GW Micheldorf schießt Donau Linz bei Mayrleb-Debüt mit 5:1 vom Platz

INTERSPORT STÖCKER aus Eferding präsentiert:

Beim Duell zwischen SV Grün-Weiß Micheldorf und ASKÖ Donau Linz waren alle Augen auf Christian Mayrleb gerichtet. Der 29-fache ÖFB-Teamspieler trat erst am Montag die Nachfolge von Harry Gschnaidtner an und gab sein Debüt auf der Betreuerbank der Linzer, die vergangene Runde mit einem Derbysieg über Edelweiß Linz etwas Selbstvertrauen tanken konnten. Genau dieses dürfte auch bei den Gastgebern nicht im Übermaß vorhanden sein, kassierte man doch zuletzt zwei Niederlagen in Serie und stellt mit 19 Gegentoren die schwächste Defensive der OÖ-Liga. Umso überraschender daher der deutliche Heimsieg der Kablar-Elf, die die angeschlagenen Gäste mit einer 5:1-Packung zurück in die Landeshauptstadt schickte.


Micheldorf kaltschnäuzig

„Wir haben eine technisch sehr gute Mannschaft und ich bin ein Verfechter von Offensiv-Fußball. Ich will eigentlich immer Spektakel haben, möchte schönen, offensiven Fußball spielen lassen", hat Christian Mayrleb schon genaue Vorstellungen mit welcher Spielidee er seine Mannschaft zukünftig auf den Platz schicken möchte. Es wird wohl noch etwas Geduld brauchen, bis die Linzer den Erwartungen ihres neuen Trainers gerecht werden. GW Micheldorf findet gut in die Partie und ist in den ersten 20 Minuten das aktivere Team. Mit der ersten nennenswerten Torchance besorgen die Heimischen auch gleich die 1:0-Führung. Nach einem Eckball steigt Thomas Helmberger am höchsten und köpft wuchtig ein. Postwendend geben die Blau-Gelben die passende Antwort und erzielen den Ausgleich. Nach einem Abwehrfehler verwertet der gerade erst eingewechselte Jakob Winkler den folgenden Stanglpass ohne Probleme. Die Donauraner übernehmen nun die Kontrolle über das Spiel und bleiben bis zum Pausenpfiff die bessere Mannschaft. Das Tor erzielen dennoch die Hausherren. Nach einer tollen Aktion über die linke Seite spielt findet Daniel Sehr in der Mitte Mato Simunovic, der trocken zum 2:1 abschließt.

 

Donau findet keinen Zugriff

In der zweiten Halbzeit sehen die 250 Zuschauer in Micheldorf wie ihre Mannschaft den Gegner dominiert und sich Chance um Chance erspielt. Dennoch dauert es bis zur 69. Minute, dass sich die Kablar-Elf für ihren starken Auftritt belohnt. Wieder ist es Spielmacher Simunovic, der nach einem Sehr-Querpass zum überfälligen 3:1 einschiebt. Von Donau Linz ist offensiv kaum noch etwas zu sehen. Die ein oder andere Halbchance kann nicht in Zählbares umgemünzt werden. So sind es wieder die Grün-Weißen, die mit dem 4:1 durch John Igbonoba eine heiße Schlussphase einläuten. Kurz vor Spielende schwächen sich die Linzer wieder einmal selbst. Kapitän Nenad Vidackovic erhält nach einem Foulspiel die Ampelkarte und fehlt kommende Woche gegen SV Grieskirchen erneut wegen einer Sperre. In der Nachspielzeit legen die Micheldorfer noch einen Treffer nach. Thomas Helmberger verwertet eine Flanke zum 5:1-Endstand. Nach dem Schlusspfiff gehen die Wogen nochmals hoch. Donau Linz-Routinier Radek Gulajev wirft die Nerven weg und erhält nach dem Schlusspfiff wegen einer Tätlichkeit die rote Karte. So wird auch er, zumindest im nächsten Spiel von Donau Linz, nicht zur Verfügung stehen. Viel Arbeit also, die auf Neo-Coach Christian Mayrleb bei den Kleinmünchnern wartet. GW Micheldorf hingegen darf sich nach drei Spielen endlich wieder über einen vollen Erfolg freuen.

 

Stimme zum Spiel

Davorin Kablar (Trainer GW Micheldorf): Entscheidend war heute, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Die Mannschaft hat im Training sehr konzentriert gearbeitet und war von der ersten Minute an bereit. In der Anfangsphase haben wir sehr gut gespielt und sind auch in Führung gegangen, danach war Donau bis zur Pause das stärkere Team. Vom Spielverlauf her war es natürlich gut, dass wir vor der Pause noch die Führung erzielen konnten. In der zweiten Halbzeit waren wir richtig stark und völlig überlegen. Der Sieg geht absolut in Ordnung.


Christian Mayrleb (Trainer Donau Linz): Heute haben uns die Standardsituationen das Genick gebrochen – da haben sich einige Spieler nicht an die Vorgaben gehalten und wir dadurch dumme Gegentore erhalten. Micheldorf hat dann sehr gut gekontert und auch die Tore gemacht. Die Mannschaft wirkte trotz des Derbysiegs letzte Woche verunsichert. Durch Eigenfehler machen wir uns da auch selbst das Leben schwer. Auf die sich wiederholenden Undiszipliniertheiten werden wir als Verein schärfer reagieren – da wird es in Zukunft saftige Strafen geben.

Die Besten:

GW Micheldorf: Mato Simunovic (OM), Daniel Sehr (LA)

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