Kurioser Treffer überschattet Vöcklamarkt- Sieg!

ASKÖ TEKAEF Donau Linz
UVB Vöcklamarkt

Es war das absolute Spitzenduell der siebenten Runde der OÖ- Liga. Der ASKÖ TEKAEF Donau Linz bat die UVB Vöcklamarkt zum heißen Tanz. Dabei trafen die ersten beiden Mannschaften in der Tabelle aufeinander, wobei die Linzer die bisher größte Überraschung waren. Im Vorfeld hätten wohl die wenigsten Experten der Gahleitner- Elf eine so beeindruckende Leistung zugetraut. Nachdem man am vergangenen Wochenende auch den Titelaspiranten aus Oedt in die Schranken wies, lachten die Königsblauen nun völlig verdient von der Tabellenspitze. Allerdings zeigten auch die Hausruckviertler seit dem Trainerwechsel ein anderes Gesicht und blieben in drei Spielen hintereinander erfolgreich. Neo- Chefcoach Jürgen Schatas schien die ideale Besetzung für diesen Job zu sein und seine Mannschaft blieb als bisher einziges Team ohne Niederlage. Diese stolze Serie wollte man heute Abend in der Linz AG Arena unbedingt weiter ausbauen. Jetzt Trainingslager buchen!

Ausgeglichener erster Durchgang

Von der ersten Minute weg entwickelte sich ein offener und umkämpfter Schlagabtausch, wobei die Gäste in der Anfangsphase etwas besser im Spiel waren. Die Schatas- Elf kam bereits in der Anfangsphase vor das Tor von Schlussmann Ammar Helac, doch Zählbares wollte zunächst nicht herausschauen. Nach einer knappen Viertelstunde übernahmen dann aber die Linzer das Kommando und wurden durch einen Schuss von Nenad Vidackovic und Marjan Gamsjäger, der den Ball von Oliver Affenzeller serviert bekam, gefährlich. Grundsätzlich war es eine Partie auf Augenhöhe, die mit viel Tempo und hoher spielerischer Qualität geführt wurde. Es fehlten in den ersten 45 Minuten nur die Tore, denn die Zuschauer sahen ein Unentschieden auf hohem Niveau.

Kuriosum sorgt für Entscheidung

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst sehr wenig am Spielgeschehen. Beide Mannschaften versuchten in der Offensive Akzente zu setzen, doch die wirklichen Hochkaräter blieben noch aus. Man konnte sich weitgehend neutralisieren, sodass es von beiden Seiten auch eine taktisch gute Leistung war. Als alle Beteiligten bereits mit einer torlosen Punkteteilung rechneten, passierte die wohl kurioseste Entscheidung in der laufenden Meisterschaft. Die Gäste spielten einen Ball an die Außenlinie, wo er von einem Assistenten berührt wurde. Da der Ball aus Vöcklamarkter Sicht aber nicht im Aus war, spielte man sofort weiter und schoss im folgenden Angriff durch Alexander Fröschl den Führungstreffer. Die Linzer protestierten heftig, da ihrer Ansicht nach das Spielgerät bereits im Out war und somit eine Unterbrechung des Schiedsrichters folgen hätte müssen. Diese gab es aber nicht, sodass der Treffer zählte und die Hausherren mit Günther Stöckler auch noch den Kapitän verloren, nachdem dieser zu heftig protestiert haben soll. Danach warf die Gahleitner- Elf alles nach vorne und kassierte im Konter durch Mattia Olivotto das 0:2. Nach dem Schlusspfiff sprachen natürlich alles über die außergewöhnliche Szene und die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Zusätzlich gab es nämlich Unklarheiten bei dem Spielbericht, da die Gäste aus Vöcklamarkt nicht alle Spieler richtig angegeben hatten, sodass die Linzer das offizielle Dokument nach Spielende nicht unterzeichneten und Protest einlegen werden.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ TEKAEF Donau Linz):
„Die erste Halbzeit war grundsätzlich ausgeglichen, wobei beide Mannschaften immer bessere und etwas schwächere Phasen hatten. Spielentscheidend war aber ganz klar der kuriose Gegentreffer, der meiner Meinung nach nie passieren hätte dürfen. Nachdem der Assist an der Linie den Ball ins Spiel zurückbefördert hatte, haben die Gäste aus Vöcklamarkt weitergespielt und das Tor gemacht. Einige meiner Spieler haben natürlich nicht aufgepasst, weil wir mit einer Unterbrechung der Partie gerechnet haben. Der Ausschluss danach war meiner Ansicht nach ebenfalls viel zu hart, da auch die Gäste geäußert haben, dass kein schlimmes Wort gefallen ist. Es tut mir sehr leid für die Jungs, die eine super Partie gemacht haben und durch diese Fehlentscheidung um den Lohn der Arbeit gebracht wurden.“
Die Besten: -

Alois Gerbl (Sportlicher Leiter UVB Vöcklamarkt):
„Ich bin der Meinung, dass wir in der zweiten Halbzeit immer besser geworden sind und deshalb nicht unverdient gewonnen haben. Meiner Ansicht nach war unser erste Treffer regulär, denn der Assistent hat den Ball im Spielfeld berührt, sodass für ihn die gleiche Regel wie für den Unparteiischen gilt. Der Assistent ist somit Luft und auch wenn er den Ball berührt, wird ganz normal weitergespielt. Somit bin ich der Überzeugung, dass der Treffer regulär war. Zu der Sache mit dem Spielbericht kann ich momentan nichts sagen. Heute gebührt der gesamten Mannschaft für eine starke Leistung ein Lob.“
Die Besten: Pauschallob

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