LT1 OÖ-Liga

2:0-Erfolg in Perg! SV Bad Ischl kann Siegesserie fortsetzen

Das Match zwischen der DSG Union HABAU Perg und dem SV Zebau Bad Ischl versprach vor der Partie einiges an Spannung: Die Gastgeber, die im Tabellenmittelfeld zu finden sind, haben bislang eine solide Saison hinter sich und wären im Duell mit den Kaiserstädtern eigentlich zu favorisieren gewesen. Auch deshalb, weil man das Hinspiel in Bad Ischl mit 2:1 gewinnen konnte. Doch die Mannschaft von Trainer Rene Ziller hat momentan einen Lauf und entschied die letzten beiden Spiele in der Oberösterreich-Liga für sich. Die neu entdeckte Leichtigkeit konnte man bei den Gästen auch in diesem Spiel erkennen.

 

Traumtor von Bad Ischl

Denn die Gäste erwischten den klar besseren Start und fanden bereits in den ersten 10 Minuten zwei hochkarätige Chancen auf das frühe Führungstor vor, ließen diese aber ungenutzt. Danach übernahmen die Gastgeber etwas die Kontrolle über das Spielgeschehen, ohne dabei richtig zwingend zu werden. Auf beiden Seiten gab es in dieser Phase wenig gute Chancen, die Begegnung plätscherte vor sich hin und war in der 1. Halbzeit relativ ereignisarm. Kurz vor der Pause jedoch, es lief bereits die 41. Spielminute, gelang Bad Ischls Stoßstürmer Jasmin Celebic ein sensationelles Traumtor zur vielumjubelten Führung: Celebic nahm sich einen Einwurf an der Strafraumgrenze gekonnt mit der Brust an, ließ den Ball noch einmal aufspringen und hämmerte anschließend das Spielgerät mit einem präzisen Volleyschuss unhaltbar für Perg-Torhüter Amel Kujundzic zum 0:1 in die Maschen. Danach passierte nichts mehr, die erste Halbzeit endete mit einem späten Highlight.

Celebic nimmt den Schwung mit

Sowohl Pergs Torhüter als auch Celebic standen nach der Pause sofort wieder im Zentrum des Geschehens. In der 51. Minute nämlich leistete sich Goalie Kujundzic einen folgenschweren Ausflug: Nach einem Pass in die Tiefe verließ der Schlussmann seinen Kasten, stürmte viel zu weit heraus und hatte zudem noch ein schlechtes Timing. Celebic, der Adressat des Steilpasses, nützte diesen Fehler eiskalt aus, umkurvte Kujundzic und konnte ohne Mühe zum 2:0 für die Kaiserstädter einschieben. Ein denkbar ungünstiger Start in Halbzeit 2 für die Gastgeber, bei denen Trainer Gerhard Obermüller krankheitsbedingt nicht dabei war. Perg versuchte daraufhin, mehr in die Offensive zu investieren. Hier machte sich allerdings das Fehlen der Stürmer Michael Danninger und Michael Hoislbauer bemerkbar, die beide aufgrund einer Verletzung passen mussten. Bad Ischl wusste die fehlende Durchschlagskraft des Gegners immer wieder für sich zu nutzen und fuhr einige gefährliche Konter. Bei diesen Aktionen hätte sich Bad Ischl durchaus auch eine höhere Führung verdient gehabt, man konnte aber keine weitere Chance mehr verwerten. Die Hausherren hatten ihrerseits in der 80. Minute noch durch Simon Ströbitzer eine Riesenchance auf den Anschlusstreffer, ansonsten blieb Perg ohne seinen etatmäßigen Sturm offensiv entsprechend zahnlos. Bad Ischl brachte den Sieg anschließend souverän über die Zeit und durfte sich bereits über den dritten vollen Erfolg in Serie freuen. Perg hingegen muss nach zwei Niederlagen nächste Woche versuchen, beim SV Wallern wieder in die Spur zu finden.

 Stimmen zum Spiel:

Anton Lausegger (Sportlicher Leiter DSG Union Perg):
"
Kompliment an Bad Ischl, sie haben verdient gewonnen. Ein starker Auftritt, das muss man neidlos anerkennen. Aufgrund der Verletzungen unserer beiden Stürmer sind wir momentan in der Offensive nicht vorhanden und müssen defensiv umso mehr arbeiten. Wir warten schon sehnsüchtig darauf, dass sie wieder zurückkommen. Baldige Besserung an dieser Stelle an unseren Trainer!“
Die Besten: Defensive (Pauschallob)

Johann Roitmayr (Sektionsleiter SV Bad Ischl):
„Wir haben von Anfang an jeden Zweikampf gewonnen und hätten nach 9 Minuten schon 2:0 führen müssen. Es war eine ganz interessante Partie für alle Beteiligten. Wir sind gut drauf, haben in 4 Partien 10 Punkte gemacht. Die Moral der Mannschaft ist gut, wir wissen selbst nicht genau warum es derzeit läuft. Das erste Tor von Celebic sieht man auch in der Bundesliga ganz selten.“
Die Besten: Jasmin Celebic (ST), David Svarovsky (ZM)

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