Riesenwirbel beim Saisonfinale: Nach strittiger Elfmeterentscheidung bleibt der SV Grün-Weiß Micheldorf vorerst in Oberösterreichs höchster Spielklasse!

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag in der Oberösterreich-Liga war für alle Mannschaften, die noch im Abstiegskampf feststeckten, klar. Der SV Grün-Weiß Micheldorf brauchte auf heimischer Anlage gegen den SV Zebau Bad Ischl unbedingt Zählbares, um nicht auf einen Umfaller der direkten Konkurrenten aus St. Marienkirchen und dem Innviertel angewiesen zu sein. Mut machte der Mannschaft von Almir Memic die Tatsache, dass man in den vergangenen Runden beinahe wieder auf den gesamten Kader zurückgreifen konnte und dementsprechend auch im Saisonfinish ordentlich punktete. Für die Gäste aus der Kaiserstadt ging es eigentlich um nichts mehr, doch man wollte selbstverständlich sportlich fair sein und heute die maximale Leistung abrufen. Lange Zeit schaute es danach aus, als müssten sich die Grün-Weißen nicht mit den Spielständen der anderen Partien beschäftigen, da man noch in der ersten Halbzeit in Führung ging. Erst nach dem Ausgleich wurde es hektisch und in der allerletzten Minute der Nachspielzeit ereignete sich die wohl diskussionswürdigste Szene der gesamten Saison, die schlussendlich dafür sorgte, dass die Micheldorfer den Klassenerhalt bejubeln durften.

Sehr sorgt für Erleichterung bei den Hausherren

Obwohl die Hausherren natürlich wussten, was auf dem Spiel stand, präsentierte sich die Memic-Elf in den ersten 45 Minuten als die bessere und aktivere Mannschaft. Von Nervosität und Unsicherheit ob der nervlichen Belastung war nichts zu spüren und man war von der Anfangsphase an dem Führungstreffer näher als die Gäste. Allerdings gingen die Gastgeber mit den sich bietenden Torchancen zu fahrlässig um und die Defensive der Gäste rund um Schlussmann Manuel Althuber stemmte sich erfolgreich gegen einen Verlusttreffer. Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann aber so weit, denn Daniel Sehr traf zur so wichtigen Führung der Grün-Weißen und sorgte mit dem 1:0 dafür, dass sich das Abstiegsgespenst zwischenzeitlich aus Micheldorf verabschiedete.

Aufreger in der Nachspielzeit lässt Wogen hochgehen

Auch im zweiten Durchgang bekamen die rund 400 Zuschauer in der cool&fair Arena in Micheldorf ein ähnliches Bild zu sehen. Die Gastgeber waren gut im Spiel und die vereinzelten Torchancen der Gäste wurden erfolgreich vereitelt. Allerdings gaben die Bad Ischler trotz des Rückstandes nicht auf und versuchten den Ausgleich zu erzielen. Je länger die Partie dauerte, umso mehr kannte man den Micheldorfern die Nervosität an, denn es hatte sich bereits herumgesprochen, dass der Konkurrent aus St. Marienkirchen in Führung lag. Und so kam es, dass das Schiedsrichtergespann knapp zehn Minuten vor dem Ende auf Strafstoß für die Gäste entschied und Rudolf Durkovic zum 1:1 verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Grün-Weißen tatsächlich abgestiegen und es brauchte nun dringend einen Treffer. Dieser wollte trotz intensivster Offensivbemühungen nicht fallen und es lief bereits die allerletzte Szene. „Was sich in der Aktion zum Schluss abgespielt hat, habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Ich bin seit 1974 dabei, aber ein derartiger Skandal ist mir noch nie untergekommen. Der Schiedsrichter pfeift nach dem Eckball ab und gibt dann aus dem Nichts plötzlich einen Strafstoß“, schildert Johann Roitmayer, der Sektionsleiter des SV Zebau Bad Ischl, danach die entscheidende Situation. „Nach Rücksprache mit seinem Assistenten hat der Unparteiische auf Elfmeter entschieden und so den ASV St. Marienkirchen um den Klassenerhalt betrogen. Wir werden den Spielbericht nicht unterschreiben, denn für mich hat das nichts mit Gerechtigkeit zu tun“, zeigte sich der Funktionär der Gäste nach dem Spiel fassungslos. Denn nach dem letzten Eckball der Heimischen ertönte ein Pfiff von Schiedsrichter Florian Eidenberger und er entschied auf Hinweis seines Assistenten nach einem vermeintlichen Handspiel auf Strafstoß. Trotz heftiger Proteste, dass der Unparteiische die Partie zuvor bereits beendet gehabt hätte, verwandelte Mathias Roidinger den Elfmeter und sicherte seinen Farben damit den Klassenerhalt. Danach gab es wilde Proteste der Bad Ischler und Patrick Ambrosch sah nach dem Ende der Partie noch die rote Karte.

Almir Barucic klärt auf

„Nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter ist mir bestätigt worden, dass dieser in der entscheidenden Situation mit dem Pfiff die Partie nicht beendet, sondern nur unterbrochen hatte, weil er auf die gehobene Fahne seines Assistenten reagiert hatte“, klärt Almir Barucic, der Pressesprecher der OÖ Schiedsrichter nach der Partie auf. Weiters bewertet er die Aktion der Gäste, dass sie den Spielbericht aufgrund der strittigen Entscheidung nicht unterzeichnen wollten, folgendermaßen: „Dass die Bad Ischler den Spielbericht daraufhin nicht unterschrieben haben, ändert nichts an der Tatsache, dass unabhängig davon Protest eingereicht werden kann. Ob und wie erfolgreich dieser dann sein wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersagen.“

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