SPG Wallern/Marienkirchen stolpert über Aufsteiger SPG Friedburg/Pöndorf [Video]

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert:

Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen ist die SPG Wallern/Marienkirchen gut in die neue Saison der Oberösterreich-Liga gestartet. Da kommt der vermeintliche Underdog SPG Friedburg/Pöndorf gerade recht, um die weiße Weste zu bewahren – sollte man meinen. Der Aufsteiger ist zwar über die gesamte Spielzeit mit der Feldüberlegenheit der Gastgeber konfrontiert, erweist sich aber als Meister der Effektivität und entführt überraschend drei Punkte aus dem Trattnachtal.

SV Wallern fahrlässig

Die Heimischen starten wie aus der Pistole geschossen und finden bereits nach zwei Minuten die erste gute Möglichkeit vor. Nach einem langen Pass lässt Yusuf Efendioglu seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen, zieht den Ball aber aus spitzem Winkel über das Tor. Nur wenig später hat der Wallerner Königstransfer die nächste Gelegenheit. Nach einem Traumpass taucht der Stürmer alleine vor Friedburg-Keeper Sascha Orzek auf, zieht den Ball aber am langen Eck vorbei – das hätte das 1:0 sein müssen. Doch die SPG Wallern/Marienkirchen bleibt am Drücker und belohnt sich in der 12. Minute mit der fast schon überfälligen Führung. David Leitner zieht aus knapp 25 Meter ansatzlos ab und versenkt den Ball in der linken Ecke. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit dominiert die Neuhofer-Elf, geht aber mit ihren Möglichkeiten zu fahrlässig um. Der Aufsteiger aus Friedburg bleibt weitgehend blass und kann sich nur sehr selten aus der Umklammerung des Favoriten befreien. Mit einer verdienten 1:0-Führung der Gastgeber werden die Seiten gewechselt.

Tor SPG Friedburg/Pöndorf 62

Wer die Tore nicht schießt…

Gleich nach Wiederbeginn werden die Hausherren eiskalt erwischt. Ernst Öbster spielt auf Izudin Delic, der den Ball von der linken Seite in den Strafraum bringt. Der Torschützenkönig der Vorsaison, Rumen Kerekov, legt auf Franck Matondo ab und der eben erst eingewechselte Stürmer trifft zum 1:1-Ausgleich. Unbeirrt davon suchen die Trattnachtaler weiterhin ihr Heil in der Offensive, verjuxen dabei aber die besten Möglichkeiten. Zum Entsetzen der 250 Zuschauer am Sportplatz Wallern kassieren die spielbestimmenden Gastgeber auch noch das 1:2 in der 62. Minute. Nach einem Eckball nützt erneut Franck Matondo eine Kopfball-Vorlage und schnürt somit den Doppelpack. Weniger glorreich ist das Abwehrverhalten der Wallerner in dieser Situation - viel zu einfach kommt der Friedburg-Stürmer hier zum Abschluss. In der Schlussphase setzt die Heimmannschaft alles auf eine Karte. Die sich nun bietenden Räume hätte der heute sehr präsente Matondo beinahe genützt – erst mit einem Kopfball, dann mit einem Schuss nur knapp am Kasten von Keeper Martin Haberl vorbei. Bei den Gastgebern will an diesem Abend das Runde einfach nicht ins Eckige – so landet ein gut angetragener Freistoß nur an der Oberkante der Latte. Damit bleibt es beim überraschenden Auswärtssieg der Spielgemeinschaft Friedburg/Pöndorf, die bereits den zweiten Sieg in Folge einheimsen kann und endgültig in der Oberösterreich-Liga angekommen zu sein scheint.

Stimmen zum Spiel

Albert Huspek (Sportlicher Leiter Wallern/Marienkirchen): Heute sind wir einfach an unserer Chancenverwertung gescheitert. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und haben das Spiel über die volle Distanz kontrolliert. Wir müssen jetzt nach vorne schauen – nächste Runde wartet das Derby gegen Bad Schallerbach auf uns. Da wollen wir den Sieg holen.

Robert Pessentheiner (Trainer Friedburg/Pöndorf): Man muss schon zugeben, dass Wallern heute die spielbestimmende Mannschaft war. Vor allem in der ersten Halbzeit haben sie uns regelrecht dominiert. Wir haben dann in der Pause von 5-4-1 auf 4-2-3-1 umgestellt, um den gegnerischen Außenverteidigern weniger Raum zu bieten - dann wurde es etwas besser. Kompliment auch an unseren Goalie Sascha Orzek, der uns auch im Spiel gehalten hat. Nächste Woche haben wir mit Donau Linz wieder einen starken Gegner, aber auch da wollen wir anschreiben.

Die Besten:

SV Friedburg/Pöndorf: Emrah Krizevac (DM), Franck Matondo (ST)

Fotocredit: Uwe Winter

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