Befreiungsschlag! Donau Linz bezwingt im Derby Edelweiß Linz [Video]

INTERSPORT STÖCKER aus Eferding präsentiert:

Die achte Runde der Oberösterreich-Liga hatte am Freitag Abend einen echten Leckerbissen parat – das Linzer Derby ASKÖ Donau Linz gegen Union Edelweiß Linz. Aufgrund der mageren Ausbeute zum Saisonstart hatten sich die Blau-Gelben aus Kleinmünchen vor wenigen Tagen von Trainer Harry Gschnaidtner getrennt. Mit Christian Mayrleb steht auch bereits sein Nachfolger fest. Die Stürmer-Legende verfolgte den 2:1-Triumph der Donauraner auf der Tribüne und sah wie seine neue Mannschaft nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder in die Erfolgsspur zurückfand.


Viel Kampf, wenig Spielfluss

Die Anfangsphase des Spiels gestaltet sich ausgeglichen und umkämpft. Die Hausherren gehen entschlossen zu Werke und versuchen den Gegner bereits früh unter Druck zu setzen. Edelweiß, etwas überrascht vom mutigen Auftritt der Donauraner, findet nur schwer in die Zweikämpfe und kann ihr gewohntes Pressing nicht wie gewohnt umsetzen. „Da waren wir speziell in der ersten Halbzeit nicht kompakt genug“, weiß Gäste-Trainer Andi Gahleitner. Die ersten Torraumszenen verbuchen die Heimischen. So landet ein Gulajev-Freistoß vom Sechzehner in den Armen von Tormann Klaus Schützeneder, ein Schuss von Roman Hintersteiner aus 20 Meter geht deutlich über das Tor. Edelweiß Linz muss schon früh einen herben Rückschlag verdauen. Stürmer Philipp Frühwirth verletzt sich an der Schulter, ihm droht eine längere Verletzungspause. Wahrlich keine gute Nachrichten für die Blau-Weißen aus der Neuen Heimat, die ohnehin schon einige Stammkräfte verletzt vorgeben müssen. Nach 26 Minuten geht Donau Linz mit der ersten echten Torchance im Spiel in Führung. Nachdem Roman Hintersteiner sich sehenswert im Strafraum durchtankt, bringt selbiger den Ball perfekt zur Mitte – Radek Gulajev bedankt sich und verwertet das Zuspiel kompromisslos zur 1:0-Führung. Die Begegnung bleibt nun weiterhin umkämpft, zwingende Torchancen kann sich jedoch keine der beiden Mannschaften erspielen. So machen die Blau-Gelben lediglich mit einem Schuss von Kapitän Michael Reisinger auf sich aufmerksam. Auf der Gegenseite bietet sich für Edelweiß eine vielversprechende Kontersituation über die beiden Youngsters Filip Breskic und Florian Sprinzing – die Gelegenheit bleibt aber ungenützt. So bleibt es beim Pausenstand von 1:0 für Donau Linz.

 

Tor ASKÖ Donau Linz 76

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Donau gelingt Befreiungsschlag

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit sehen die rund 350 Zuschauer in der Linz AG Arena eine gut startende und aktive Heimmannschaft. Edelweiß Linz hält mit ganzer Kraft dagegen und findet in der 55. Minute die erste Torchance vor. Saldin Pezic hält bei einem Freistoß voll drauf, Donau-Keeper Kevin Koch pariert den wuchtigen Schuss per Faustabwehr. Kurz darauf ist es wieder Florian Sprinzing, der bei seinem Startelf-Debüt zum Abschluss kommt, sein Schlenzer ins lange Eck segelt aber über das Tor. In der 62. Minute haben die Gastgeber, die an diesem Abend interimistisch von Co-Trainer Andi Saurer betreut werden, die große Chance die Führung auszubauen. Radek Gulajevs Querpass findet den heute sehr starken Roman Hintersteiner. Der Abschluss des linken Flügelspielers wird von einem Edelweiß-Verteidiger gerade noch vor der Linie geklärt. Das Spiel nimmt nun richtig Fahrt auf, beiden Teams kann man keinesfalls den Willen nicht absprechen. In der 77. Minute besorgt das Tabellenschlusslicht das 2:0. Fabian Bichler bringt den Ball von der rechten Seite mit viel Effet in den Strafraum, Verteidiger Valdrin Fejzaj ist zur Stelle und verwertet eiskalt zum 2:0. „Das war schon fahrlässig, wie wir diese Situation verteidigt haben“, kritisiert Trainer Andi Gahleitner das Defensivverhalten seiner Mannschaft bei diesem Gegentreffer. Doch seine Truppe kontert postwendend. Nach einem langen Ball auf die linke Seite findet Nedim Duric mit einem schönen Zuspiel Yigit Yilmaz, der mit einem Flachschuss ins lange Eck auf 1:2 verkürzt. In der 85. Minute bietet sich der Gahleitner-Elf die große Chance zum Ausgleich. Nach einem gelungenen Zusammenspiel auf der linken Seite kommt Manuel Pichler zum Schuss und setzt das Leder nur hauchdünn über die Latte. In der Nachspielzeit setzt Kenan Ramic den Ball doch relativ deutlich an der linken Stange vorbei. So bleibt es beim 2:1-Derbysieg für Donau Linz – ein Ergebnis, das auch Christian Mayrleb ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Der neue Chef an der Seitenlinie leitet am Montag das erste Training bei den Kleinmünchnern.

 

Stimmen zum Spiel

Kurt Baumgartner (Sportchef Donau Linz): Wir waren in dieser Saison schon drei Mal mit 1:0 in Führung und haben dennoch verloren. Es tut richtig gut, dass wir heute den Sieg nach Hause gebracht haben. Für mich hat heute die Mannschaft gewonnen, die den Sieg einfach mehr wollte. Jetzt freuen wir uns alle auf den Trainingsstart mit Christian Mayrleb. Ich bin überzeugt davon, dass er der richtige Mann für Donau Linz ist.

Andi Gahleitner (Trainer Edelweiß Linz): Der frühe Ausfall von Philipp Frühwirth hat uns schon weh getan. Generell sind uns einige Spieler, auch recht kurzfristig, ausgefallen und das macht sich dann auch einfach bemerkbar. In der zweiten Halbzeit hatten wir meiner Meinung nach mehr vom Spiel und auch die besseren Torchancen. Für uns ist es schon eine bittere Niederlage. Ich denke, wir hätten uns heute einen Punktgewinn verdient.

Die Besten:

ASKÖ Donau Linz: Thomas Schaffelner (IV), Roman Hintersteiner (LM)

 

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