LT1 OÖ-Liga

Ganz bitteres Ende im Abstiegsthriller: SV Bad Schallerbach reicht ein Punkt gegen die Hertha aus Wels nicht zum Klassenerhalt!

Der SV sedda Bad Schallerbach stand gestern Abend vor dem allesentscheidenden Spiel in der Oberösterreich- Liga. Nur ein voller Erfolg über den WSC Hertha Wels würde die theoretische Chance auf den Klassenerhalt wahren. Gleichzeitig musste man aber auf einen Gmundner Sieg in St. Marienkirchen hoffen, um am Ende doch noch auf den vorletzten Tabellenrang zu rutschen. Die Aufgabe war heute Abend aber definitiv keine leichte, denn die Gäste aus der Messestadt hatten eine unfassbare Serie in der Rückrunde unter Trainer Stefan Kuranda hingelegt. Am vergangenen Wochenende kam man gegen den Ligaprimus aus Vöcklamarkt zwar gewaltig unter die Räder, aber diese Niederlage wollte man unbedingt zum Abschluss ausmerzen. Außerdem hatte Stefan Kuranda Trainer- Vergangenheit in St. Marienkirchen und wollte seiner ehemaligen Mannschaft mit einem Punktegewinn in der Thermenstadt natürlich zum Ligaverbleib verhelfen. 350 Zuschauer in Bad Schallerbach sahen einen heroischen Kampf ihrer Mannschaft, der schlussendlich nicht belohnt wurde und der Abstieg aus der Eliteliga des Landes besiegelt wurde.

 

Bad Schallerbach zwischenzeitlich auf Kurs

Im ersten Durchgang merkte man den Hausherren ganz leicht die Nervosität an, denn man wusste natürlich, was heute am Spiel stand. Die Welser hingegen konnten befreit aufspielen und ihre fußballerische Klasse ein letztes Mal in dieser Spielzeit unter Beweis stellen. Strafraumszenen und Torchancen blieben in den ersten 45 Minuten aber Mangelware. Zwar gab es auf beiden Seiten die eine oder andere Halbchance, wirklich gefährlich wurde es aber in den Strafräumen selten. Nachdem Miliam Guerrib bei einer guten Torchance der Ball versprungen war, machte es der Kapitän kurz vor dem Pausenpfiff besser. Nach einer Unachtsamkeit in der Welser Defensive wurde der Goalgetter per Lochpass auf die Reise geschickt und ließ im direkten Duell Andreas Michl im Tor der Gäste keine Abwehrchance. Mit diesem Pausenstand steuerte man Richtung Klassenerhalt zu, denn zeitgleich stand es in St. Marienkirchen Unentschieden, sodass man die Hausruckviertler nach der ersten Halbzeit in der Tabelle noch überholt hätte.

Welser drehen auf, machen es aber nochmals spannend

Auch in den zweiten 45 Minuten wirkten die Messestädter spielerisch etwas überlegen und hatten mehr Spielanteile. Stefan Kuranda stellte auf zwei Stürmer um und die Offensivbemühungen wurden bald belohnt. Robert Lenz verwandelte einen Freistoß eiskalt und wenige Augenblicke später war es in Bad Schallerbach plötzlich mucksmäuschenstill. Der Welser Kapitän verwandelte einen zweiten Freistoß, wobei der Treffer zum 2:1 aus Sicht der Gäste kurios war. Der Freistoß des Goalgetters ging über die Mauer hinweg an die Stange und von dort sprang er vom zurücklaufenden Christian Schatzl ins eigene Tor. Nun musste die Hasanovic- Elf zwei Treffer nachlegen, doch diese Last schien die Beine zu lähmen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende schloss Harun Sulimani im Strafraum der Gäste ab und via Bad Schallerbachs Christian Piermayr ging das Spielgerät zum 3:1 aus Sicht der Welser ins heimische Tor. Die Hausherren gaben sich aber nicht auf und trotz des klaren Zwischenstands entwickelte sich eine äußerst spannende Schlussphase. Miliam Guerrib verkürzte auf 2:3 und zu Beginn der Nachspielzeit sorgte Patrick Petershofer mit dem 3:3 für unfassbare Dramatik. Ein Treffer hätte den Bad Schallerbachern zum Ligaverbleib gereicht, doch mehr wie ein Absteitstor schaute am Ende leider nicht mehr heraus, sodass man trotz eines heroischen Kampfes am vorletzten Tabellenrang blieb und den bitteren Gang in die Landesliga antreten muss.

Stimme zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Es freut mich natürlich besonders, dass wir eine hervorragende Rückrunde mit einem Punktegewinn und dem damit verbundenen Klassenerhalt der St. Marienkirchner krönen konnten. Ich habe den Verein damals als Trainer in die Oberösterreich- Liga geführt und er liegt mir natürlich immer noch am Herzen. Wir haben gestern alles gegeben und bis zum Schluss auf den Sieg gedrängt. Normalerweise darfst du eine zwei Tore Führung nicht mehr aus der Hand geben. Insgesamt war es aber ein guter Saisonabschluss für den gesamten Verein.“
Die Besten: Sebastian Bonigut( LV)

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