SC Marchtrenk mit Lebenszeichen in Freistadt

Mit einer gewaltigen Niederlagenserie im Gepäck reiste der von vielen bereits als OÖ-Liga-Fixabsteiger titulierte SC Marchtrenk ins Mühlviertel zum SV Freistadt. Die Hasanovic-Elf hingegen konnte zuletzt in der Meisterschaft durchaus reüssieren. So standen unter anderem Siege gegen Grieskirchen oder Bad Goisern zu Buche. Unter der Woche musste man sich hingegen im Landescup Edelweiß deutlich geschlagen geben.

Oravec ließ Klasse aufblitzen

Man durfte also durchaus gespannt sein, ob die Marchtrenker am heutigen Tag in der Lage waren, genau hier nachzuhaken und den SV Freistadt damit auf dem falschen Fuß zu erwischen. In der ersten Viertelstunde bekamen die 300 den widrigen Wetterbedingungen trotzdenden Zuschauer ein eher ausgeglichenes Match zu sehen. Beide Teams ließen sich so früh im Spiel noch nicht aus der Reserve locken, man wartete ab und geizte zunächst mit Strafraumsituationen.

Nach 20 Minuten dann fasste sich Marchtrenks Petr Bouchal ein Herz, seinen Schuss konnte der sichere Schützeneder im Tor der Freistädter aber entschärfen. Zehn Minuten vor der Pause aber wurde das Tabellenschlusslicht aus Marchtrenk entscheidend konkreter. Starspieler Tomas Oravec ließ im Strafraum der Heimischen seine ganze Klasse aufblitzen und knallte das Leder ins Tor der Mühlviertler. Die Freistädter zeigten sich daraufhin um Egalisierung bemüht, Neuhold und Co vergaben jedoch ihre zahlenmäßig nicht berauschenden Möglichkeiten.

Spielertrainer macht alles klar

Im zweiten Durchgang wartete man gespannt auf eine entscheidende Reaktion der Hasanovic-Elf. Diese blieb jedoch aus. Zur großen Überraschung von weiten Teilen des Freistädter Publikums waren es in erster Linie die Marchtrenker, die aufgeigten. Alagic ließ kurzzeitig den Marchtrenker Anhang jubeln, sein Tor wurde aber wegen Foulspiels vom Schiedsrichterteam aberkannt. Auch in der Folge waren es die Gäste die die Freistädter weitgehend aus dem Spiel halten konnten. Beiden Teams gelang am heutigen Tag nicht viel, zu schlecht waren die Bodenverhältnisse. Dennoch waren es vor allem die Marchtrenker, die immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Auf diese Art fiel auch das Tor zum 0:2 durch den starken Petr Bouchal. Der Tscheche fasste sich von der Strafraumgrenze aus ein Herz, zog ab und traf mitten ins Freistädter Herz.

Mit Geschick und Kampf gelang es den Gästen diese Führung über die Zeit zu bringen. Am Ende jubelte der SC Marchtrenk über ein lang ersehntes Lebenszeichen. Möglicherweise kann dieser Erfolg dem Tabellenletzten doch noch einmal Auftrieb im Abstiegskampf verleihen. Beim SV Freistadt hingegen ist die Enttäuschung groß. Mit einem Sieg wären die Chancen auf einen vom Abschneiden des LASK und Vorwärts Steyr unabhängigen Klassenerhalt bedeutend größer gewesen.

Stimme zum Spiel:

Josef Hoffmann, (Sektionsleiter SC Marchtrenk):

"Im Endeffekt war der Sieg heute verdient, zumal Freistadt keine einzige wirkliche Torchance hatte. Wir haben zumindest aus zwei Halbchancen Tore erzielen können. Man muss zur Verteidigung der Spieler aber sagen dass der Boden heute denkbar schlecht war. Die Spieler sind teilweise ausgerutscht, es war schwer zu spielen. Wir waren zu etwa 70 Prozent in Ballbesitz heute." 

 

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