Defensive Kompaktheit schlägt offensive Wucht – SPG Weißkirchen/Allhaming siegt in Bad Ischl

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Die Vorzeichen waren klar: Nur der Sieger des Duells zwischen dem SV Zebau Bad Ischl und der SPG Weißkirchen/Allhaming durfte weiterhin im Konzert der Großen in der Oberösterreich-Liga mitspielen. Schlussendlich trifft das auf die Olzinger-Truppe zu, welche die in der jüngeren Vergangenheit so durchschlagskräftige Offensive des Kontrahenten geschickt ausbremste. Dem Team aus dem Salzkammergut gelang gegen den besten Abwehrverbund der Liga lediglich ein Tor. Nur einmal hatte man sich im bisherigen Saisonverlauf noch harmloser im vordersten Drittel präsentiert.

 

Keine Treffer in Durchgang eins

Die erste Hälfte ist schnell erzählt: In einer zweikampfbetonten, intensiv geführten Partie, die sich durch abwechselnde Drangphasen beider Teams auszeichnete, schaffte es weder der SV Bad Ischl noch die SPG Weißkirchen/Allhaming, richtig zwingend zu werden. Während die Gäste bei Standards immer wieder eine gewisse Gefahr ausstrahlten, hatte auf Seiten der Hausherren der so formstarke Franjo Dramac die beste Gelegenheit bis dato.

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Platzverweis und zwei Gegentore für die Heimischen

Nach dem Seitenwechsel wurde die Scherpink-Elf mutiger und agierte etwas offensiver gegen einen Kontrahenten, dem insbesondere das neu formierte Innenverteidigerduo, bestehend aus Kapitän Wolfgang Klapf und Daniel Kerschbaumer, enorme Stabilität und Kompaktheit verlieh. Jene nun couragiertere Spielweise der Zebau-Elf sorgte unweigerlich dafür, dass sich für die Weißkirchner Räume zum Kontern ergaben. Einen dieser überfallartig vorgetragenen Angriffe brachte man dann in der 53. Minute zu einem erfolgreichen Ende, als Florian Templ nach Vorlage von Offensivkollege Michael Schröttner auf 1:0 stellte. Der aufgrund von Ausfällen kurzerhand umgebaute Defensivverbund der Heimischen hatte sich dabei offensichtlich ungeschickt angestellt. In der Folge erhöhte der SV Bad Ischl noch einmal die Schlagzahl. Man muss sich in dieser Phase aber zweifelsfrei den Vorwurf gefallen lassen, gegen einen tief stehenden Kontrahenten nicht mit der nötigen Variabilität im Angriffsdrittel agiert zu haben. In der 70. Minute erhöhte dann der Gast auf 2:0. Abermals überrumpelte man den SV Bad Ischl im Umschaltspiel, sodass Michael Schröttner humorlos einschießen konnte. Nur vier Minuten später folgte der nächste Rückschlag für einen heute unglücklich agierenden Gastgeber: Der routinierte David Svarovsky sah nach einer Unsportlichkeit in Hälfte eins und Kritik in Minute 74 die Ampelkarte. Der SV Bad Ischl ließ sich davon aber nicht entmutigen und suchte auch in Unterzahl weiterhin das Heil in der Offensive – zugegebenermaßen waren die Alternativen überschaubar, wenn man schon mit dem Rücken zur Wand steht. Jedenfalls belohnte man sich in der 76. Minute hierfür, als Franjo Dramac mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 1:2 verkürzte. Für mehr reichte es aus Sicht der Gastgeber an diesem gebrauchten Nachmittag aber nicht mehr, auch und vor allem weil man im Umschaltspiel gegen einen für Augenblicke unorganisierten Kontrahenten die nötige Präzision schmerzlich vermissen ließ. Hat der beste Defensivverbund der Liga seine Grundordnung eingenommen, ist er ohnehin nur ganz schwer zu knacken. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass es die SPG Weißkirchen/Allhaming zuvor verabsäumt hatte, schon früher für klare Verhältnisse zu sorgen. Mario Müller, Michael Schröttner oder Josip Vareskic vergaben beste Konterchancen.

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Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Aufgrund des Spielverlaufs geht der Sieg von Weißkirchen in Ordnung. Neben Jasmin Celebic ist jetzt auch noch David Svarovsky gesperrt. Damit wird es nicht einfacher, wenn wir am kommenden Wochenende nach Wallern reisen müssen.“

Der Beste: Franjo Dramac (ZOMF)

 

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Wir sind extrem glücklich über diesen 2:1-Sieg. Wir haben uns das Leben in der zweiten Halbzeit relativ schwer gemacht, weil wir zu schnell den Anschlusstreffer kassiert haben. Bad Ischl hat alles probiert. Ein Kompliment an beide Teams und ein Pauschallob an unsere Truppe!“

Die Besten: Philipp Schopper (ZMF), Wolfgang Klapf (IV), Daniel Kerschbaumer (IV)

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Fotocredit: Klaus Haslinger

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