Tolle Moral – SU St. Martin/M. dreht Partie gegen SV Grieskirchen und zieht ins Viertelfinale ein

In der dritten Runde des Transdanubia-Landescups kam es heute zu einem direkten Duell zweiter Teams aus der Oberösterreich-Liga: Der SV Pöttinger Grieskirchen, der in den ersten beiden Meisterschaftsrunden zwei Mal Remis gespielt hatte, musste die Reise zur SU Strasser Steine St. Martin/M. antreten. Die Mühlviertler waren nach dem Auftaktsieg im Ligabetrieb gegen die ASKÖ Donau Linz zuletzt durch eine Auswärtsniederlage gegen die Union Edelweiß auf dem knallharten Boden der Tatsachen gelandet. Heute rehabilitierte man sich und schlug die Grieskirchner zuhause knapp mit 2:1.

 

Pausenführung für die Gäste

Vor 190 Zuschauern fand die SU St. Martin weitaus besser in die Partie als ein zunächst auffallend zögerlich agierender Kontrahent. Die Nimmervoll-Truppe zeigte sich umgehend aggressiv im Spiel gegen den Ball und mit der nötigen Zielstrebigkeit, wenn es gen Gehäuse des SV Grieskirchen ging. Eines vorweg: Die Hausherren legten heute eine Intensität an den Tag, welche dem Gast über weite Strecken schwer zu schaffen machte und die auch im Laufe des Kräftemessens durch etwaige Wechsel kaum abnahm – Chapeau! In Durchgang eins tat sich die Furthner-Elf aber insbesondere mit einem fokussierten Defensivverhalten hervor, weshalb die Angriffsbemühungen des Kontrahenten zunächst unbelohnt blieben. Ab Mitte der ersten Hälfte wurde der Gast mutiger und erlangte zusehends mehr Kontrolle. In der 29. Minute stellte man dann auf 0:1. Nach einer schönen Verlagerung gelangte das Leder zu Sebastian Bauer, der zur Grieskirchner Führung einschoss. In der Folge vergab man aussichtsreiche Chancen, um den Kontrahenten ein zweites, womöglich drittes Mal an diesem Abend zu schocken. Ein abgefälschter Freistoß von Thomas Stadler streifte etwa die Latte.

 

Spektakulärer Siegtreffer

Nach dem Seitenwechsel verschärfte sich, was sich vor dem Pausenpfiff schon angedeutet hatte: Die SU St. Martin entwickelte über die Flügel immer mehr Druck, dem der SV Grieskirchen bald nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Nachdem Timo Streibl und der eingewechselte Simon Schauberger tolle Chancen vergeben hatten, hebelte der Gastgeber die Defensive des Gegners mit einem präzisen Diagonalball aus, dessen Adressat Albi Muharemi, erst in der Halbzeitpause eingewechselt, ins Dribbling ging, um dann mit einem verdeckten Schuss den zwischenzeitlichen Ausgleich zu besorgen (65. Minute). Die Mühlviertler waren nun eindeutig tonangebend und drehten das Match nur sieben Minuten später komplett. Nach einem Corner konnte zwar der SV Grieskirchen den Ball zunächst aus der unmittelbaren Gefahrenzone köpfen. Das Spielgerät landete aber bei Marco Magauer, der ohne zu zögern volley übernahm, sodass das Leder exakt im Giebel einschlug – ein spektakuläres Tor als perfekter Mix aus Präzision, technischer Qualität und Mut. In der Schlussphase schaffte es der Gast nicht mehr, die nötige Ruhe ins Spiel zu bringen, um geordnete Angriffe vorzubereiten und den Defensivverbund des Gegners in einem weiteren Schritt noch einmal in Verlegenheit zu bringen. Man agierte überdies schlichtweg mit zu wenig Nachdruck im Angriffsdrittel. Somit blieb es beim knappen Heimerfolg der SU St. Martin, die nach zwei völlig verkorksten Cupsaisonen erstmals seit drei Jahren wieder ins Viertelfinale einzieht.

 

Stimme zum Spiel:

Reinhard Furthner (Trainer SV Grieskirchen):

„Ich habe heute Akteure eingesetzt, die sonst weniger Spielzeit bekommen. Wir haben das als einen super Test gesehen. St. Martin hat verdient gewonnen. Für uns war das ein lehrreiches Spiel. Der Fokus liegt jetzt auf der Liga.“

 

Die Besten:

SU St. Martin: Timo Streibl, Albi Muharemi

SV Grieskirchen: German Rudelstorfer

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