WSC Hertha nach Machtdemonstration im Derby die Nummer eins in der Messestadt [Video]

In der Messestadt hieß es heute Abend wieder Derbytime. Das große Duell zwischen den beiden Stadtrivalen stellte alle anderen Partien des sechsten Spieltages in der Oberösterreich-Liga in den Schatten. Der FC Wels hatte vor diese prestigeträchtigen und packenden Begegnung am Wochenende Selbstvertrauen getankt und dem Aufsteiger aus St. Valentin die erste Saisonniederlage zugefügt. Die Mannen von Trainer Davorin Kablar brannten auf das Duell mit dem WSC Hertha Wels. Weit über 1000 Zuschauer wollten sich diesen sportlichen Leckerbissen in der HUBER-Arena des FC Wels nicht entgehen lassen. Die von Trainer Stefan Kuranda betreuten Gäste gingen ebenfalls mit ganz breiter Brust in das Lokalderby. Letzte Woche feierte man ein Schützenfest gegen die Gäste aus St. Marienkirchen und auch die Tatsachen, dass man bis zum sechsten Spieltag noch keine Niederlage hinnehmen musste und der erste Verfolger des Ligaprimus aus Oedt war, sprachen der Hertha die Favoritenrolle zu. Doch es ist weitgehend bekannt, dass ein Derby bekanntlich seine eigenen Gesetze hat und darauf ruhten heute Abend die Hoffnungen des FC Wels.

 

Hertha überrollt überforderte Gastgeber

Von Anfang an präsentierte sich die Hertha heute tonangebend und man drängte auf den Führungstreffer. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten, denn bereits in der vierten Minute brachte Philipp Mitter die Gäste per Kopf nach einem Eckball in Führung. In der Folge ließ man bereits einige aussichtsreiche Torchancen liegen, doch in der elften Minute erhöhte Stefan Rabl auf 2:0 aus Sicht seiner Farben. Diese Führung ging auch absolut in Ordnung, denn die Kuranda-Elf hatte von Beginn weg das Kommando übernommen und erspielte sich Chance um Chance. Die Hausherren fanden in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht ins Spiel und hatten den rollenden Angriffen des Tabellenzweiten absolut nichts entgegenzusetzen. Philipp Bauer im heimischen Tor war es zu verdanken, dass man nicht schon früher weitere Gegentreffer hinnehmen musste. Vor dem Pausenpfiff war dann aber auch der Schlussmann chancenlos. Harun Sulimani verwertete eine Hereingabe am langen Pfosten eiskalt und sorgte für die auch in dieser Höhe verdiente Pausenführung der Hertha.

 

Tor 1:4 WSC Hertha 84

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FC Wels findet zu spät in die Partie

Auch im zweiten Durchgang waren die Gäste die spielbestimmende Mannschaft, wobei die Hausherren jetzt etwas mehr Paroli boten und selber zu nennenswerten Torchancen kamen. Trotz des komfortablen Vorsprungs drängte die Mannschaft von Stefan Kuranda auf weitere Treffer und drückte weiter aufs Gaspedal. Allerdings keimte nach knapp siebzig Spielminuten nochmals etwas Hoffnung in der HUBER-Arena auf, denn der eingewechselte Marco Radovanovic köpfte nach einem Eckball zum 1:3 ein. Die Freude über den ersten Treffer währte aber nur kurz, denn nach herrlicher Vorarbeit von Harun Sulimani verwertet Franjo Dramac dessen Hereingabe zum entscheidenden 4:1 aus Sicht der Gäste. Lukas Kragl betrieb kurz darauf noch Ergebniskosmetik, doch letztendlich blieb es eine bittere 2:4-Heimniederlage im Derby für den FC Wels.

Stimmen zum Spiel:

Juan-Francisco Bohensky (Sportlicher Leiter FC Wels):
„Man muss den Gästen heute gratulieren, weil sie über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft waren. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden und die Anfangsphase total verschlafen. Die Niederlage hätte heute durchaus noch höher ausfallen können, sodass wir mit den vier Gegentreffern gut bedient waren. Im Frühjahr gibt es glücklicherweise das Retourmatch und ich hoffe, dass wir uns dann revanchieren können.“
Die Besten: Philipp Bauer (TW)

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wir waren heute die klar bessere Mannschaft und um zwei bis drei Klassen stärker. Ich möchte dem FC Wels gegenüber nicht respektlos sein, aber man hat am heutigen Abend wirklich einen extremen Klassenunterschied erkennen können. Einziger Wermutstropfen ist, dass wir viele hochkarätige Torchancen nicht verwerten konnten. Der gesamten Mannschaft gebührt für eine ganz starke Leistung heute ein dickes Kompliment.“
Die Besten: Oliver Affenzeller (ST), Harun Sulimani (RF), Pauschallob

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