Arbeitssieg - Junge Wikinger holen gegen Union Perg 3 Punkte in der Schlussphase [Video]

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Erst eine Niederlage musste Junge Wikinger Ried auf heimischen Boden einstecken und bewies mit dem Auswärtserfolg letzte Woche in Weißkirchen, dass man zurecht zu den Spitzenteams der OÖ-Liga zählt. Für Gegner Union Perg hieß es, sich nach der herben Pleite gegen Edelweiß zu rehabilitieren, um den Abstand zum Tabellenkeller weiterhin größtmöglich zu halten. Im alten Stadion Ried waren schlussendlich die Schwarz-Grünen die gefährlichere Mannschaft und gingen als verdienter Sieger vom Platz.

Ried bemüht – Perg sattelfest

Die jungen Wikinger starteten ambitioniert in die Partie und versuchten die Perger frühzeitig zu stören. Bis zur ersten guten Möglichkeit sollte es dennoch bis zur 15. Spielminute dauern. Mittelfeldspieler Michael Streif scheiterte mit seinem Versuch am glänzend parierenden Torhüter Amel Kujundzic. Rund 10 Minuten später konnte die Perger Hintermannschaft den Ball nicht ausreichend klären, der Ball landete vor den Beinen von Nemanja Zikic, dessen Schuss aber nicht scharf genug ausfiel um Pergs Schlussmann zu bezwingen. In Minute 28 erhielten die Unterberger-Jungs einen Freistoß auf der rechten Seite. Nach der Flanke von Zikic kam wieder Michael Streif zum Ball, traf aber das Spielgerät nicht richtig und beförderte selbiges in den Innviertler Nachmittagshimmel. Von den Gästen aus dem Mühlviertel war offensiv kaum etwas zu sehen, die Obermüller-Elf beschränkte sich auf solide Defensivarbeit und so ging es für beide Mannschaften ohne Torerfolg Richtung Umkleidekabine.

Tor Junge Wikinger Ried 80

Elfmeter bringt Entscheidung

In den zweiten 45 Minuten änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Innviertler waren vor allem im Offensivspiel die klar initiativere Mannschaft und kombinierten gefällig – die ein oder andere Situation hätten die Ried-Youngsters aber ordentlicher zu Ende spielen können. Die Obermüller-Elf versuchte weiterhin nichts anbrennen zu lassen und zeigte keinerlei Ambitionen ein Tor zu erzielen. So dauerte es bis zur 80. Minute, dass die Wikinger eine Entscheidung herbeiführen konnten. Nachdem Lukas Schlosser sich technisch blitzsauber in den Strafraum durchtankte, wurde er von einem Perger Verteidiger unsanft zu Fall gebracht – Schiedsrichter Manfred Erlinger zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß. Eine Chance, die sich der stark spielende Kapitän Felix Seiwald nicht entgehen ließ und zur Führung der Rieder einschoss - mit etwas Glück wohlgemerkt – Pergs Keeper Kujundzic war noch mit den Fingerspitzen dran. Die Bemühungen in der Schlussphase noch den Ausgleich zu erzielen, brachte den Mühlviertler Gästen keinen Erfolg und so durften nach Schlusspfiff die jungen Wikinger ihren 10. Saisonsieg bejubeln.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Unterberger (Trainer Junge Wikinger): "Das war heute ein Sieg der Kategorie „Dreckiger Arbeitssieg". Teilweise haben wir einfach zu schlampig agiert. Mit der Defensivleistung bin ich sehr zufrieden. Perg hatte keine einzige Torchance – wir standen hinten sehr kompakt und haben nichts zugelassen, das war sehr gut."

Gerhard Obermüller (Trainer Union Perg): "Wir haben es heute eher defensiv angelegt und wollten unbedingt punkten. Der Elfmeter kurz vor Spielende war natürlich sehr schade für uns. Ich habe die Situation nicht genau gesehen, meine Spieler sind aber der Meinung, dass der Elfer eher fragwürdig war. Auf uns wartet jetzt die wichtige Nachtragspartie gegen St. Valentin, da wollen wir wieder punkten."

Die Besten:
Junge Wikinger: Hannes Huber (ZM), Felix Seiwald (LM)

Clemens Flecker

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