Big Points im Abstiegskampf – SV Grün-Weiß Micheldorf zwingt die DSG Union Perg in die Knie

Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Zu einem direkten Duell zweier abstiegsbedrohter Teams kam es heute im Traunviertel, als der SV Grün-Weiß Micheldorf die DSG Union HABAU Perg empfing. Schlussendlich setzten sich die Gastgeber hauchdünn mit 1:0 durch und sorgten somit für ein eindeutiges Zeichen im Kampf um den Verbleib in der Oberösterreich-Liga, während man die ohnehin schon angespannte Situation beim Kontrahenten noch einmal verschärfte.

 

Keine Tore in Durchgang eins

Vor in etwa 280 Zuschauern starteten beide Teams enorm engagiert wie fokussiert. Man war sich der weitreichenden Bedeutung dieser Begegnung zweifelsohne bewusst. Die DSG Union Perg, oft um eine spielerische Lösung bemüht, zeigte sich gegen physisch präsente Hausherren couragiert, muss sich aber den Vorwurf gefallen lassen, im vordersten Drittel nicht konsequent genug agiert zu haben. „Es ist unser derzeitiges Manko, dass wir mit den Chancen stümperhaft umgehen oder das nötige Glück fehlt“, hadert Gästetrainer Gerhard Obermüller. Der SV Grün-Weiß Micheldorf strahlte indes stets eine gewisse Gefahr aus. Die dickste Möglichkeit des ersten Durchgangs vergab Flügelspieler Daniel Sehr, der nach einem zielstrebigen Sololauf das Leder über das Gehäuse des Gegners setzte.

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Standard bringt Entscheidung mit sich

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel fanden die Perger die große Chance auf die so wichtige Führung in dieser Nervenschlacht vor. Stefan Graf scheiterte aber in der 50. Minute am heute sehr starken Keeper Bernd Schrattenecker, der per Fußabwehr entschärfte. Elf Minuten später schockte der SV Grün-Weiß Micheldorf die Obermüller-Elf. Der Gastgeber, der für seine Qualität bei Standards in der Liga bekannt wie gefürchtet ist, stellte genau aus einem solchen auf 1:0 und belohnte sich gleichsam für eine bis dato ansehnliche Leistung. Nach einer Freistoßflanke von Daniel Sehr aus dem rechten Halbfeld versenkte der aufgerückte Innenverteidiger Djordje Simikic die Kugel per Kopf. Die Perger wurden fortan offensiver, drückten auf den Ausgleich, den sie sich wohl verdient gehabt hätten. Durch jene Änderung der Grundformation ergaben sich für die Kablar-Elf unweigerlich Räume, die sie durch schnelles Umschaltspiel nützen hätte können. Dem war aber nicht so. „Es ist unser bekanntes Problem, dass wir bei den Chancen dann nicht konsequent genug agieren und so für eine frühere Entscheidung sorgen“, informiert der sportliche Leiter Jürgen Huemer. Somit blieb es bei diesem 1:0, das die Micheldorfer vorübergehend auf Tabellenrang zehn hievt. Jene Platzierung erscheint aber tückisch: Man befindet sich aufgrund der enorm dichten Staffelung im untersten Drittel des Rankings weiterhin mitten im Abstiegskampf.

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Stimmen zum Spiel:

Jürgen Huemer (sportlicher Leiter SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Das Ergebnis ist natürlich sehr positiv für uns. Dieser Sieg ist unheimlich wichtig. Schon über einen längeren Zeitraum haben wir einen großen Druck. Wir meistern das gut. Am Ende des Tages geht es um die Punkte und nicht darum, schön zu spielen.“

Die Besten: Bernd Schrattenecker, Djordje Simikic

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Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union Perg):

„Wir waren dominant, haben gut gespielt, haben gekämpft. Wir werden aber für unseren Aufwand momentan nicht belohnt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer dass wir mit den Chancen zu fahrlässig umgehen. Das ist natürlich jetzt bitter. Ein 0:0 wäre gerecht gewesen. Die Luft wird immer dünner. Wir stehen jetzt extrem unter Druck.“

 

Fotocredit: Helmut Dietmaier 

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