Sie haben es nicht verlernt – SV Bad Ischl gewinnt endlich wieder! [Video]

Der SV Zebau Bad Ischl traf heute Nachmittag in der Nachtragspartie der siebzehnten Runde der Oberösterreich- Liga auf den USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Guntamatic Ried Amateure. Unwetter hatten vorletztes Wochenende den Platz unbespielbar und somit die Begegnung der beiden Mannschaften unmöglich gemacht. Nach drei Pleiten in Serie gelang es den Kaiserstädtern am Wochenende bei der Auswärtspartie in St. Marienkirchen endlich wieder anzuschreiben und einen Punkt aus dem Hausruckviertel mitzunehmen. Im heutigen Heimspiel wollte man natürlich sofort nachlegen, wobei man sich auf Seiten des Tabellenzwölften natürlich bewusst war, dass mit den spielstarken Innviertlern eine große Herausforderung auf die Hausherren wartete. Die Weissenböck- Elf startete mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen stark in die Rückrunde und hatte dementsprechend viel Selbstvertrauen getankt. Den kleinen Erfolgslauf wollte man auch in der Kaiserstadt fortsetzen und im Frühjahr weiterhin ungeschlagen bleiben.

Spannung und viele Treffer – die Anfangsphase hat es in sich

Die Gäste aus dem Innviertel reisten mit einigen personellen Umstellungen in die Kaiserstadt, denn Kapitän Arne Ammerer musste eine Sperre absitzen und auch sein Vertreter, Valentin Frank, musste nach einer halben Stunde verletzungsbedingt vom Feld. Zu diesem Zeitpunkt lag seine Mannschaft aber bereits mit 1:2 zurück, denn die Hausherren starteten wie aus der Pistole geschossen. Nach nur wenigen Sekunden kam der Ball über Umwege zu Jasmin Celebic, der mit einem Schuss ins Kreuzeck die frühe Führung besorgte. Nur wenige Minuten später stand es bereits 2:0 für die Heimischen. Nach einem Eckball war die Defensive der Weissenböck- Elf nicht auf der Höhe und Josip Curic vollendete per Kopf. Trotz des katastrophalen Starts ließen die Gäste die Köpfe aber nicht hängen und hatten prompt die richtige Antwort parat. Nach einem Freistoß kam das Spielgerät zu Miron Muslic und der Goalgetter köpfte zum Anschlusstreffer ein. Danach hatten die Gäste mehr Ballbesitz und fanden noch die eine oder andere Torchancen vor, doch wirklich gefährlich vor das Tor von Schlussmann Manuel Althuber kam man nur selten. Auf der Gegenseite gelang aber auch den Gastgebern in der Offensive nur mehr selten etwas, sodass sich bis zur Pause am Zwischenstand nichts mehr änderte.

Quelle: YouTube

Bad Ischl rettet den Vorsprung über die Zeit

Im zweiten Durchgang sahen mehr als 300 Zuschauer im ÖKO- Box Stadion in Bad Ischl ein ähnliches Bild. Die Innviertler probierten alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch die Kaiserstädter agierten in der Defensive abgebrüht, sodass es selten brenzlig wurde. In der Offensive versuchte die Mannschaft von Trainer Rene Ziller immer wieder Nadelstiche zu setzen, doch auch auf Seiten der Hausherren wollte nichts Nennenswertes mehr herausschauen. Für die Weissenböck- Elf fand Marko Radojicic eine gute Ausgleichschance vor, doch das Spielgerät fand den Weg ins Bad Ischler Tor nicht. So ging es mit einer knappen Führung für die Heimischen in die Schlussphase, in der die Innviertler alles nach vorne warfen, doch man merkte den Kräfteverschleiß und der ersehnte Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Die Bad Ischler hingegen brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten so einen etwas glücklichen Heimerfolg.

Stimmen zum Spiel:

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):
„Insgesamt war das heute sicherlich ein glücklicher Sieg, weil wir nach der schnellen Führung leider viel zu früh passiv geworden sind. Nach dem Anschlusstreffer haben die Innviertler mehr Ballbesitz gehabt und waren dem Ausgleich näher, als wir einem weiteren Treffer. Für die Moral war der Dreier heute aber ganz wichtig, denn wir wollen wieder eine Heimmacht werden und haben die Punkte ganz dringend benötigt.“
Die Besten: Josip Curic (LMF)

Gerald Eiblmayr (Sportlicher Leiter USV Erler Haus Neuhofen i. I./SV Guntamatic Ried Amateure):
„Wir haben den Start in die Partie leider komplett verschlafen und auch personell einige Veränderungen vornehmen müssen. Trotz des frühen Rückstands hat sich unsere junge Mannschaft aber erfangen und in der verbleibenden Spielzeit alles daran gesetzt, den Ausgleich zu erzielen. Dieser wäre auch machbar gewesen, doch der Ball wollte leider kein zweites Mal ins Tor. Die Burschen haben brav gekämpft, aber in den entscheidenden Situationen hat das Quäntchen Präzision und Willenskraft gefehlt.“
Die Besten: -

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