Wallern zwingt tapfere Marchtrenker in die Knie [Video]

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Bei äußerst windigen Bedingungen empfing der SV Wallern vor 200 Zuschauern am heimischen Sportplatz den SC Marchtrenk. Die Gastgeber erleben ein durchwachsenes Frühjahr und konnten bisher nicht an die beeindruckende Konstanz der Hinrunde anschließen. Für Marchtrenk hingegen zählt im Abstiegskampf jeder Punkt. Die Heimischen konnten in der Schlussphase den Sieg erringen und stießen damit die Hamader-Elf ans Tabellenende der OÖ-Liga.

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Marchtrenk stärker

Trotz Rückenwind in der ersten Halbzeit taten sich die Gastgeber schwer, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Mit spielerischen Mitteln vermochten die Wallern-Kicker keine Lösungen zu finden und so präsentierte sich überraschenderweise der Tabellenvorletzte als bessere Mannschaft. Die Marchtrenker kämpften und rackerten, zeigten sich aggressiver und bissiger in den Zweikämpfen. Die erste tolle Chance für die Gäste fand Agron Daka vor. Der Angreifer hatte bereits Wallern-Tormann Martin Haberl umkurvt, wollte den Ball aber nochmals auf Rumen Kerekov ablegen, anstatt selbst abzuschließen. Letzterer fand etwas später die nächste Topchance vor – den Schuss aus spitzem Winkel entschärfte jedoch Haberl mit einem guten Reflex. Pech hatten die abstiegsbedrohten Marchtrenker schon etwas zuvor. Nach einem Foul von Wallerns David Leitner als letzter Mann, hätte der bereits mit Gelb verwarnte Verteidiger die Ampelkarte kassieren können. „Für mich war das eine mitentscheidende Szene. Wir waren gut im Spiel, mit einem Mann mehr hätten wir heute das Spiel bestimmt anders gestalten können“, zeigte sich Marchtrenk-Trainer Hamader nach dem Spiel zerknirscht. Torlos ging es also in die Pause, die Gäste hätten sich eine Führung durchaus verdient gehabt. Bis auf eine Halbchance traten die Hausherren offensiv kaum in Erscheinung.


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Wallern steigt aufs Tempo

Im zweiten Durchgang sollte sich das Kräfteverhältnis zugunsten der Neuhofer-Elf drehen. Die Mannschaft zeigte plötzlich ein völlig anderes Gesicht, trat dominant auf, besann sich auf seine Stärken im Spielaufbau und brachte die vorhandene Qualität auf den Platz. Vor allem die rechte Seite, mit den beiden bärenstarken Außenspielern Michael Schildberger und Stephan Dieplinger, bereitete der Marchtrenk-Defensive immer wieder Probleme. Nach 57 Minuten war es dann soweit. Das eben erwähnte Duo tankte sich auf der rechten Seite durch – Erik Zachhuber nahm freudig den Stanglpass entgegen und netzte zum 1:0 für die Trattnachtaler ein. Doch die Hamader-Truppe ließ sich nicht hängen und schlug sofort zurück. Nur zwei Minuten später fingen die Marchtrenker einen Pass im Mittelfeld ab und leiteten blitzschnell den Angriff ein. Stefan Marcinkovic scheiterte an Haberl, der Abpraller landete direkt bei Daka – den folgenden Querpass verwertete Kerekov zum 1:1-Ausgleich. Von nun an, spielten aber nur noch die Hausherren und drückten das OÖ-Liga-Schlusslicht in die eigene Hälfte. Chance um Chance erarbeiteten sich die Wallerner, die Marchtrenker stemmten sich tapfer dagegen. In der 84. Minute erlöste schließlich Felix Huspek die Heimischen und köpfte nach einem Out-Einwurf zum 2:1 ein – etwas glücklich, der Ball wurde in die kurze Kreuzecke unhaltbar abgefälscht. Edin Ibrahimovic setzte noch einen drauf und fixierte kurz vor Schluss mit einem satten Flachschuss den 3:1-Heimerfolg für den SV Wallern.

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Stimmen zum Spiel

Albert Huspek (Sportlicher Leiter Wallern): Marchtrenk hat heute in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, da hatten wir Glück, dass wir mit 0:0 in die Pause gekommen sind. In den zweiten 45 Minuten haben wir dann aber richtig stark gespielt, das war teilweise Powerplay. Zum Glück sind uns am Ende noch die überfälligen Treffer gelungen.

Dominik Hamader (Trainer Marchtrenk): Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, das war eine sehr gute Leistung. Danach wurde Wallern immer stärker und hat uns regelrecht eingeschnürt. Natürlich ist es schade, wenn du so kurz vor Schluss noch den Punkt aus Hand gibst. Wenn wir in der Liga bleiben wollen, sollten wir schleunigst beginnen zu punkten.

Die Besten:

SV Wallern: Michael Schildberger (RV), Stephan Dieplinger (RM)

 

Fotocredit: Uwe Winter

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