch Bad Ischl mit 1:0, doch auch die Engelmaier-Mannen konnten zuletzt ein Erfolgserlebnis für sich verbuchen, der FC Wels konnte auswärts mit 0:2 in die Schranken gewiesen werden. Beide Mannschaften, und das merkte man auch, wollten also am heutigen Fußballnachmittag den nächsten Schritt machen.

"Elfer-Doppel" im ersten Durchgang

Von Beginn an entwickelte sich in diesem Spiel ein interessanter, offener Schlagabtausch. Die Scheiblehner-Elf aus Linz konnte einen starken Beginn für sich verbuchen, die erste Linzer Druckwelle brachte am Ende aber vorerst keinen Torerfolg ein. Außer einem Ileli-Freistoß, den der Linzer Schlussmann entkräften konnte war von den Hausherren in der Anfangsviertelstunde relativ wenig zu sehen. Nach 15 Minuten aber fiel mitten in die Donau-Drangphase ein Tor für die Sierninger. Nach Foul an Gölemez entschied das Schiedsrichtergespann folgerichtig auf Strafstoß. Semih Gölemez brach dabei das ungeschrieben Fußball-Gesetz der Gefoulte solle nicht selbst antreten und verlud Keeper Fuchsjäger zum 1:0. Eine zu diesem Zeitpunkt überraschende Führung für die Hausherren!

Beide Teams schenkten sich in der Folge nichts, die Partie wurde etwas ruppiger. In dieser Phase aber schienen die Sierninger immer besser ins Spiel zu kommen. Wieder aber war es ein Elfmeterpfiff der das nächste Tor brachte. Donaus Reisinger wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht und abermals wurde dies mit einem Strafstoß sanktioniert. Vidackovic stellte sich der Verantwortung und verwandelte trocken zum 1:1. Bei böigem Wind war dies vor dem Gang in die Katakomben der letzte Treffer.

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Donau aus Standards brandgefährlich - Partie am Ende heiß!

In der zweiten Halbzeit ging es mit einem spannenden Schlagabtausch weiter. Wenig später sollte aber beträchtlich Farbe ins Spiel kommen. Innerhalb von nur fünf Minuten sah Hannes Zauner zweimal nach Fouls Gelb, musste in der Folge vom Platz. Die Engelmaier-Elf musste also knapp 40 Minuten zu zehnt gegen ein starkes Donau Linz bestehen. Umso höher ist es der Elf des Ex-Naarn-Trainers anzurechnen dass sie sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen ließ, in Person von Wurmlinger und Gölemez, dem Torschützen zum 1:0, weitere Gelegenheiten herausspielte. Diese wurden jedoch verpasst und Donau wurde, vor allem aus Standards immer gefährlicher. Abgesehen davon konnte Siernings Keeper Offenthaler einen "Hunderter" von Hintersteiner vereiteln. Der Druck von Donau wurde stärker und quasi mit dem Schlusspfiff brach der Sierninger Abwehrdamm. Nach einem Hintersteiner-Freistoß stand Siantu goldrichtig und bugsierte das Leder per Kopf in die Sierninger Maschen. Wenig später wurde es noch einmal ruppig und Ileli musste nach Foulspiel direkt mit Rot vom Platz. Der SVS ging damit am Ende mit neun Mann vom Platz und die Emotionen kochten nach Spielende hoch.

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Stimmen zum Spiel:

Gerald Scheiblehner, (Trainer ASKÖ Donau Linz):

"Es war ein enges Spiel. In der ersten Halbzeit gab es zwei Elfmeter, beide waren für mich berechtigt. Nach der Gelb-Roten gegen Sierning bekamen wir in der zweiten Halbzeit das Spiel in den Griff. Zunächst konnte der Sierninger Torwart noch einen Hunderter von Hintersteiner vereiteln, dann aber gingen wir nach einem Standard durch ein Kopfballtor in Führung. Es herrschten heute schwere Bedingungen. Der Sieg war zwar glücklich, ich denke aber nicht unverdient."

Thomas Engelmaier, (Trainer SV Sierning):

"Wir sind durch einen Elfer in Führung gegangen, bekamen dann aber durch einen fragwürdigen Strafstoß das 1:1. Die spielentscheidende Szene war sicher die Gelb-Rote in der 55. Minute. Meiner Meinung nach ein normaler Zweikampf. Dann ist es natürlich schwierig zu zehnt gegen Donau Linz zu spielen. Das Spiel war nicht gehässig und wir bekamen zwei Ausschlüsse. Donau war besser als wir zu zehnt, aber eher aus Standards als aus dem Spiel heraus gefährlich. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen!"

 

Fotos: Martin König

 

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