SV Wallern zwingt ambitioniertes Team aus Bad Schallerbach in die Knie und zieht ins Halbfinale ein

Auf eigener Anlage empfing der SV sedda Bad Schallerbach, Tabellenführer der Landesliga Ost, gestern Abend den Herbstmeister der Oberösterreich-Liga SV Zaunergroup Wallern im Viertelfinale des Baunti Landescups. Nach intensiven 90 Derbyminuten setzte sich der Favorit glatt mit 0:3 durch, wobei es lange Zeit nicht nach einem derartig eindeutigen Ergebnis ausgesehen hatte. 

 

SV Bad Schallerbach wird Tor aberkannt

Vor in etwa 460 Zuschauern schaffte es der Underdog aus Bad Schallerbach insbesondere in Durchgang eins, dem SV Wallern die Stirn zu bieten. Bisweilen hatte man sogar ein leichtes Übergewicht und lieferte einen wichtigen Beitrag, dass sich ein rasantes Spiel auf einem sehenswerten Niveau entwickelte. „Die erste Halbzeit war richtig gut von uns. In einer Situation hatten wir Pech“, erinnert sich der sportliche Leiter Harald Ruckendorfer und spricht gleichsam eine Szene an, welche für Aufregung sorgte. Die gefährlichste Waffe im Offensivbereich der Gastgeber Miliam Geurrib brachte den Ball im Tor unter, der Treffer wurde aber aberkannt. Genannter Angreifer war aber wohl nicht im Abseits gestanden. Torlos ging es dann in die Kabinen.

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SV Wallern eiskalt

Der SV Bad Schallerbach muss sich nach dem Seitenwechsel den Vorwurf gefallen lassen, die erste Phase verschlafen und vor allem durch individuelle Fehler die Angriffsbemühungen der nun druckvoller auftretenden Gäste begünstigt zu haben. In der 46. Minute schlug die Neuhofer-Elf ein erstes Mal durch Marko Miljak zu. Nur neun Minuten später wurde die Brandstätter-Truppe ein zweites Mal geschockt, als Edin Ibrahimovic den Ball zunächst an die Stange setzte und dann per Nachschuss diesen über die Linie zum 0:2 drückte. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass Miliam Guerrib zwischen diesen beiden Rückschlägen eine dicke Gelegenheit auf den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte, daraus aber kein Kapital schlagen konnte. „In der zweiten Hälfte waren wir aggressiver gegen den Ball und haben ihn selbst gut laufen lassen“, berichtet Gästetrainer Rainer Neuhofer, dessen Schützlinge in der 64. Minute noch einmal so richtig zwingend wurden. Durch einen langen Diagonalpass und anschließenden Stangler hebelte man den Defensivverbund Bad Schallerbachs aus, sodass Marko Miljak aus kurzer Distanz zum 0:3 einschieben konnte. Es war den Hausherren hoch anzurechnen, dass sie angesichts dieses klaren Rückstands in der Folge aktiv blieben, gefälligen Fußball zeigten und zahlreiche Offensivaktionen initiierten. Hochkarätige Chancen von Miliam Guerrib, Berat Hoti oder Joker Patrick Petershofer blieben in der Schlussphase aber ungenützt.

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Stimmen zum Spiel:

Harald Ruckendorfer (sportlicher Leiter SV Bad Schallerbach):

„Ein Lob an die Mannschaft! Sie hat bis zum Schluss nicht aufgegeben. Wir haben es aber einfach nicht zusammengebracht, ein Tor zu erzielen. Uns sind bei den entscheidenden Szenen individuelle Fehler unterlaufen. Wallern hat die Klasse, das dann auch auszunutzen. Sie sind verdient in die nächste Runde eingezogen. Bei uns liegt der Fokus sofort wieder auf der Meisterschaft. Am Samstag haben wir ein schwieriges Match gegen Viktoria Marchtrenk.“

 

Rainer Neuhofer (Trainer SV Wallern):

„Das war ein gutes, flottes und faires Spiel. Es war lange Zeit nicht so klar, wie das Ergebnis am Ende aussieht. Man muss Bad Schallerbach ein Lob für diese Leistung aussprechen.“

Die Besten: Marko Miljak, Edin Ibrahimovic

 

Fotocredit: Uwe Winter

Sebastian Reiter

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