SV Gmundner Milch besiegt nach dem Tabellenführer auch den Tabellenletzten auf fremden Terrain!

SU mind.capital St. Martin/M.
SV Gmundner Milch

Es waren die letzten Spiele für die SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis in der Oberösterreich- Liga, denn der Punkterückstand war sechs Runden vor Schluss bereits zu groß auf das rettende Ufer. Nichtsdestotrotz verlangte sich die Ganser- Elf Woche für Woche alles ab und wurde zuletzt mit einem verdienten Punkt belohnt. Heute empfingen die Mühlviertler den SV Gmundner Milch, der seit Dienstag auf Wolke sieben schwebte. Den Keramikstädtern gelang das Kunststück, dem bis dato ungeschlagenen Tabellenprimus aus Vöcklamarkt die erste Saisonniederlage hinzuzufügen. Der kräfteraubende Erfolg im Hausruckviertel sollte der Mannschaft von Jürgen Brandstätter für die letzten Runden nochmals einen zusätzlichen Motivationsschub geben und eine ohnehin schon beachtliche Saison noch erfolgreicher abschließen. Die Gastgeber wollten den Zuschauern im Aubachstadion in den letzten Heimspielen einen gebührenden Abschied aus der höchsten Spielklasse des Bundeslandes bescheren und heute einen vollen Erfolg einfahren.

 

St. Martin am Drücker, aber Gmunden führt zur Pause

Das Spiel brauchte nur wenige Sekunden, um gleich ordentlich Fahrt aufzunehmen. Quasi mit dem ersten gefährlichen Angriff gingen die Gäste in Führung. Nach einem Ballverlust der Mühlviertler schaltete man blitzschnell um und Simon Gasperlmair traf zur Führung. Trotz des Rückstandes bäumten sich die Hausherren aber auf und erspielten sich gute Torchancen. Nach einer Viertelstunde belohnte Christian Reiter den Aufwand mit dem Treffer zum verdienten 1:1. Trotz des sensationellen Erfolges in Vöcklamarkt präsentierten sich die Gmundner heute nicht ganz so stark und es unterliefen einige Fehler. Auf der Gegenseite hatten die Heimischen einige Torchancen auf weitere Treffer, doch der Ball wollte nicht ins Tor von Lukas Kitzmüller. Kurz vor der Pause war es dann abermals Simon Gasperlmair, der aus abseitsverdächtiger Position eigentlich entgegen dem Spielverlauf für die neuerliche Führung für die Gmundner sorgte. Die Gastgeber konnten ihre Möglichkeiten nicht verwerten und mussten mit einem knappen Rückstand zu Pause in die Kabinen.

Keramikstädter machen alles klar

Im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen, denn die Gäste waren nun viel präsenter in den Zweikämpfen und hatten die Partie im Griff. Den Hausherren ging etwas die Puste aus und so war der Treffer zum 3:1 aus Sicht der Gäste die logische Folge. Franjo Dramac verlängerte per Kopf, die Defensive der Mühlviertler konnte nicht mehr klären und Richard Veverka vollendete zur Vorentscheidung. Für die Ganser- Elf kam es daraufhin noch bitterer, denn Franjo Dramac sorgte mit seinem zehnten Saisontreffer sogar noch für das 4:1. Danach plätscherte die Partie dahin, es gab eigentlich keine nennenswerte Chance mehr und die Gmundner fuhren trotz einer schwachen ersten Halbzeit einen weiteren Sieg ein.

Stimmen zum Spiel:

Josef Ganser (Trainer SU mind.capital St. Martin/Mühlkreis):
„Wir hatten heute das dritte Spiel binnen sieben Tage und man hat natürlich einen gewissen Kräfteverschleiß gemerkt, da unser Kader ohnehin nicht so breit bestückt ist. Ich kann den Burschen aber keinen Vorwurf machen, denn von der Einstellung hat es gut gepasst, obwohl es natürlich jede Runde schwierig ist, wieder neue Motivation zu sammeln. Die Gmundner haben uns wie schon so oft in dieser Saison für jeden Fehler bestraft und das eiskalt ausgenützt. Wir müssen uns jetzt anständig aus der Liga verabschieden und bereits für nächstes Jahr planen, denn man kann von so einer schwierigen Saison einiges für die kommenden Jahre lernen.“
Die Besten: -

Jürgen Brandstätter (Trainer SV Gmundner Milch):
„Es war heute ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Gesichtern, denn in der ersten Halbzeit waren die Mühlviertler klar besser und unsere Führung zur Pause sehr glücklich. Allerdings haben wir das Geschehen nach Wiederanpfiff klar im Griff gehabt und letztendlich auch in der Höhe nicht unverdient gewonnen. Grundsätzlich haben wir jene Fertigkeiten vermissen lassen, die uns in den letzten Partien ausgezeichnet haben.“
Die Besten: -

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