2:1 im Kellerduell – SV Grieskirchen fügt DSG Union Perg katastrophale Pleite zu

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Angesichts der Nähe in tabellarischer Hinsicht hatte vor dem heutigen Match der Oberösterreich-Liga zwischen dem Letzten DSG Union HABAU Perg und dem Vorletzten SV Pöttinger Grieskirchen doch überrascht, dass die jeweiligen Ausgangslagen derartig unterschiedlich gewesen waren. Während die Heinle-Truppe die mit Abstand längste Serie an sieglosen Spielen ligaweit vorzuweisen hat, hatte das Schlusslicht durch den beeindruckenden Erfolg gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf wieder richtig Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg geschöpft. Diese wurde nun aber umgehend im Keim erstickt. Durch einen Last-Minute-Treffer sorgten die Heimischen dafür, dass die Perger als Tabellenletzter überwintern müssen.

 

Traumtor bringt Gastgeber in Front

Vor in etwa 200 Zuschauern begann der SV Grieskirchen stark, übernahm umgehend das Kommando und zeigte sich gleich richtig gefährlich im Angriffsdrittel. Bereits nach wenigen Augenblicken fand Kapitän Matthias Leibetseder eine erste gute Chance vor, verpasste es aber, jene in Zählbares umzumünzen. Der Inhaber der roten Laterne aus Perg tat sich auf dem tiefen Platz in Grieskirchen indes schwer, ins Match zu finden, und musste in der 20. Minute den ersten Rückschlag an diesem Nachmittag hinnehmen. Der SV Grieskirchen überbrückte mit rasantem Kurzpassspiel samt wenigen Kontakten geschickt die Reihen des Kontrahenten und schloss einen absolut sehenswert vorgetragenen Angriff dann auch noch perfekt ab. Der heute stark aufspielende Andreas König legte in letzter Instanz mit der Ferse auf Mittelfeldmotor Julian Baumgartner ab, welcher Perg-Keeper Amel Kujundzic mit einem platzierten Schuss überwand. Bis zum Pausenpfiff tat sich nur mehr wenig – schnell weiter zu Durchgang zwei.

 

DSG Union Perg mit Leistungssteigerung

In der Halbzeitpause nahm Pergs Coach Gerhad Obermüller taktische Adaptierungen vor, welche sich umgehend auf den Auftritt seiner Schützlinge auswirkten. Der Tabellenletzte war nun viel besser in der Partie, agierte griffiger und setzte dem Gegner somit zu. Am zu diesem Zeitpunkt ernüchternden Zwischenstand konnte man zunächst aber nichts ändern. Stattdessen wieder der SV Grieskirchen: In der 70. Minute hatte Matthias Leibetseder abermals eine dicke Gelegenheit, brachte den Ball aber wieder nicht im Gästegehäuse unter. Das wäre wohl die Entscheidung gewesen. Neun Minuten später dann der Schock für den Tabellenvorletzten: Nachdem Michael Hoislbauer im Strafraum der Heimischen mit unerlaubten Mitteln gestoppt worden war, verwandelte Markus Derntl vom Punkt. Das war Chefsache – und der Kapitän behielt die Nerven. Die DSG Union Perg meldete sich eindrucksvoll zurück und verpasste nur wenige Sekunden später die Chance, das Match komplett zu drehen. Die gefährlichste Waffe im Offensivbereich der Obermüller-Elf Lukas Kragl tauchte plötzlich allein vor Grieskirchens Schlussmann Marcel Hartl auf, scheiterte aber. In der 87. Minute eine ähnliche Szene auf der anderen Seite: Der eingewechselte Stürmer Muris Midzic schoss Amel Kujundzic aus kurzer Distanz an. Drei Minuten später machte es der Sommerneuzugang dann besser, weil präziser. Nach einem perfekt getimten Steilpass des elf Minuten zuvor eingewechselten Spielertrainers Christian Heinle vollendete Muris Midzic gekonnt zum 2:1-Siegtreffer. Der Joker stach und traf gleichsam die DSG Union Perg mitten ins Herz. Die traurige Realität: Man muss als Tabellenschlusslicht überwintern und verlor den Kontakt zum direkten Konkurrenten.

 

Stimmen zum Spiel:

Christian Heinle (Spielertrainer SV Grieskirchen):

„Es war ein hochverdienter Sieg. Das Spielglück ist wieder etwas zurückgekehrt. Wir hätten die Partie schon früher entscheiden müssen. Dieser Dreier ist unglaublich wichtig für uns. Wir haben den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld hergestellt.“

Die Besten: Andreas König (ST), Matthias Waltenberger (IV)

 

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union Perg):

„Wir haben gewusst, dass wir mit einem Sieg einen großen Schritt nach vorne machen hätten können. Auch ein Remis wäre okay gewesen. Wir haben heute nicht verloren, weil wir schlecht waren. Es fehlte das Quäntchen Glück.“

Der Beste: Markus Derntl (IV)

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