USV Neuhofen/Innviertel kann durchschnaufen, während der SV Bad Schallerbach mehrere Fußballwunder benötigt [Video]

Der USV Erler Haus Neuhofen i. Innviertel/SV Guntamatic Ried Amateure hatte schon ruhigere Tage in der Oberösterreich- Liga erlebt. Nach sieben sieglosen Spielen in Serie empfing man heute Nachmittag den SV sedda Bad Schallerbach zum Abstiegsduell auf heimischer Anlage. Die Weissenböck- Elf war nach einem schwierigen Frühjahr nun auf den drittletzten Tabellenrang abgestürzt und musste heute gegen den Vorletzten aus Bad Schallerbach, der nur vier Punkte Rückstand hatte und mit einem Sieg den Abstiegskampf richtig spannend machen könnte, bestehen. Mut machte den Hausherren die Tatsache, dass man sich bereits im Herbst auswärts gegen die Mannschaft von Samir Hasanovic durchsetzen konnte. Im heutigen Duell zählten diese vergangenen Ergebnisse aber nichts und die Begegnung versprach Abstiegskampf pur. Im Vorfeld war bereits klar, dass man heute nur mit Kampfgeist und Willen bestehen würde.

Hausherren scheitern am Aluminium

Die Gäste aus Bad Schallerbach reisten mit großen personellen Sorgen ins Innviertel. Trainer Samir Hasanovic musste gleich auf mehrere Stützen verzichten und speziell in der Anfangsphase zeigte die Defensive einige Abstimmungsschwierigkeiten. Gleich dreimal trafen die Hausherren nur Aluminium, sodass es trotz einiger brenzliger Standardsituationen beim 0:0 blieb. Auch in weitere Folge erwies sich weder die Stange, noch die Latte als gut gesinnter Freund der Weissenböck- Elf, denn bis zum Ende der neunzig Minuten kamen noch der eine oder andere Aluminiumtreffer hinzu. Den Gästen konnte man das Bemühen und den Einsatz keinesfalls absprechen, doch es fehlte offensiv die letzte Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite vergaben die Heimischen ihre Torchancen zu leichtfertig, sodass es trotz optischer Überlegenheit und einem deutlichen Plus an Möglichkeiten beim 0:0 zur Pause blieb.

Tor 2:0 Neuh./Ried A. 62

Weissenböck- Elf belohnt sich für starkes Spiel

Auch im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber das Spielgeschehen unter Kontrolle und drängten auf den Führungstreffer. Kurz nach Wiederanpfiff fiel dieser nach einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze von Arne Ammerer. Der Kapitän persönlich sorgte also nach knapp fünfzig Minuten für den umjubelten und zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Treffer. Danach ließen die Hausherren aber nicht locker und setzten kurze Zeit später noch ein weiteres Tor nach. Die Defensive der Gäste konnte den Ball nicht entscheidend klären und beim zweiten Versuch landete das Spielgerät vor den Füßen von Stefano Surdanovic, der sich entscheidend durchsetzen konnte und im Fallen zur komfortablen Führung einschob. Danach wirkte die Hasanovic- Elf etwas geschockt und man konnte sich bis zum Schlusspfiff nicht mehr wirklich von dem vorentscheidenden zweiten Gegentreffer erholen. Die Hausherren spielten die Partie souverän zu Ende und feierten so einen immens wichtigen Heimerfolg im Kampf gegen den Abstieg.

Stimmen zum Spiel:

Gerald Eiblmayr (Sportlicher Leiter USV Erler Haus Neuhofen i. Innviertel/SV Guntamatic Ried Amateure):
„Der Sieg geht heute absolut in Ordnung, weil wir über neunzig Minuten klar die bessere Mannschaft waren. Defensiv haben wir nichts zugelassen und insgesamt siebenmal Aluminium getroffen. Wir haben den Kampf heute angenommen und uns jetzt endlich eine bessere Ausgangsposition verschafft. Wir wollen am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz und dieser wird in den nächsten Runden unser klares Ziel sein.“

Samir Hasanovic (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):
„Wir hatten heute von Anfang an personelle Probleme, aber die Burschen haben bis zum Schluss tapfer gekämpft. Neuhofen hat verdient gewonnen, aber wir haben gut dagegengehalten und man hat lange Zeit keinen Unterschied gemerkt. Nach dem zweiten Gegentreffer war es natürlich extrem schwierig nochmals in die Partie zurückzukommen.“
Die Besten: -

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