Irres Derby im Salzkammergut: Feldspieler avanciert als Torhüter zum Matchwinner!

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Die 25. Runde der Oberösterreich-Liga brachte gestern Abend einen richtigen Leckerbissen mit sich. Es stand das prestigeträchtige Salzkammergut-Derby zwischen dem SV Zebau Bad Ischl und dem SV Gmundner Milch auf dem Programm. Beide Mannschaften waren im Tabellenmittelfeld etabliert und hatten schon längere Zeit mit dem Abstieg nichts zu tun. Nur zwei Zähler trennten die beiden Rivalen und für die Kaiserstädter stand ganz klar Wiedergutmachung im Vordergrund, denn im Herbst setzte es eine empfindliche Niederlage beim Lokalrivalen. Über 500 Zuschauer wollten sich den Derbykracher im ÖKO-Box Stadion in Bad Ischl nicht entgehen lassen und bekamen schlussendlich auch eine spannende und von Dramatik geprägte Partie zu sehen.

 

Gmunden verliert früh den Torhüter

Die Partie begann gleich mit hoher Intensität und viel Laufbereitschaft, denn beide Mannschaften wollten natürlich diese so wichtige Partie für sich entscheiden. Nachdem die Gäste bereits in den Anfangsminuten die ersten hundertprozentige Torchance ungenützt ließen, schlugen die Hausherren in der fünften Minute eiskalt zu. Nach einer flachen Hereingabe von Jasmin Celebic drückte Milan Harvilko das Spielgerät zur Führung über die Linie. Danach blieb es eine umkämpfte Partie und nach einer knappen halben Stunde gab es den nächsten Aufreger. Nach einem weiten Zuspiel auf Rudolf Durkovic verschätzte sich Schlussmann Lukas Kitzmülller und konnte den Ball nicht mehr per Kopf erreichen, sodass er ihn mit den Händen außerhalb des Strafraums abwehrte. Dem Schiedsrichtergespann blieb nichts anderes übrig, als den Torhüter mit der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche zu schicken. Die Gäste wechselten daraufhin aber keinen Torhüter ein, sondern Zoran Radicevic zog sich die Handschuhe an und stellte sich für die verbleibenden 60 Minuten ins Tor. Dieser machte seine Sache sehr ordentlich und verhinderte einen weiteren Gegentreffer, sodass es zur Pause nur mit einem knappen Rückstand in die Kabinen ging.

Radicevic hält seiner Mannschaft den Punkt fest

Im zweiten Durchgang hielten die Gmundner trotz nummerischer Unterlegenheit dagegen und boten den Hausherren Paroli. Zoran Radicevic konnte einige Torchancen der Bad Ischler vereiteln und stellte damit unter Beweis, dass er auch als Torhüter durchaus über Qualitäten verfügte. Nach einer knappen Stunde wurden die Gäste für ihren Aufwand belohnt, denn nach einem schlampigen Rückpass von Marco Wieser sprintete Ingo Enzenberger dazwischen und vollendete zum 1:1. Nun waren die Hausherren wieder gefordert und knapp zehn Minuten nach dem Ausgleich brachte Jakob Promberger seine Farben abermals in Front. Wieder zeigten sich die Gäste aber wenig beeindruckt und bereits in der Schlussphase durfte man tatsächlich den hart erkämpften Punkt bejubeln. Nach einem Freistoß köpfte Oliver Sieberer zum 2:2 ein und sicherte so den Keramikstädtern einen verdienten Punkt, denn trotz 60-minütiger Unterzahl und einem Feldspieler als Torwart verlangte man den Bad Ischlern alles ab.

Stimmen zum Spiel:

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):
„Wenn man sich den Spielverlauf ansieht und bedenkt, dass wir über sechzig Minuten in Überzahl waren, kann man mit dem Unentschieden nicht zufrieden sein. Wir wollten das prestigeträchtige Derby unbedingt für uns entscheiden, doch leider ist uns das nicht gelungen. Auf beiden Seiten hat es gute Torchancen gegeben und ich glaube, dass es für die Zuschauer eine unterhaltsame Partie mit vielen Höhepunkten war.“
Die Besten: Pauschallob

Thomas Paulin (Co-Trainer SV Gmundner Milch):
„Die Mannschaft hat gestern eine sensationelle Moral bewiesen und auch in Unterzahl tapfer gekämpft. Wir haben uns den Punkt wirklich hart erarbeitet und insgesamt fühlt sich dieses Unentschieden fast wie ein Sieg an. Es war ein spannendes Derby, wobei Zoran Radicevic schlussendlich als Torhüter zum Helden des Tages wurde.“
Die Besten: Peter Vorisek (IV)

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