Offener Schlagabtausch bei Union Edelweiß gegen ASK St. Valentin

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In der 11. Runde der OÖ-Liga erlebten knapp 160 Zuschauer auf dem Sportplatz der Union Edelweiß Linz ein kampfbetontes und abwechslungsreiches Spiel zwischen den Heimischen in Blau-Weiß und dem ASK Case IH Steyr St. Valentin. Bei bestem Fußballwetter spielten beide Mannschaften bis zum Schlusspfiff auf Sieg und trennten sich am Ende mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden. Durch die Punkteteilung halten die Tabellennachbarn nun bei 19 Punkten und bleiben somit in Lauerstellung auf die Spitzenplätze.

 

Entschlossenheit auf beiden Seiten

Von der ersten Spielminute weg präsentierten sich beide Teams mutig im Spiel nach vorne und suchten ihr Glück in der Offensive. Einzig allein der Untergrund machte dem ein oder anderen Spieler zu schaffen - des öfteren verlor so mancher Akteur auf dem rutschigen Terrain den Halt. Nach neun Minuten nahm die Partie erstmals Fahrt auf. Mit der ersten Chance im Spiel ging die Wahlmüller-Elf in Führung. Nach einem Eckball von Peter Roselstorfer, konnte die Edelweiß-Defensive den Ball nicht klären und Jochen Pardametz stocherte den Ball zur 1:0 Führung über die Linie. Die Antwort der Gastgeber folgte prompt. Immer wieder drangen die Linzer gefählich in den Strafraum der Valentiner vor. In der 18. Minute konnte sich Gäste-Keeper Wolfgang Haunschmid nach einer flachen Hereingabe erstmals auszeichnen. Nur zwei Minuten später versuchte Edelweiß-Spielmacher Imamovic mit einem gefährlichen Distanzschuss sein Glück. Kurz darauf die nächste Topchance für Edelweiß als der umtriebige Saldin Pezic das Leder aus rund 20 Metern an die Latte nagelte. Der Ausgleich lag nun in der Luft und folgte auch direkt im Anschluss. Nach einem Elferfoul zeigte Edelweiß-Kapitän Marius Bogdan keine Nerven und verwandelte sicher zum verdienten 1:1. Nach gut einer halben Stunde waren es erneut die Gastgeber, die für Gefahr im gegenerischen Strafraum sorgten, doch der Valentiner Schlussmann konnte den Flachschuss von Akif Imamovic mit einem tollen Reflex gerade noch bändigen. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde die Begegnung ruppiger, die Zweikämpfe härter geführt. Die Rot-Weißen aus St. Valentin blieben stets gefährlich und so streichte ein Guselbauer-Kopfball nur knapp über den Querbalken. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es plötzlich hektisch. Nach einem Zweikampf zwischen Akif Imamovic und Torschützen Jochen Pardametz, erkannte der souverän agierende Schiedsrichter eine Tätlichkeit des Linzer Mittelfeldspielers und stellte ihn mit glatt Rot vom Platz. Nach kurzer Rudelbildung beruhigten sich die Gemüter und der Mann in Schwarz beendete eine spannende und ereignisreiche erste Halbzeit.

 

Rote Karte ändert nichts am Spielgeschehen

Kurz nach Wiederanpfiff gingen die von Thomas Rakowetz betreuten Heimischen (Trainer Gahleitner ist als Betreuer mit dem U21-Nationalteam unterwegs) erstmals in Führung. Nach einer Ecke stieg Rudolf Naderer am höchsten und nickte zum 2:1 ein. Die Partie blieb in weiterer Folge ausgeglichen. Edelweiß blieb auch in Unterzahl gefährlich, biss sich aber immer wieder an der Abwehrreihe der Valentiner die Zähne aus. Besonders souverän agierte dabei Innenverteidiger Martin Dietachmair. Der frischgebackene Jung-Papa überzeugte mit Umsichtigkeit und gutem Stellungsspiel und zählte zu den stärksten Spielern am Platz. In der 67. Minute meldeten sich die Rot-Weißen zurück ins Spiel. Nach einem langen, hohen Ball in des Gegners Strafraum kam der starke Joker Edvin Orascanin zu Fall und Schiri Untergasser zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte trat an und verwandelte den Strafstoß kaltschnäuzig ins linke Eck zum 2:2. Nach dem Ausgleich kam es auf beiden Seiten zu weiteren Torraumszenen, zwingende Chancen bekam das gut gelaunte Publikum aber keine mehr zu sehen. Nach 93 Minuten folgte der Schlusspfiff nach einem unterhaltsamen Spiel, das sich keinen Sieger verdient hätte.

 

Stimmen zum Spiel

Horst Medisch (Sektionsleiter Edelweiß Linz):

Hätten wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen besser genützt, hätten wir dieses Spiel auch gewinnen können. Trotz der Unterzahl konnten wir das Spiel in der zweiten Halbzeit offen halten und gute Chancen kreieren. Am Ende sind wir mit dem Punkt zufrieden, es war ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Die Besten: Nedim Duric, Thomas Winkler

Willi Wahlmüller (Trainer St. Valentin):

Ich sehe das Spiel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wenn man 45 Minuten mit einem Mann mehr agiert, möchte man doch die Oberhand behalten. Fakt ist aber auch, dass Edelweiß eine sehr gefährliche Mannschaft hat, die sehr stark im Umschaltspiel ist. Hervorheben möchte ich heute Martin Dietachmeier, der am Vortag Vater wurde und trotz der ereignisreichen letzten Stunden eine Top-Leistung abgerufen hat.

Die Besten: Martin Dietachmeier, Edvin Orascanin

 

Clemens Flecker

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