Sportunion St. Martin/M. zieht in der Tabelle an den Grün-Weißen vorbei

Zum Abschluss der 29. Runde der OÖ- Liga empfing der SV Grün- Weiß Micheldorf die Sportunion mind.capital St. Martin/M. Für beide Mannschaften stand relativ wenig auf dem Spiel, denn mit dem Aufstieg hatte man schon seit geraumer Zeit nichts mehr zu tun und auch der Abstieg war auf beiden Seiten eigentlich nie ein relevantes Thema. Einziger Anreiz für beide Mannschaften war die Tatsache, dass man mit einem vollen Erfolg heute Abend in der Tabelle einen weiteren Platz gut machen konnte, denn die Grün- Weißen und die Mühlviertler trennten lediglich zwei Zähler vor der heutigen Begegnung. Außerdem wollten sich die Akteure bereits für die nächste Saison in Oberösterreich´s höchster Spielklasse empfehlen. Für die Memic- Elf ging es zusätzlich darum, sich von den heimischen Fans gebührend zu verabschieden und im letzten Heimspiel nochmals eine ansprechende Leistung abzurufen. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Mag. Christian Mayer, Firmenkundenbetreuer der VKB-Bank Kirchdorf (links), überreichte Ajas Karic die Trophäe zum VKB-Spieler der Runde 27. Rechts im Bild: Sektionsleiter Marco Hufnagl.

Schröger avanciert früh zum Matchwinner

Beide Mannschaften starteten sehr kampfbetont und schenkten kaum einen Zentimeter Platz her. Es wurde um jeden Ball gekämpft und man erkannte früh, dass beide Mannschaften heute als Sieger vom Platz wollten. Wirkliche Hochkaräter gab es auf beiden Seiten anfangs nicht, wobei die Gastgeber im Laufe der ersten Halbzeit durch Matthias Roidinger und einen Kopfball von Stefan Schmidthaler gefährlich wurden, doch beide Male ging das Spielgerät nicht ins Tor. So waren es die Mühlviertler, die nach einer knappen halben Stunde ihre optische Überlegenheit in Zählbares ummünzten. Sebastian Schröger zog nach einer schönen Aktion über die Seiter aus knapp sechzehn Metern unhaltbar zur Führung ab. Danach wurde die Memic- Elf noch bei Standards gefährlich, doch man musste mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.

St. Martin agiert in Unterzahl stark

Im zweiten Durchgang hatten die Gäste wieder leichte optische Vorteile und fanden gute Torchancen vor. Nach einem Eckball schalteten die Hausherren aber blitzschnell um und Stefan Gotthartsleitner wurde im letzten Moment von Christoph Wolfmayr gefoult, sodass der Außenverteidiger nach dem Vereiteln einer klaren Torchance berechtigterweise vorzeitig vom Feld musste. In der Folge verstanden es die Heimischen aber nicht, die nummerische Überlegenheit effizient auszuspielen. Stattdessen sorgten Svetozar Nikolov und Dominik Reiter für Gefahr auf Seiten der Gäste. Die Memic- Elf fand nur noch eine gute Torchance durch den eingewechselten Nebojsa Ilic vor, doch er scheiterte mit einem Kopfball aus kurzer Distanz. In der Schlussphase agierte dann auch Micheldorf nur noch zu zehnt, denn Stefan Schmidthaler sah nach einem Foulspiel seine zweite gelbe Karte und musste ebenfalls vom Feld. Die Hasanovic- Elf verwaltete danach das Ergebnis geschickt, ließ eigentlich kaum Torchancen mehr zu und zog dank dieses Auswärtserfolgs an den Micheldorfern in der Tabelle vorbei.

Stimmen zum Spiel:

Almir Memic (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):
„Es war heute ein Spiel, wo klar war, dass die Mannschaft gewinnen wird, die das erste Tor macht. Leider haben wir unsere Torchancen zu leichtfertig vergeben und auch in Überzahl konnten wir keine Torchancen kreieren. Man muss den Gästen gratulieren, da sie über die neunzig Minuten besser waren und verdient gewonnen haben. Dennoch bin ich auf meine Mannschaft richtig stolz, denn sie hat das ganze Jahr sehr gute Leistungen gezeigt, auch wenn uns heute kein Sieg gelungen ist.“
Die Besten: -

Samir Hasanovic (Trainer Sportunion mind.capital St. Martin/M.):
„Unsere Mannschaft hat heute eine sensationelle Leistung geboten. Wir haben Kampfgeist, Ehrgeiz und Moral bewiesen und das Spiel über neunzig Minuten diktiert. Trotz des Ausschlusses, der absolut zu geben war, haben wir uns nicht verunsichern lassen und die drei Punkte mit nach Hause genommen. Ich bin wirklich stolz, dass wir gegen einen so starken Gegner eine so ansprechende Leistung geboten haben.“
Die Besten: Sebastian Schröger (ZMF), Raphael Neumüller (TW)

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