Bad Ischl auf der Überholspur - 2:0-Erfolg im Salzkammergut-Derby

Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert:
Am heutigen Nachmittag traf in der OÖ-Liga, im VKB-Spiel der Runde, der SV Gmundner Milch auf den SV Zebau Bad Ischl. Eine ganze Region wartete bereits mit Hochspannung auf das traditionelle Salzkammergut-Derby, das bei bestem Feiertagswetter und Bierzeltstimmung stattfand. Nach der 0:2-Niederlage gegen den Lokalrivalen hielt sich die Feierlaune der Heimfans in der Gmundner SEP Arena in Grenzen, schließlich warten die Milch-Kicker nun seit bereits sechs Spielen auf einen vollen Erfolg. Beachtlich hingegen die Leistungssteigerung der Renner-Elf, die den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren konnte. 

 

 

 Goalie-Black Out leitet Niederlage ein

Die rund 750 Zuschauer in Gmunden erlebten eine vorsichtige Anfangsphase beider Mannschaften mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gäste. In der 16. Minute brachte Ischls Josip Curic den Ball per Stanglpass zu Patrick Mayer, dessen Schuss aus 13 Meter aber deutlich das Ziel verfehlte. Die Hausherren brauchten rund 25 Minuten, bis sie erstmals gefährlich im Strafraum der Kaiserstädter vorstellig wurden. Offensivmann Richard Veverka setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte gefühlvoll auf Kapitän Dragan Calic, der mit seinem Kopfball nur die Querlatte traf. Etwa drei Minuten später blieben den Gmundner Fans beinahe die Bratwürstel im Halse stecken. Der zuletzt starke Stefan Burger, etwas irritiert von der tiefstehenden Sonne, schätzte einen langen Ball völlig falsch ein, Ischl-Stürmer Patrick Mayer wurde zum Nutznießer dieses Fauxpas und schob aus spitzem Winkel ins leere Tor zur 1:0-Gästeführung ein. Die Gmundner, die sich mit Fortdauer der Partie immer weniger zutrauten, mussten nach 39 Minuten den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Nach einer langen Hereingabe von der linken Seite stand erneut Patrick Mayer goldrichtig und zog trocken ins lange Eck zum 2:0 für Bad Ischl ab – Doppelpack für den erfahrenen Stürmer. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang es Richard Veverka beinahe Ischl-Goalie Alexander Preyhaupt zu überraschen. Sein Schuss aus rund 50 Meter verfehlte den Kasten aber knapp. Daraufhin entließ Schiedsrichter Asim Basic die beiden Teams in die Kabine.

 

Wenig Höhepunkte nach Seitenwechsel

Nach wenigen Minuten in der zweiten Spielhälfte verpassten es die Kaiser-Kicker die endgültige Vorentscheidung herbeizuführen, als Stefan Gassenbauer das Leder an das Lattenkreuz hämmerte – Pech für Bad Ischl. Trotz der guten Stimmung auf den Rängen gelang es dem SV Gmundner Milch nicht sich nochmals aufzubäumen. So plätscherte das Derby über weite Strecken des Spiels vor sich hin. Wenig zusammenhängende Aktionen - oft Kampf und Krampf statt Klasse. So dauerte es bis zur 80. Minute bis die Vorisek-Elf wieder für Torgefahr sorgen konnte. Gabor Filyo tauchte plötzlich allein vor Alexander Preyhaupt auf, scheiterte aber am starken Ischl-Schlussmann, der nur kurz darauf den nächsten Schuss von Richard Veverka bravourös entschärfen konnte. Somit blieb es bei diesem Salzkammergut-Klassiker auf mäßigem Niveau beim 2:0-Auswärtserfolg für überglückliche Ischler, die sich mit neun Punkten aus den letzten vier Spielen klar auf der Überholspur befinden.

 

Stimmen zum Spiel

Wolfgang Wagner (Sektionsleiter SV Gmunder Milch):

„Das war heute einfach zu wenig. Natürlich haben wir noch immer eine angespannte Personalsituation, das will ich aber nicht als Ausrede gelten lassen. In einem Derby braucht es mehr Kampfgeist, da hat heute einfach der Zusammenhallt und der absolute Wille gefehlt. Uns muss klar sein, dass so eine Leistung nicht ausreichend ist. In den letzten beiden Spielen gegen Grieskirchen und Marchtrenk erwarte ich mir eine Reaktion der Mannschaft."

 

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):

„Das Ergebnis geht heute absolut in Ordnung, wir waren das aktivere Team und wollten diesen Sieg unbedingt. Ich bin sehr zufrieden mit der heutigen Leistung und zuversichtlich dass wir unseren Aufwärtstrend fortsetzen können. Mit dem Schwung im Rücken wollen wir gegen Pregarten die nächsten drei Punkte einfahren."

Die Besten: Patrick Meyer (ST), David Svarovsky (IV)

 

Clemens Flecker

 

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