DSG Union Perg schießt sich Frust von der Seele – 4:0 im Kellerduell mit dem SV GW Micheldorf

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Nach dem Punktgewinn des Tabellennachbarn SV Grieskirchen am Freitagabend war der ohnehin schon hohe Druck, der in diesen Tagen auf dem Inhaber der roten Laterne in der Oberösterreich-Liga DSG Union HABAU Perg lastet, vor dem heutigen Kräftemessen mit dem SV Grün-Weiß Micheldorf noch einmal angewachsen. Schlussendlich hielt man diesem aber stand – und das auf spektakuläre Art und Weise: Man zerlegte den Kontrahenten beim 4:0 in alle Einzelteile und stellte somit den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen wieder her. Die Gäste verpassten es indes, sich entscheidend von der kritischen Zone zu distanzieren.

 

Keine Tore in Durchgang eins

Vor in etwa 120 Zuschauern war die DSG Union Perg vom Start weg das spielbestimmende Team. Man machte das durchaus geschickt: Gegen einen Konkurrenten, der wie erwartet als primäres Mittel den hohen Ball wählte, um in die gefährliche Zone vorzudringen, verteidigte man kompakt und fokussiert. Schnell zeigte sich, dass man auf ein derartiges Vorgehen der Micheldorfer gut eingestellt war. Kam man selbst in Ballbesitz, präsentierten sich die Hausherren technisch versiert und mutig, wenn es in die Nähe des Gästetores ging. Was fehlte, war die Effektivität, um die Weichen schon zu einem früheren Zeitpunkt auf Sieg zu stellen.

 

Vier Volltreffer in einer Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel verschärfte sich das, was sich in der ersten Halbzeit schon angedeutet hatte. Die DSG Union Perg, die noch einen Gang zulegte, war nun richtig dominant sowie – und darauf kommt es schließlich an – endlich effizient. In der 53. Minute eröffnete der wiedergenesene Stürmer Lukas Kragl nach aufmerksamer Vorlage von Michael Hoislbauer den Torreigen. Wie sehr hatten sie den Stürmer in der jüngeren Vergangenheit in Perg vermisst! Es ist vermessen, diese wiedererlangte offensive Wucht bloß auf sein Mitwirken zurückzuführen. Als zentraler Bestandteil der Offensive tut aber seine Präsenz dem Spiel der Heimischen einfach enorm gut. Nur acht Minuten später erhöhte der Gastgeber auf 2:0. Nach einem tollen Pass von Mittelfeldregisseur Attila Varga in die Tiefe vollendete Adressat dieses gelungenen Zuspiels Michael Hoislbauer gekonnt aus der Drehung von der Strafraumkante. Nun war sie endgültig zurückgekehrt, die Sicherheit, welche dem Tabellenletzten in dieser Spielzeit so häufig abhandengekommen war. Gegen einen völlig überforderten und insbesondere in der Defensive desaströs auftretenden Konkurrenten spielte man sich in einen Rausch und schraubte das Ergebnis in der Schlussphase unbeirrt in die Höhe. Zunächst besorgte Toprak Galitekin nach Vorarbeit von Nenad Stankovic das 3:0 (86. Minute). In der Nachspielzeit stach dann noch Joker Matthias Derntl (Minute 93).

 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union Perg):

„Das war ein extrem wichtiger Sieg für uns in diesem Schlüsselspiel. Von meiner Mannschaft war das eine überragende Leistung. Wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben gewusst, dass es bei einer Niederlage sehr schwierig für uns geworden wäre. Es ist wichtig, dass wir für das Frühjahr eine Perspektive haben.“

Die Besten: Markus Derntl (IV), Attila Varga (ZOMF)

 

Gerald Dickinger (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):

„In der zweiten Hälfte sind uns in der Defensive eklatante Fehler unterlaufen. Diese hat Perg eiskalt ausgenutzt. Die Hintermannschaft war total verunsichert. Meine Truppe hat es nach dem 0:3 nicht verstanden, hinten dichtzumachen. Die Defensive hat sich heute nicht ligatauglich präsentiert. Insgesamt fehlt ein Chef auf dem Platz. Es gab keine Kommunikation. Diese Niederlage tut ordentlich weh.“

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