6:0 – SV Bad Ischl macht mit dem ASK St. Valentin kurzen Prozess

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Nach einer heftigen Niederlagenserie hatte sich der SV Zebau Bad Ischl zuletzt mit einem 6:1-Kantersieg in Bad Schallerbach auf eindrucksvolle Art und Weise zurückgemeldet. Im heutigen Auswärtsmatch der Oberösterreich-Liga gegen den ASK Case IH Steyr St. Valentin wollte man selbstredend nachlegen. Man konnte sogar nahtlos anschließen an erwähnten mitreißenden Auftritt und fertigte den nächsten Gegner auf dessen Platz humorlos ab.

 

Erste Hälfte ganz nahe an der Perfektion

Eines vorweg: Was der Gast aus dem Salzkammergut in den ersten 45 Minuten ablieferte, war schlichtweg atemberaubend. Man bereitete die Angriffe geduldig und auf hohem technischen Niveau vor, stets mit dem richtigen Timing für Tempoverschärfungen, um eine insgesamt hoffnungslos überforderte Defensive des Kontrahenten gleich mehrere Male auszuhebeln. Obendrein nutzte man immer wieder folgenschwere Fehler im Spielaufbau des ASK St. Valentin gekonnt aus, sodass dieser richtig unter die Räder kam. Bereits in der neunten Minute stellte Angreifer Franjo Dramac nach Abstimmungsproblemen in der Hintermannschaft des Gegners auf 0:1. Fünf Minuten später schnürte er einen frühen Doppelpack und erhöhte mit einem Schuss ins lange Eck auf 0:2. Gegen einen Gast, der mit gnadenloser Effizienz punktete, hatte ein zusehends desillusioniertes Heimteam wenig bis gar nichts auszurichten. In der 18. Minute erfolgte das 0:3 durch Sommerneuzugang Mario Petter aus kurzer Distanz. In diesem Rhythmus ging es weiter: Wiederum nur sechs Minuten danach der nächste Dämpfer für die Riedl-Elf, die in Runde zwei von der SPG SV Wallern/St. Marienkirchen auf ähnliche Art und Weise bereits auseinandergenommen worden war. Rudolf Durkovic markierte das 0:4. Somit trugen sich alle Akteure des gefährlichsten Angriffstrios der Liga als Torschütze in den Spielberichtsbogen ein. Die Scherpink-Truppe hatte aber noch keineswegs genug: Youngster Tobias Feldkirchner, der heute von Beginn an das Vertrauen bekam, rechtfertigte dieses in der 30. Minute, als er sich technisch versiert wie zielstrebig gegen den letzten Verteidiger des Kontrahenten durchsetzte, um dann auch noch den Torwart auszuspielen – 0:5. Für den Schlusspunkt einer absolut denkwürdigen ersten Hälfte sorgte Mario Petter, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag in der 44. Minute das Ergebnis in schwindelerregende Höhen schraubte.

 

Keine Tore mehr nach Wiederanpfiff

Der zweite Durchgang ist schnell erzählt. Der SV Bad Ischl agierte nach dem Seitenwechsel schlichtweg zu fahrig und mit zu wenig Tempo in den Ballbesitzphasen, um in dieser Tonart weiterzumachen. Zudem mangelte es nun an der nötigen Präzision im vordersten Drittel. Angesichts des mehr als komfortablen Vorsprungs ist das aber zweifelsohne Jammern auf hohem Niveau. Der Gastgeber erwischte indes einen gebrauchten Tag. Man hatte über die gesamte Distanz der Partie einfach nicht die Qualität, um den Defensivverbund des Gegners ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

 

Stimmen zum Spiel:

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Wir mussten unseren Matchplan nach einer Viertelstunde über den Haufen werfen. Wir hatten keine richtige Chance. Der Gegner hat uns eiskalt erwischt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Bad Ischl hat das gut gemacht. Es gibt eben solche Tage. Wir dürfen jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Schon am Dienstag reisen wir nach Friedburg. Dort wird es nicht leichter werden.“

 

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Für St. Valentin war das ein unglücklicher Spielverlauf. Man darf das Ergebnis nicht überbewerten. Wir haben einen außergewöhnlich guten Tag erwischt. Ich habe jetzt auch die Möglichkeit, dass ich von der Bank aus gut reagieren kann. Zurzeit macht es richtig Spaß, mit dieser Truppe zu arbeiten. Ein Pauschallob an die Mannschaft!“

Die Besten: Marco Wieser (IV), Tobias Feldkirchner (RMF)

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