Vizemeistertitel wieder möglich – SV Wallern entscheidet direktes Duell für sich

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Sowohl der SV Zaunergroup Wallern als auch die WSC HOGO Hertha hatten in den vergangenen Runden der Oberösterreich-Liga mit dem neuen Meister ASKÖ Oedt, der ein irres Tempo ging, nicht mithalten können. In den verbleibenden zwei Runden geht es also vorrangig um den Vizemeistertitel. Die Messestädter verpassten es im heutigen Auswärtsspiel gegen die Kicker aus Wallern, diesen frühzeitig zu fixieren. Stattdessen kassierte man eine glatte 0:3-Abreibung.

Keine Tore in Hälfte eins

Vor in etwa 200 Zuschauern begann die Hertha aus Wels durchaus couragiert. Man hatte zunächst mehr von der Begegnung. „Meines Erachtens waren wir in Hälfte eins überlegen“, sagt Gästetrainer Stefan Kuranda. Seine Schützlinge verpassten es aber, ein spielerisches Übergewicht in Zählbares umzumünzen. Offensivmann Franjo Dramac hatte dabei die aussichtsreichsten Gelegenheiten vor dem Pausenpfiff. Beide Mannschaften gingen trotz heißer Temperaturen ein vergleichsweise hohes Tempo, sodass insgesamt von einem Fußballspiel gesprochen werden darf, das sich auf einem guten Level bewegte.

Hodzic-Festspiele in Wallern

Die wohl entscheidende Szene der Partie ereignete sich kurz nach Wiederanpfiff. Aufgrund einer Disziplinlosigkeit sah Hertha-Kapitän Leonhard Mayr innerhalb weniger Augenblicke die Ampelkarte (50. Minute). „In Unterzahl wird es bei solchen Temperaturen dann natürlich schwierig“, weiß Stefan Kuranda. Der SV Wallern war in der Folge die klar bessere Mannschaft, zeigte sehenswerten Offensivfußball und erhöhte somit den Druck auf die Welser enorm. Folgerichtig stellte Angreifer Edin Hodzic in der 70. Minute per Linksschuss auf 1:0. Nur 14 Minuten später erhöhte er auf 2:0. Abermals war es die technische Beschlagenheit der Offensivakteure, die die Defensive der Hertha überrumpelte. In der Nachspielzeit schnürte dann Edin Hodzic einen lupenreinen Hattrick, als er den Ball platziert wie satt in den Winkel setzte. Nach zwei Niederlagen am Stück hat der SV Wallern mit vier Punkten aus den letzten beiden Partien wieder in den Rhythmus gefunden. Im letzten Match der Saison, wenn es auswärts gegen den SV Gmundner Milch geht, will man die Welser von Platz zwei stürzen. Der Kuranda-Elf scheint indes im Endspurt etwas die Luft auszugehen. In den jüngsten beiden Spielen setzte es zwei Pleiten. So etwas gab es bisher noch nie.

Stimme zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC HOGO Hertha):

„Der Knackpunkt war heute die Disziplinlosigkeit von meinem Kapitän. Dadurch verlierst du ein Spiel, das du eigentlich nicht verlieren darfst.“

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