Spiel gedreht – Union Mondsee sorgt mit Auswärtsdreier in Bad Ischl für faustdicke Überraschung

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Auf eigener Anlage empfing heute der SV Zebau Bad Ischl die Union Raiffeisen Mondsee zum Salzkammergut-Derby – ein Nachtragsmatch der achten Runde, das erstgenannte Truppe nutzen wollte, um nach zwei mitreißenden Kantersiegen zuletzt eine vorbildhafte Serie zu prolongieren und sich gleichsam ins oberste Tabellendrittel der Oberösterreich-Liga zu hieven. Daraus wurde schlussendlich nichts. Dank vorbildhafter Moral rang die Mamoser-Elf den ambitionierten Kontrahenten mit 3:2 nieder, verbesserte sich im Ranking auf Position sechs und überflügelte gleichsam den direkten Kontrahenten.

 

Komfortable Pausenführung für die Hausherren

Vor in etwa 250 Zuschauern hatte es der mit mächtig Selbstvertrauen ausgestattete SV Bad Ischl heute besonders eilig. Schon in der fünften Minute stellte Rudolf Durkovic aus zentraler Position auf 1:0, nachdem er von Offensivpartner Franjo Dramac perfekt bedient worden war. Aus Sicht der Scherpink-Elf schien alles nach Plan zu laufen. Man zeigte zwar nicht die Aktivität, die Dynamik, welche die Truppe in der jüngeren Vergangenheit ausgezeichnet hatten, punktete aber wiederholt mit absoluter Effizienz im vordersten Drittel. In der 26. Minute erhöhte der so formstarke Franjo Dramac mit einem Schuss ins lange Eck knapp außerhalb des Strafraums auf 2:0, nachdem er von der linken Seite zielstrebig nach innen gezogen war. Die Union Mondsee war nicht unbedingt schlechter als der Konkurrent, eine derartige Effektivität konnte man bis dato aber noch nicht an den Tag legen. Ein erkennbares Muster im Spiel der Mamoser-Truppe: Man suchte immer wieder Zielspieler Lukas Leitner an vorderster Angriffsfront. Dies konnte ein in Hälfte eins kompakt agierender Defensivverbund Bad Ischls aber zunächst noch gut verteidigen. Die Betonung liegt auf „noch“.

 

Ein Kraftakt der Union Mondsee

Nach dem Seitenwechsel schafften es die Gäste, eine eindeutige Leistungssteigerung zu erzielen. Die Gründe hierfür waren vielschichtig: Man nahm mehr Risiko, zeigte sich griffiger in den Zweikämpfen. Der SV Bad Ischl agierte indes mit sichtlich weniger Intensität, verlor zusehends die Kompaktheit und verfiel in eine gewisse Passivität – Reaktion statt Aktion. Das 2:1, erzielt durch Andreas Rottensteiner per Kopf nach einer Ecke in Minute 64, schien also nur eine Frage der Zeit zu sein. Nur vier Minuten später schlug der Gast erneut zu: Nach einem Ballklau im Mittelfeld schaltete man schnell um, sodass Lukas Leitner das Leder über die Linie beförderte. Man nutzte also selbst einen Umschaltmoment, um zum Erfolg zu kommen, nachdem derartig überfallartig vorgetragene Angriffe in diesem Match sowie in den Wochen zuvor dem eigenen Defensivverbund immer wieder schwer zu schaffen gemacht hatten. In der Folge zeigte sich der SV Bad Ischl wieder engagierter, ohne aber richtig zwingend zu werden. Die wohl diskutabelste Szene der Begegnung ereignete sich dann in der 89. Minute: Nach einem hohen Ball in den Strafraum der Heimischen merkte ein Verteidiger, dass er nicht das richtige Timing findet, um den von ihm beabsichtigten Klärungsversuch auszuführen. Schlussendlich ging er aktiv zum Ball, woraufhin sich die – man möchte fast sagen – ewige Frage stellt: Schulter oder Oberarm? Der Unparteiische entschied jedenfalls auf Strafstoß, den Lukas Leitner humorlos zum 2:3 versenkte.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Der Sieg von Mondsee war aufgrund der zweiten Hälfte nicht unverdient. Von uns war nur der erste Durchgang gut. Aufgrund der späten Elfmeterentscheidung ist das eine unglückliche Niederlage für uns.“

 

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee):

“Ob der Ball an der Schulter oder am Oberarm war, kann ich nicht beurteilen. Dafür stand ich zu weit weg. Wenn man nach einem 0:2-Rückstand noch so ein Spiel zeigt, ist das ein unglaublicher Kraftakt. Das spricht für die tolle Moral meiner Truppe. Ein großes Kompliment und ein Pauschallob an die Mannschaft!“

Der Beste: Lukas Leitner (ST)

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